"Tatort" aus Kiel "Was will man mehr?"
Klaus Borowski wird den "Tatort" verlassen. Mit seinem vorletzten Fall löst er unterschiedliche Reaktionen aus.
Achteinhalb Millionen Zuschauer wollten sich den vorletzten "Tatort" aus Kiel mit Klaus Borowski nicht entgehen lassen. Mit der Einschaltquote können die Macher also zufrieden sein, doch das Urteil des Publikums fällt gemischt aus.
"Unlogisch und nicht durchdacht"
Bianka schreibt: "Die Handlung war sehr unlogisch und nicht durchdacht. Ich habe nur wegen Borowski nicht abgeschaltet. Alle anderen Folgen mit ihm sind viel besser."
"Das war ein top 'Tatort', wir haben uns köstlich amüsiert", sagt Dieter Müller. "Wir werden Borowski mit seinen Psycho-Fällen schmerzlich vermissen."
"Respekt für die gelungene Unterhaltung"
Thorsten Knublauch meint: "Der 'Tatort' aus Kiel war durch die unangekündigten Zeitsprünge schwer nachzuvollziehen. Das ist eine neue Unart bei den 'Tatorten'. Teile der Handlung blieben auch im Dunkeln. Insgesamt ein sehr schwacher Film, was nicht an den Darstellern lag."
"Ich fand den 'Tatort' sehr unterhaltsam und stellenweise sehr lustig", mailt Ulrich Haken. "Man konnte auch einen Seitenhieb auf die degenerierte obere Gesellschaftsschicht gut feststellen. Der überraschende Abspann vor Filmende hat mich nur kurz irritiert, war aber logisch eingebaut. Respekt für die gelungene Unterhaltung."
"Ungewöhnlich"
Christa Wassilewsky-Alt war weniger angetan: "Ich habe den 'Tatort' mit Borowski gesehen, obwohl ich viele Jahre keinen dieser 'Tatorte' mehr sehen wollte, weil sie mir nicht gefallen hatten. Nun habe ich es gestern doch getan. Meine Enttäuschung war riesengroß und bestätigte mein jahrelanges Nichtsehen dieser 'Tatorte'."
Jo Balzers Urteil fällt deutlich positiver aus: "Es war ungewöhnlich, so wie Borowski nun mal ist, aber irgendwie doch spannend, was bei Borowski nicht immer der Fall ist. Das war immerhin ein 'Tatort', bei dem der eigene Grips ein wenig gefordert war und keine Zeit für eine Toilettenpause blieb. Was will man mehr?"
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