Bekloppte Kontaktanzeigen "Suche Frau in anständigem Zustand"
"Suchet, so werdet ihr finden." So heißt es schon in der Bibel. Doch wen findet man eigentlich so, wenn man per Kontaktanzeige nach seiner besseren Hälfte sucht? Und wie soll derjenige überhaupt sein, der zu einem passt? Dass Singles davon teils völlig abgedrehte Vorstellungen haben, zeigt das witzige Buch mit dem bezeichnenden Titel "Suche Frau in anständigem Zustand" mit einigen der kuriosesten Offerten aus Zeitungen und dem Internet. Hier können Sie einige davon nachlesen.
Ehrlichkeit führt nicht zum Ziel
Aber auch wer ohne Umschweife auf Ehrlichkeit setzt und seine wahren Beweggründe in den Vordergrund rückt, muss deshalb noch lange nicht erfolgreich sein: "Ich kann nicht kochen, ich will deine Mutter nicht kennenlernen und überhaupt bin ich (m, 35, 170, 56) nicht heiratstauglich. Dafür bin ich gut im Bett. Ist das denn heute gar nichts mehr wert?", hieß es etwa in einem Berliner Stadtmagazin.
"Aber bitte keine Verrückten"
Ein weitere Anzeigen der Marke besonders ehrlich dürfte ebenso wenig eingebracht haben. So lautete ein Partnergesuch in der renommierten Wochenzeitung "Die Zeit" doch tatsächlich: "Manisch depressiver, hässlicher, verzweifelter Jurastudent, der gerne Bach hört, sucht Sie zum Durchbrechen der sozialen Isolation." Obwohl manche Frauen ja über ein Helfersyndrom verfügen sollen: Für den Verfasser dieser Anzeige wäre ein Therapeut wohl die bessere Lösung.
"Suche Frau in anständigem Zustand",
Birgit Adam, 190 Seiten, Verlag Bastei
Lübbe, 6 Euro