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Historisches Bild: Täglich bei t-online.de


Das Historische Bild
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1861: Das erste Farbfoto der Welt
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Quelle: Wikimedia Commons

1861: Das erste Farbfoto der Welt — Es wirkt recht unspektakulär, man erkennt nicht einmal genau, was das Bild eigentlich genau zeigt. Doch diese Aufnahme aus dem Jahr 1861 ist ein Meilenstein der Fotografie, denn es handelt sich aller Voraussicht nach um die erste Farbfotoaufnahme der Welt. Zu verdanken ist sie dem schottischen Physiker James Clerk Maxwell, der sich einer ausgeklügelten Vorgehensweise bei der Präsentation am 17. Mai 1861 vor der Royal Institution in London bediente. Und zwar wurde das Bild mittels dreier Projektoren an die Wand geworfen, jeweils einer strahlte ein Diapositiv – mit dem exakt gleichen Ausschnitt des Bildes – in der Farbe Rot, Grün, Blau aus. Derart zusammengeführt konnte Maxwell seine Theorie der Additiven Farbmischung belegen. Oder anders gesagt, Maxwell bewies, dass rotes, grünes und blaues Licht in der Lage sind, alle Farben des Regenbogens darzustellen. Das erste Farbfoto der Welt war gewissermaßen ein Nebenprodukt. Es zeigt übrigens ein schottisches Tartan-Band.

16.05.1975: Die Frau, die den Mount Everest bezwang
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Quelle: Ladies Climbing Club\JAPAN/dpa

16.05.1975: Die Frau, die den Mount Everest bezwang — Sie misst nur 1,52 Meter – doch am 16. Mai 1975 ist kein Mensch auf der Welt größer als Junko Tabei. An diesem Tag bezwingt die Japanerin den Mount Everest. Sie ist die erste Frau, die vom rund 8.848 Meter hohen Gipfel auf die Welt blickt. Bereits mit zehn Jahren hatte die 1939 geborene Gipfelstürmerin ihren ersten Berg bestiegen, die größte Herausforderung wartete allerdings im Himalaja: 1975 machte sich aus Japan eine 15 Kopf starke Gruppe von Frauen auf zum Dach der Welt, begleitet von einem Fernsehteam. Darunter: Junko Tabei. Unermüdlich machten sich die Frauen auf den Weg zum Gipfel des Mount Everest, dann geschah Anfang Mai die Katastrophe: Eine Lawine ging nieder, Tabei wurde verschüttet. Ein einheimischer Sherpa rettete die Frau, sie beschloss, nicht aufzugeben. Weiter und weiter ging es, dann ist sie am Ziel. Frauen auf der ganzen Welt jubilieren angesichts dieses Erfolgs.

15.05.1959: Als die "Göttliche" in Hamburg weilte
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Quelle: Georg Lehmann/dpa

15.05.1959: Als die "Göttliche" in Hamburg weilte — Sie ist ein Star – und ist sich dieser Tatsache auch bewusst. So gibt sich Maria Callas Mitte Mai 1959 für ihre Fans anlässlich ihres Auftritts in Hamburg auch etwas theatralisch erschöpft vom vielen Autogrammeschreiben. Die griechisch-amerikanische Sängerin, 1923 in New York geboren, singt wie keine Zweite, begeistert die Zuhörer. Callas' Durchbruch erfolgte 1951, als sie die Saison an der Mailänder Scala eröffnete. Ihr Talent hatte viele Neider. So wurden beispielsweise Gerüchte in Umlauf gesetzt, dass sie rund 30 Kilogramm mittels eines Bandwurms abgenommen hatte. Dabei war allein Disziplin das Erfolgsrezept. Allerdings war der Druck gewaltig. So verschliss sie nach und nach ihre Stimme, 1977 starb Callas mit nur 53 Jahren in Paris.

1955: Als die Lufthansa mit der Super Connie abhob
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Quelle: ullstein-bild

1955: Als die Lufthansa mit der Super Connie abhob — Groß ist der Andrang Mitte April 1955 auf dem Hamburger Flughafen. Denn dort ist eine Sensation zu bewundern, eine frisch aus den USA eingeflogene Lockheed Super Constellation, die erste von mehreren Maschinen, die die Lufthansa erwirbt. Denn rund zehn Jahre nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs wird die Bundesrepublik Deutschland am 5. Mai 1955 ihre volle Souveränität zurückerhalten. Kurz gesagt: Die Lufthansa darf so mit dem Segen der westlichen Alliierten ihren Flugbetrieb aufnehmen. Fernziele will sie mit der Super Constellation erreichen. Das Flugzeug, 1950 erstmals geflogen, ist zu diesem Zeitpunkt bereits legendär, an Bord werden die bis zu 100 Passagiere verwöhnt. Unter Piloten und Technikern ist die viermotorige Super Connie allerdings auch berüchtigt. Wegen vieler Schwierigkeiten mit den Motoren wird sie auch als die "beste Dreimotorige der Welt" bespöttelt.

13.05.1909: Der erste Giro d'Italia
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Quelle: Sirotti/imago-images-bilder

13.05.1909: Der erste Giro d'Italia — Mächtig in die Pedale treten die Radrennfahrer, jeder von ihnen will den Sieg beim ersten Giro d'Italia. Am 13.5.1909 sind 127 Athleten in Mailand gestartet, für Eugenio Camillo Costamagna, einen Mitgründer der "Gazzetta dello Sport", geht damit ein Traum in Erfüllung. Seit Jahren blickte er ehrfurchtsvoll auf Frankreich mit seiner Tour de France. Die "Gazzetta dello Sport" fasst sich ein Herz – und kündigt den Giro d'Italia an. Es wird eine Fahrt voller Dramen und Heldentaten: Noch bevor die Fahrer Mailand verlassen haben, kommt es zum Massensturz. Das Rennen geht weiter; und das auf Rädern, die meist 15 Kilogramm wiegen und nur einen starren Gang haben. Der Einsatz der Fahrer begeistert die Italiener, der Giro d'Italia wird zum Großereignis, das Legenden hervorbringt. Wie Luigi Ganna, von seinen Fans "Der König des Drecks" genannt, ein Maurer. Trotz zahlreicher Reifenpannen setzt sich Ganna schließlich an die Spitze. Und gewinnt am Ende den Wettbewerb.




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