Reaktionen zur WM-Vergabe an sechs Länder "Die Fifa setzt ihren Teufelskreis der Zerstörung fort"
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Zum journalistischen Leitbild von t-online.Die Vergabe der WM 2030 in gleich sechs Länder auf drei Kontinenten hat viele Fans überrascht. Die Reaktionen fallen teils harsch aus.
100 Jahren nach der ersten Weltmeisterschaft gönnt sich der Fußball-Weltverband Fifa ein Turnier epischen Ausmaßes. Die WM 2030 wird in Spanien, Portugal, Marokko, Argentinien, Paraguay sowie Uruguay ausgespielt, wie Präsident Gianni Infantino am Mittwoch verkündete (hier lesen Sie alle Hintergründe zur überraschenden WM-Vergabe).
Fanvereinigung greift Fifa scharf an
Eine WM in gleich sechs Ländern verteilt auf drei Erdteile gab es noch nie. Vielen Fußballfans dürfte das gar nicht schmecken. "Die Fifa setzt ihren Teufelskreis der Zerstörung gegen das größte Turnier der Welt fort", teilte beispielsweise die Vereinigung der europäischen Fußballfans FSE auf der Nachrichtenplattform X (vormals Twitter) mit.
Dort hieß es weiter, dass das Turnier schrecklich für die Fans sei, die Umwelt missachte und womöglich Saudi-Arabien als Gastgeber für 2034 mit einer erschreckenden Menschenrechtsbilanz den roten Teppich ausrolle. Fazit der FSE: "Es ist das Ende der Weltmeisterschaft, wie wir sie kennen."
Saudi-Arabiens Kronprinz meldet sich zu Wort
Saudi-Arabiens Kronprinz und Premierminister Mohammed bin Salman bekräftigte derweil kurz nach der Entscheidung via X den "Wunsch des Königreichs, die Fußballweltmeisterschaft 2034 auszurichten" und kündigte eine entsprechende Bewerbung an.
Man wolle ein Weltklasse-Turnier veranstalten und sich "vom anhaltenden sozialen und wirtschaftlichen Wandel Saudi-Arabiens und der tief verwurzelten Leidenschaft des Landes für Fußball inspirieren lassen", wurde er in einer Mitteilung zitiert.
Spanien, Portugal und Marokko, die den Großteil der WM-Spiele 2030 austragen werden, stellten derweil in sieben Jahren "die beste WM der Geschichte" in Aussicht. "Wir sind bereit, die beste WM der Geschichte zu organisieren", war eine entsprechendes Kommuniqué überschrieben.
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- Mit Material der Nachrichtenagenturen SID und dpa