Auf Wanderung zusammengebrochen Schweizer Vizekanzler André Simonazzi stirbt mit 55 Jahren
Der Schweizer Vizekanzler André Simonazzi ist überraschend verstorben. Er ist auf einer Wanderung zusammengebrochen.
Der Schweizer Bundesratssprecher und Vizekanzler André Simonazzi ist am Freitag auf einer Wanderung gestorben. Das teilt die Bundeskanzlei mit. Die Nachricht von seinem Tod hat die Mitglieder des Bundesrates und den Bundeskanzler bestürzt.
André Simonazzi hinterlässt eine Frau und drei erwachsene Kinder. Er wurde 55 Jahre alt.
Simonazzi war im November 2008 zum Vizekanzler und Bundesratssprecher ernannt worden. Seit dem 1. Januar 2009 hatte er an den Sitzungen der Regierung teilgenommen, Protokoll geführt und die Kommunikation wahrgenommen. In der Bundeskanzlei leitete er mehrere Sektionen und den Präsidialdienst.
"Argumente, Witz und Charme"
Der Schweizer Bundesrat schreibt in einer Pressemitteilung, dass die Mitglieder des Bundesrates und der Bundeskanzler bestürzt vom überraschenden Tod seien. André Simonazzi sei ein Staatsdiener im besten Sinne des Wortes gewesen und habe wesentlich dazu beigetragen, die Informationsarbeit der Schweizer Regierung zu professionalisieren und zu digitalisieren – gerade in krisenhaften Zeiten: "Wenn er auf Widerstände stieß, griff er zu Argumenten, Witz und Charme."
Erholung habe er gern in den Bergen gesucht. Dort sei er "auf einer seiner geliebten Wanderungen" zusammengebrochen und verstorben.