Neue Umfrage zeigt Jeder Dritte muss wegen Inflation an Erspartes ran
Die gestiegenen Preise belasten immer mehr Menschen in Deutschland. Eine neue Umfrage zeigt: Viele sind verzweifelt.
Die hohe Inflation hat einer Umfrage zufolge für immer mehr Bundesbürger deutliche Konsequenzen. Jeder sechste Deutsche sehe sich bereits vor existenziellen Problemen, heißt es in einer repräsentativen Umfrage im Auftrag der Postbank, aus der die "Welt" (Samstagsausgabe) zitiert. Jeder Dritte muss demnach inzwischen auf seine Rücklagen zurückgreifen, um die täglich anfallenden Ausgaben zu bezahlen.
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Nur 3,6 Prozent der Deutschen sind laut der Umfrage in der glücklichen Lage, dass sie von der Inflation kaum etwas oder gar nichts bemerken. Gut 58 Prozent sagten, dass sie deutlich mehr Geld ausgeben müssten. Rund 34 Prozent der Deutschen müssen nach eigenen Angaben wegen der hohen Preise inzwischen auf Ersparnisse zurückgreifen.
Mehrheit gibt an, weniger zu kaufen
Knapp 17 Prozent wiederum gaben an, dass sie aufgrund der gestiegenen Preise kaum noch ihre Lebenshaltungskosten bezahlen können. Das sind den Angaben zufolge 54 Prozent mehr als noch Anfang vergangenen Jahres. Besonders stark betroffen sind Haushalte mit geringem Einkommen. Bei jenen mit einem Nettoeinkommen unter 2.500 Euro pro Monat ist sogar jeder Vierte in existenzieller Not.
Für die Umfrage wurden rund 2.100 repräsentativ ausgewählte Bürger über 18 Jahren danach gefragt, wie sich die Inflation auf ihre Finanzen auswirkt. Sieben von zehn Befragten gaben an, wegen der Teuerung weniger zu kaufen.
- Nachrichtenagentur AFP