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Parodontitis kann auf unentdeckten Diabetes hinweisen


Auf Anzeichen achten
Diese Zahnprobleme können auf eine Krankheit hinweisen

Von dpa, AM

Aktualisiert am 27.08.2021Lesedauer: 2 Min.
Zahnschmerzen: Sie können von einer nicht erkannten Krankheit verursacht werden.Vergrößern des BildesZahnschmerzen: Sie können von einer nicht erkannten Krankheit verursacht werden. (Quelle: ingimage/imago-images-bilder)

Nicht nur eine schlechte Mundhygiene sorgt für Zahnerkrankungen. Es kann auch eine unentdeckte Krankheit der Grund für Schmerzen im Mundraum sein. Experten erklären, auf welche Anzeichen Sie achten sollten.

Eine Parodontitis kann von einer noch nicht erkannten Diabetes-Erkrankung ausgelöst werden. Darauf weist die Deutsche Diabetes-Hilfe hin. Denn bei Menschen mit Diabetes sammeln sich häufiger Bakterien im Zahnbett an. Das könne zu Entzündungen führen und langfristig zu lockeren Zähnen.

Gerade dann, wenn andere Ursachen für die Parodontitis – beispielsweise eine schlechte Mundhygiene – ausgeschlossen werden könnten, sollte man darüber nachdenken, sich auf eine mögliche Diabetes-Erkrankung testen zu lassen, so die Experten.

Wie äußert sich eine Parodontitis?

Parodontitis, auch Parodontose genannt, beginnt oft schleichend. Ein Warnsignal kann kann rotes, geschwollenes Zahnfleisch sein. Normalerweise ist Zahnfleisch rosa und fest. Häufig treten beim Zähneputzen Schmerzen auf und das Zahnfleisch fängt dabei an zu bluten.

Bleibt eine Parodontitis unbehandelt, kann sie mit der Zeit zum Zahnfleisch- und Knochenrückgang und somit zu Zahnverlust führen.

Welche Symptome weisen auch auf Diabetes hin?

Es gibt verschiedene Formen von Diabetes: Am häufigsten ist der Typ-2-Diabetes. Er betrifft etwa 90 Prozent aller Fälle. Fünf bis zehn Prozent der Diabetiker leiden an Typ-1-Diabetes. Eine weitere Form ist der Schwangerschaftsdiabetes.

Diabetes entsteht meist schleichend und verursacht zunächst keine akuten Beschwerden. Doch auf Dauer lösen die erhöhten Blutzuckerwerte Symptome aus, die bei allen Diabetes-Formen auftreten.

  • starker, oft nachts auftretender Harndrang (Polyurie)
  • Urin hat süßlichen Geruch
  • starker Durst
  • Schwächegefühl und Müdigkeit
  • Konzentrationsstörungen
  • Sehstörungen, die Stunden andauern können
  • Juckreiz und trockene Haut
  • Anfälligkeit für Infektionskrankheiten aufgrund der geschwächten Immunabwehr
  • bei Diabetes-Typ1: ausgeprägte Gewichtsabnahme innerhalb von Tagen bis wenigen Wochen
Transparenzhinweis
  • Die Informationen ersetzen keine ärztliche Beratung und dürfen daher nicht zur Selbsttherapie verwendet werden.
Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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