Forscher erklären Die Katze liegt immer auf der Tastatur? Das hilft dagegen
Katzenbesitzer, die zu Hause am Computer arbeiten, kennen das Problem: Ihr Tier will sich am liebsten immer auf die Tastatur legen. Forscher haben nun herausgefunden, woran das liegt – und eine überraschende Lösung.
Katzenbesitzer im Homeoffice kennen diese Szene: Kaum hat man sich zum Arbeiten an den Rechner gesetzt, kommt der Stubentiger und versucht, sich ausgerechnet auf die Tastatur – oder auch auf die Maus zu setzen. Bei aller Tierliebe – arbeiten ist so kaum möglich.
Als Besitzer mag man sich über die merkwürdige Platzwahl wundern: Ist es vielleicht angenehm warm auf der Tastatur? Will die Katze so darauf hinweisen, dass man sie doch streicheln möge, statt zu tippen? Oder ist das Tier schlicht niederträchtig und hat Spaß daran, seinen Besitzer in den Wahnsinn zu treiben?
Die Antwort ist offenbar eine andere, wie das IT-Magazin "t3n" berichtet: Sie wollen schlicht mitarbeiten. Das ist zumindest die überraschende Schlussfolgerung, die man aus einer Studie von Forschern der Budapester Loránd Universität ziehen kann. Katzen können offenbar menschliche Verhaltensweisen erkennen und versuchen diese nachzunahmen. Das sei erstaunlich – bislang wusste man das nur von Orcas, Affen, Elefanten, Delfinen und Elstern. Katzen galten bislang schlicht nicht als schlau genug, um ein ähnliches Verhalten zu zeigen.
Katzen können Verhaltensweisen nachahmen
Die Forscherin Claudia Fugazza konnte ihre Katze dazu bringen, verschiedene Verhaltensweisen der Halterin nachzuahmen – darunter etwa das Öffnen einer Schublade, sich im Kreis drehen oder ein Spielzeug berühren. Der Katze gelinge dabei offenbar die Übertragungsleistung, ihre eigenen Körperteile den Körperteilen des Menschen zuzuordnen und ähnliche Bewegungen auszuführen.
Legt sich eine Katze auf die Tastatur, dann ist es also gut möglich, dass sie damit lediglich versucht, ebenfalls die Tastatur zu bedienen. Eine Lösung für das Problem kann also sein, der Katze eine eigene Tastatur (oder ein Imitat) aufzustellen, damit das Tier sich im Homeoffice dann ebenfalls an die Arbeit machen kann.
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Offenbar sind einige Nutzer auch ohne die Hilfe der Forscher auf die Lösung gekommen – und haben damit Erfolg.