Thomas Tuchel zu Zukunft beim FC Bayern: "Es ist immer alles möglich"

Der FC Bayern sucht einen neuen Cheftrainer. Doch diese Suche gestaltet sich äußerst schwierig. Wie wäre es also mit dem aktuellen Trainer?

Xabi Alonso wird es nicht, Julian Nagelsmann wird es nicht – und Ralf Rangnick wird es auch nicht. Das ist seit dem gestrigen Donnerstag bekannt. Der FC Bayern sucht also weiter einen neuen Cheftrainer.

Tausende Fans hatten sich bereits vor mehr als einer Woche gewünscht, dass Thomas Tuchel einfach bleibt (mehr dazu lesen Sie hier). Der aktuelle Trainer soll im Sommer den deutschen Rekordmeister verlassen, das bestätigten sowohl Tuchel selbst als auch die Bosse.

Die Entscheidung wurde auf Drängen der Chefetage des Rekordmeisters im Februar getroffen. Und sie besteht auch heute noch, stellte der scheidende Trainer am Freitag auf der Pressekonferenz vor dem Spiel gegen den VfB Stuttgart (am Samstag ab 15:30 Uhr im Liveticker bei t-online) klar: "Das ist vereinbart."

Ein kleines Türchen ließ der 50-Jährige aber offen: "Sie können jeden Vertrag gemeinschaftlich auflösen, das sehen Sie ja. Wir haben uns auch in einem bestehenden Vertrag geeinigt, dass wir den früher beenden. Es ist immer alles möglich."

Anschließend stellte Tuchel aber erneut klar: "Die Antwort ist aber die gleiche: Die Vereinbarung steht und die Vereinbarung gibt's."

"Daher hat das höchste Priorität für mich"

Trotz all der Diskussionen sieht Tuchel aber keine Gefahr für die Konzentration des Teams vor dem Rückspiel in der Champions League gegen Real Madrid. Diese würden nicht in den nächsten fünf Tagen wissen wollen, wer ihr neuer Trainer werde. "Bis dahin gilt das Interesse der Spieler dem Spiel morgen und dem Rückspiel in Madrid. Daher hat das höchste Priorität für mich", sagte Tuchel.

Besonders bei der Auswahl des Personals. Man müsse "einen Mix finden", so Tuchel: "Wir werden ein paar Spieler rausnehmen und unseren Belastungsrhythmus an den Mittwoch anpassen."

Matthijs de Ligt fehlt weiterhin. Der angeschlagene Innenverteidiger soll aber am Sonntag wieder ins Training einsteigen und bestenfalls eine Option für das Rückspiel in Madrid sein. Im Hinspiel hatte sein Ersatz Min-Jae Kim bei beiden Gegentoren gepatzt. Jamal Musiala erhält ebenfalls wieder eine Pause. Fraglich ist auch noch der Einsatz von Dayot Upamecano (Knöchel).