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Mittelmeer: Giftiger, tropischer Rotfeuerfisch erobert unsere Gewässer


Wissenschaftliche Studie
Giftiger Rotfeuerfisch breitet sich im Mittelmeer aus

Von t-online, dom

04.05.2024Lesedauer: 2 Min.
imago images 0374316556Vergrößern des BildesRot-weiß gestreift und fedrige Flossen: Der Rotfeuerfisch fällt auf. (Quelle: IMAGO/Schoening/imago)
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Er ist giftig und lebt räuberisch: Der Rotfeuerfisch kommt aus den Tropen, findet sich mittlerweile aber auch im Mittelmeer. Was ihm das Überleben hier besonders einfach macht.

Die Begegnung mit einem Rotfeuerfisch (Pterois miles) kann mehr als nur schmerzhaft sein. Ein starkes Gift, das sich auf den stacheligen Strahlen seiner Rückenflosse befindet, kann beim Kontakt Schwellungen, Nekrosen, Bluthochdruck und sogar Angstzustände auslösen.

Anzutreffen war der auffällig gestreifte Fisch bis vor einigen Jahren noch im Roten Meer und im Indischen Ozean. Mittlerweile erobert er aber auch das Mittelmeer, warnt eine niederländische Studie, die im Fachblatt "NeoBiota" veröffentlicht wurde.

Trotz auffälligen Aussehens: Beutetiere erkennen Gefahr nicht

Grund sei die steigende Wassertemperatur des Mittelmeeres. Und noch ein anderer Fakt scheint es der invasiven Art besonders leicht zu machen, sich in dem Gewässer auszubreiten. Rotfeuerfische, besonders Indische Rotfeuerfische, fressen einheimische Arten. Da diese Fische nicht an die Räuber gewöhnt sind, fliehen sie nicht, sagt Ökologe Davide Bottacini von der Universiät Wageningen. "Es ist immer wieder beeindruckend, zu sehen, wie ein so extravagantes und für uns unübersehbares Raubtier sich seiner Beute unbemerkt nähern kann."

Dabei wird der Rotfeuerfisch zunehmend zu einer ernsten Gefahr für das Ökosystem mit seinen Tausenden, teilweise nur im Mittelmeer vorkommenden Arten, heißt es. Die genauen Auswirkungen seien bislang noch nicht hinreichend erforscht, wird in der Studie festgestellt: "Dies ist eine große Wissenslücke für Ökologen und politische Entscheidungsträger gleichermaßen."

Die Forscher vermuten, dass die ersten Rotfeuerfische vor mehr als 30 Jahren über den Suezkanal ins Mittelmeer eingewandert sind. Derzeit hätten sie sich vor allem im östlichen Teil des Mittelmeers etabliert. Sie aber auch schon in kühleren nördlicheren Teilen des Meeres gesehen worden.

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