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Zum journalistischen Leitbild von t-online.Wildwuchs bändigen Wie Sie Pilze im Rasen wieder loswerden
Pilze wachsen häufig an feuchten Rasenstellen und in der Nähe von Bäumen. Auch im Garten können sie beharrlich wuchern. Dennoch gibt es einige Methoden, mit denen Sie sie loswerden. Hier finden Sie außerdem Tipps, wie Sie Pilzen im Rasen vorbeugen können.
Pilzbefall im Rasen: Stellen ausstechen
Mit einem einfachen Abschneiden oder Abmähen ist es bei Pilzen im Rasen nicht getan. Im Gegenteil: Wenn Sie den Pilzen mit Ihrem Rasenmäher zu Leibe rücken, verteilen Sie die Sporen meist auf dem ganzen Rasen, was das Problem verschlimmert. Befallene Rasenstellen sollten daher ausgestochen und im Anschluss neu gesät werden.. Achten Sie darauf, auch das weitläufige Wurzelgeflecht mit zu entfernen, das oft bis zu 30 Zentimeter in die Tiefe reicht.
Anschließend sollten Sie die Überreste der Pilze in den Restmüll werfen. Der Kompost sollte nicht genutzt werden, da dabei wieder eine Gefahr zur Verbreitung der Sporen besteht. Nach der Arbeit sollten Sie unbedingt Ihre Hände waschen, damit Sie eventuelle Giftstoffe loswerden.
Pilze mit chemischen Mitteln loswerden
Kommen die Pilze immer wieder durch, können auch Fungizide helfen, also spezielle Gifte gegen Pilze. Mit einer einmaligen Anwendung ist es jedoch meist nicht getan: In der Regel müssen Fungizide mehrmals aufgebracht werden, bis die Pilze vollständig abgetötet sind. Giftstoffe sollten Sie im Garten grundsätzlich immer vorsichtig und mit Bedacht anwenden, um die Gefahr für das Grundwasser möglichst gering zu halten.
Alternativ können Sie auch mit Kalk gegen die Pilze vorgehen, wie das Magazin "Gartenjournal.net" erklärt. Voraussetzung ist aber ein Boden mit zu niedrigem pH-Wert - diesen können Sie mit einem Test aus dem Baumarkt bestimmen. Ist Ihr Rasen übersäuert, sollten Sie ihn vertikutieren und mit kalkhaltigem Dünger versehen.
So beugen Sie Pilzen im Rasen vor
Besser ist es, die lästigen Pilze gar nicht erst entstehen zu lassen. Pilze wachsen besonders häufig in der Nähe von Bäumen. Ein schattiges, feuchtes Klima und Holz bieten ihnen ideale Wachstumsbedingungen. Überprüfen Sie diese Rasenstellen besonders intensiv und verhindern Sie, dass sich dort Staunässe bildet. Generell ist es hilfreich, wenn Sie für eine gute Rasenqualität sorgen. Vertikutieren Sie Ihren Rasen im Frühjahr und im Herbst. Bei dieser Methode ritzen Sie die Rasenoberfläche an, um das Wachstum zu verstärken. Danach bringen Sie Dünger aus. Zudem sollten Sie den Rasen nicht zu häufig gießen - bewässern Sie lieber selten, aber dafür intensiv.
Auch bei Schneeschimmel, der oft im Herbst auftritt, handelt es sich um Pilzbefall. Sie erkennen ihn an kreisrunden, braun-grauen Flecken im Rasen, die einen Durchmesser von bis zu 30 Zentimetern erreichen können. Um Schneeschimmel zu vermeiden sollten Sie im Herbst Dünger mit viel Kalium verwenden, wie der Radiosender NDR 1 Niedersachsen in seiner Sendung "Gartentipps" empfiehlt. Außerdem sollten Sie in dieser Jahreszeit regelmäßig das Laub vom Rasen entfernen, denn auch unter der feuchten und wärmenden Laubschicht wachsen Pilze besonders gern.
Pilze sind nicht unbedingt schlecht
Wenn Sie Pilze im Rasen entdecken, müssen diese jedoch nicht unbedingt ein schlechtes Zeichen sein. Bei vereinzelt wachsenden Pilzen, wie zum Beispiel Hutpilzen, besteht kein Grund zur Sorge. Größere Gruppen deuten allerdings auf eine schlechte Bodenqualität hin und können den Rasen schädigen.
Einige Pilze, die in Ihrem Garten wachsen, sind sogar essbar. So zum Beispiel der Wiesenchampignon, auch Feldegerling genannt. Aber Achtung: Er ist leicht mit den giftigen Weißen Knollenblätterpilzen zu verwechseln. Die beiden Pilzarten sind lediglich an den Farben ihrer Lamellen zu unterscheiden. Sollten Sie also keine Erfahrung mit Pilzen haben, ist vom Verzehr dringend abzuraten!