Auf diese Schwachstellen sollten Sie achten So billig ist ein gebrauchtes Wohnmobil
Guter Preis und keine Wartezeit: Wer ein gebrauchtes Wohnmobil kauft, hat viele Vorteile. Einige Dinge sollten Sie vor dem Kauf aber genau prüfen.
Der Kauf eines gebrauchten Reisemobils kann eine günstige Alternative zum Neukauf sein. Aber was ist beim Kauf eines solchen Fahrzeugs zu beachten?
Die Vorteile eines gebrauchten Reisemobils
Ein fünf bis sieben Jahre altes Modell sollte in der Regel nicht mehr als die Hälfte des aktuellen Neupreises kosten. Gelegentlich kommen auch Wohnmobile auf den Markt, die nur eine Saison als Mietfahrzeug genutzt wurden. Hier kann man bereits mit einem Preisnachlass von etwa 25 Prozent rechnen. Diese Fahrzeuge kommen meist aus der Flotte eines großen Vermieters. Ihr Vorteil: Sie sind oft gut in Schuss, da sie regelmäßig gewartet wurden.
Die richtige Größe wählen
Die wichtigsten Kriterien bei der Auswahl des richtigen Wohnmobils sind Größe und Gewicht. Viele große Modelle wiegen deutlich mehr als 3,5 Tonnen. Sie erfordern den Führerschein C1 – sofern das zulässige Gesamtgewicht bei höchstens 7,5 Tonnen liegt. Für kleinere Modelle reicht der Führerschein der Klasse B.
Experten empfehlen, das gewünschte Mobil wie eine Wohnung auszuwählen und zu besichtigen. Dabei sollte man neben dem Grundriss auch die Innenausstattung genau prüfen und auf eventuell fehlende Sicherheitseinrichtungen achten.
Zustand des Fahrzeugs prüfen
Vor allem den Zustand älterer Fahrzeuge mit hoher Laufleistung und niedrigem Preis sollten Sie sehr gründlich prüfen oder sogar einen Fachmann zur Besichtigung hinzuziehen. Nach Absprache mit dem Verkäufer können Sie das Fahrzeug auch von einer Prüforganisation wie TÜV oder Dekra durchchecken lassen. Wichtig sind vor allem eine nachvollziehbare Historie sowie vorhandene Reparatur- und Wartungsnachweise.
Anbauteile und Dichtungen prüfen
Neben der Fahrtauglichkeit achten Sie beim Kauf eines gebrauchten Reisemobils besonders auf den Zustand der Anbauteile. Der Grund: Bei älteren Modellen kann es schwierig werden, die passenden Ersatzteile zu bekommen. Auch die Dichtungen an Fenstern, Türen und Klappen sowie der Zustand des Unterbodens müssen gründlich geprüft werden.
Anhand einer HU-Checkliste können die einzelnen Baugruppen überprüft werden. Dazu zählen neben Beleuchtung, Auspuff, Bremsen, Elektrik, Fahrgestell, Motor, Fahrwerk, Lenkung, Reifen, Scheiben und Spiegel auch der Aufbau, die Gasanlage und der Innenraum. Laien sollten diese Prüfung einem Experten überlassen.
Auf diese Schwachstellen sollten Sie achten
Achten Sie besonders auf Rost am Unterboden und an den Radkästen sowie auf Anfahrschäden an der Karosserie und Feuchtigkeitsschäden. Poröse oder falsch eingebaute Fensterdichtungen oder unsachgemäß reparierte Unfallschäden können Feuchtigkeit in die Karosserie eindringen lassen und dort zu weiteren Schäden führen.
Wo kann man ein gebrauchtes Reisemobil kaufen?
Den Händler um die Ecke gibt es auch für Reisemobile – aber längst nicht überall. Wer keinen Händler in der Nähe hat, kann sich auch im Internet umsehen. Viele Hersteller bieten auf ihren Internetseiten neben neuen Modellen auch Gebrauchte an. Auch auf den großen Gebrauchtwagenportalen finden Sie Angebote für Freizeitfahrzeuge.
- Nachrichtenagentur dpa-tmn