Temperaturen über 30 Grad Hat die Hitze einen Einfluss auf die Wirkung der Corona-Impfung?
Höchstwerte von bis zu 37 Grad erwarten Meteorologen in den kommenden Tagen. Das ist ohnehin schon eine Belastung für den Körper – aber ist das auch ein Problem mit Blick auf eine Corona-Impfung?
Der Deutsche Wetterdienst (DWD) sagt für die folgenden Tage Temperaturen über 30 Grad voraus. In vielen Regionen Deutschlands sind sogar 35 Grad und mehr möglich. Dies sei aber kein Grund, eine Corona-Impfung zu verschieben, erklärte die Kassenärztliche Vereinigung (KV) Hessen.
Ob Hitze oder Kälte: Extremtemperaturen beeinflussen die körperliche Abwehr keineswegs. Auch die Wirksamkeit der Impfstoffe wird dadurch nicht verringert – vorausgesetzt ihre Lagerung und Kühlung sind sichergestellt. Impfen ist also auch bei 30 Grad und mehr möglich.
Treten bei Hitze mehr Nebenwirkungen auf?
Medizinern zufolge treten bei hohen Temperaturen keine vermehrten Impfreaktionen auf. Es gebe auch keine Studien, die darauf hinweisen würden, dass die Impfung zu Kreislaufproblemen führe, sagte KV-Sprecher Karl Matthias Roth.
Für eine gute Verträglichkeit können Sie Ihren Körper aber vor und nach der Spritze mit den folgenden Tipps unterstützen:
- Trinken Sie reichlich Wasser und Schorlen, essen Sie leichte Kost.
- Wenn Ihnen die Hitze Kreislaufprobleme bereitet, legen Sie sich hin.
- Versuchen Sie, auf körperliche Anstrengungen zu verzichten – dies gilt besonders für die heißen Mittagsstunden.
- Meiden Sie lange Aufenthalte in der prallen Sonne.
- Verzichten Sie auf zusätzliche Belastungen des Körpers durch Rauchen oder Alkohol.
Am wichtigsten ist eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr. Notfallmediziner raten bei Hitze, über den Tag verteilt jede Stunde ein Glas Wasser zu trinken, auch wenn noch kein Durst vorhanden sei. Empfehlenswert sind außerdem Schorlen oder ungesüßter Tee.
Nach der Impfung ausruhen
Frisch Geimpfte müssen nach der Spritze ohnehin mindestens eine Viertelstunde im Wartebereich der Praxis oder des Impfzentrums Platz nehmen, um sicherzustellen, dass der Körper das Vakzin gut verkraftet. Aber auch zu Hause sollten Sie sich schonen und auf Ihren Körper hören.
Bei weiteren Fragen zum Thema Hitze und Impfung gegen das Coronavirus wenden Sie sich am besten an Ihren Hausarzt oder die ärztliche Betreuung im Impfzentrum.
- Die Informationen ersetzen keine ärztliche Beratung und dürfen daher nicht zur Selbsttherapie verwendet werden.
- Robert-Koch-Institut (RKI)
- Pharmazeutische Zeitung
- Nachrichtenagentur dpa-tmn
- Eigene Recherche