Nicht nur bei Hitze wichtig Mit diesen Getränken füllen Sie Ihren Mineralstoffhaushalt auf
Nicht nur, wer viel Sport treibt, sollte darauf achten, ausreichend zu trinken. Dabei kommt es auch auf die Art der Flüssigkeit an.
Isotonische oder auch elektrolythaltige Getränke sind vor allem bei Leistungssportlern beliebt – sie können aber auch für Nicht-Sportler wichtig werden. Doch was steckt hinter dem Begriff und welche Getränke zählen überhaupt dazu?
Was sind elektrolythaltige oder isotonische Getränke?
Isotonisch oder auch elektrolythaltig ist ein Getränk dann, wenn das Verhältnis von Elektrolyten zu Flüssigkeit so ist, wie es auch im menschlichen Blut zu finden ist. So kann das Getränk besonders schnell verdaut werden. Zudem werden vor allem die Elektrolyte Natrium, Kalium und Magnesium ausgeschwitzt, wenn es sehr warm ist oder Sie Sport treiben. Dies kann mit isotonischen Getränken ausgeglichen werden.
Um ein Getränk elektrolythaltiger zu machen, werden meist Kohlenhydrate oder Mineralstoffe wie Natrium beigefügt. Künstliche isotonische Getränke eignen sich laut der Deutschen Gesellschaft für Ernährung (DGE) optimal für Hochleistungssportler, um Wasser- und Energieverluste bereits während des Trainings schnell auszugleichen. Hobbysportler hingegen können ihren Mineralstoffhaushalt auch ohne Spezialgetränke ausgleichen.
Welche Getränke sind elektrolythaltig?
Im Handel gibt es zahlreiche sogenannte Iso-Drinks, die als perfekte Getränke beim Sport angepriesen werden. Allerdings enthalten diese Getränke häufig auch viel Zucker, weshalb sie eigentlich wirklich nur für Leistungssportler wie Marathonläufer empfehlenswert sind.
Wenn Sie nur gelegentlich ein wenig Sport treiben oder bei Hitze im Sommer ins Schwitzen kommen, kommen Sie auch ohne diese künstlichen Iso-Drinks aus. Auch ein magnesium- oder natriumreiches Mineralwasser enthält beispielsweise wichtige Elektrolyte, um Ihren Haushalt auszugleichen.
Etwas Fruchtsaft zur Schorle gemischt kann ebenfalls als elektrolythaltiges Getränk genutzt werden. Eine Prise Salz sorgt dann für zusätzliche Elektrolyte. Als besonders wirkungsvoll hat sich Apfelsaftschorle erwiesen.
Aber auch fettarme Milch ist von Natur aus isotonisch und bietet einen hohen Anteil an Calcium und Natrium. Ähnlich sieht es beim alkoholfreien Bier aus, das wiederum auch einen hohen Anteil an Kalorien und Zucker hat.
Welche Getränke sind nicht isotonisch?
Den isotonischen Getränken stehen die sogenannten hypertonischen gegenüber: In ihnen ist die Konzentration an gelösten Teilchen deutlich höher als im Blut, sodass der Körper die Flüssigkeit verdünnen muss und dem Blut Wasser entzieht. Diese Getränke sind daher eher ungeeignet, um Flüssigkeits- und Mineralstoffhaushalte aufzufüllen.
Dazu zählen beispielsweise unverdünnte Säfte, Limonaden, Cola, Energydrinks, Eistee oder Malzbier. Ähnlich sieht es auch bei Alkohol aus: Während ein alkoholfreies Bier isotonisch ist, sorgt Alkohol eher für Flüssigkeitsverlust. Und: Auch koffeinhaltige Getränke sind nicht sinnvoll, wenn Sie Ihren Flüssigkeitshaushalt oder auch den Mineralstoffhaushalt ausgleichen möchten.
- Die Informationen ersetzen keine ärztliche Beratung und dürfen daher nicht zur Selbsttherapie verwendet werden.
- Deutsche Gesellschaft für Ernährung: "Richtiges Trinken im Training und Wettkampf"
- ikk-classic.de: "Die Top 5 der isotonischen Getränke"
- spiegel.de: "Die besten Durstlöscher für Sportler"