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Essen: Massenschlägerei bei Kreisligaspiel – RuWa Dellwig äußert sich


Gästeteam reagiert auf Massenschlägerei
"Sind froh, dass niemand aus unserem Verein verletzt wurde"

Von t-online, jum

Aktualisiert am 14.05.2024Lesedauer: 2 Min.
Am Sonntag musste die Polizei mit einem Großaufgebot zu einem Kreisligaspiel ausrücken. Auf der Platzanlage war es zu einer Massenschlägerei gekommen.Vergrößern des BildesAm Sonntag musste die Polizei mit einem Großaufgebot zu einem Kreisligaspiel ausrücken. Auf der Platzanlage war es zu einer Massenschlägerei gekommen. (Quelle: Justin Brosch)

Die Massenschlägerei auf einem Essener Fußballplatz beschäftigt noch immer die gesamte Stadt. Nun äußern sich auch die Gäste aus Dellwig zu den Vorfällen.

Nach den gewalttätigen Vorfällen bei dem Spiel zwischen den Essener Kreisligisten Al-Arz Libanon und RuWa Dellwig haben sich nun auch die Gäste zu dem Vorfall geäußert. Bei dem Spiel war es am Sonntag (12. Mai) auf der Platzanlage auf der Bäuminghausstraße zu einer Massenschlägerei mit etwa 60 beteiligten Personen gekommen. Auch Messer und Schusswaffen kamen dabei zum Einsatz. Die Partie wurde abgebrochen, auch ein auf dem Nebenplatz stattfindendes Match musste frühzeitig beendet werden.

Wie dem Statement der Gäste aus Dellwig zu entnehmen ist, sind Spieler und Verantwortliche noch immer geschockt von den jagdähnlichen Vorfällen. "Beim gestrigen Spiel unserer 1. Mannschaft kam es kurz vor dem Halbzeitpfiff zu Jagdszenen auf dem Fußballplatz an der Bäuminghausstraße. Unsere Spieler, Offizielle und Zuschauer begaben sich als vollkommen Unbeteiligte sofort in Richtung Kabinentrakt", heißt es dazu bei Facebook.

Wie es zu den erschreckenden Szenen gekommen sei, könne man nicht sagen. "Zu den Vorfällen und Hintergründe können daher keine Aussagen getroffen werden. Man sei aber erleichtert, dass keinem aus den eigenen Reihen etwas passiert sei. "Wir sind froh, dass niemand aus unserem Verein verletzt wurde", teilt der Club mit. "Diese Art von Gewalt verurteilen wir auf das Schärfste."

"Diese Art von Gewalt verurteilen wir auf das Schärfste"

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Unmittelbar nach der Massenschlägerei hatte sich auch Gastgeber Al-Arz Libanon geäußert und jegliche Beteiligung von sich gewiesen. "Eine Gruppe bewaffneter Männer rannte auf den Platz und griff Zuschauer als auch Spieler an. Diese Leute sahen wir zum ersten Mal auf unserer Anlage", wird auf Instagram beschrieben.

Auslöser der Streitigkeiten könnte laut "WAZ" eine Geldangelegenheit zwischen zwei Großfamilien gewesen sein. Offiziell bestätigt ist das jedoch noch nicht. Feststeht jedoch, dass die Polizei eine Clan-Beteiligung von Beginn an nicht ausschloss und daher auch in diese Richtung ermittelte.

Zwei Männer mit Wohnsitz in Essen wurden in der Folge wegen der Vorfälle festgenommen, wie die Polizei am Montag bekannt gab. Einer von ihnen soll Schüsse auf dem Platz abgefeuert haben, der andere an der Auseinandersetzung zumindest beteiligt gewesen sein.

Stadt kündigt Konsequenzen nach Vorfall an

Auch die Stadt hat infolge des Gewaltausbruchs auf dem Fußballplatz erste Konsequenzen angekündigt. So wolle man gemeinsam mit der Sportverwaltung und dem Essener Sportbund e.V. (ESPO) die Satzung für die Nutzung der städtischen Sportstätten überprüfen und verschärfen. "Ganz deutlich werden wir darin, Verbote über das Mitführen von gefährlichen Gegenständen formulieren und Verstöße ahnden. Auch die Videoüberwachung werden wir auf bestimmten Anlagen verstärken und ausweiten. Für das anstehende Pfingstwochenende wird mehr Sicherheitspersonal eingesetzt", kündigte Oberbürgermeister Thomas Kufen in einer Pressemitteilung an.

Auch der Verein werde in die Pflicht genommen, da dieser eine Selbstverpflichtung gegen Gewalt im Sport unterzeichnet habe. "Daher prüfen wir auch ein Zuschauerverbot für bestimmte Spiele auf unseren Plätzen", hieß es dazu weiter.

Verwendete Quellen
  • Eigene Recherche
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