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Vegane Ernährung: So gefährlich kann sie werden


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Nicht nur Vitaminmangel droht
So gefährlich kann vegane Ernährung werden


Aktualisiert am 27.07.2023Lesedauer: 2 Min.
Aufpassen beim Einkauf: Nicht alle veganen Produkte sind für jeden unbedenklich.Vergrößern des Bildes
Aufpassen beim Einkauf: Nicht alle veganen Produkte sind für jeden unbedenklich. (Quelle: Drazen Zigic/getty-images-bilder)

Vegane Ernährung ist klimafreundlich und gilt als gesund. Doch Ärzte warnen: Sie birgt auch Gesundheitsrisiken. Und nicht nur in Bezug auf Nährstoffe.

Dass Veganer darauf achten müssen, bestimmte Vitamine und Spurenelemente zu sich zu nehmen, ist lange bekannt. Vor allem die Vitamine B12, Vitamin D und die Spurenelemente Eisen und Jod werden hauptsächlich über tierische Produkte aufgenommen. Veganer müssen ihre Spiegel im Blick behalten. Doch die vegane Ernährung birgt noch andere Risiken.

Der Proteinbedarf – also das notwendige Eiweißlevel – muss bei der veganen Ernährung über pflanzliche Lebensmittel gedeckt werden. "Im Fokus stehen hier die Hülsenfrüchte, nämlich Linse, Erbse, Bohne und Kichererbse", erklärt die Ökotrophologin Christiane Schäfer. Auch Soja, Lupine, Getreide oder Nüsse sind dabei wichtige Quellen. Allergologen schlagen Alarm: Diese Lebensmittel bergen Gefahren.

Verarbeitete Lebensmittel besonders problematisch

Dabei geht es vor allem um Fleischersatzprodukte – also Fertigprodukte, die den Verzicht auf Fleisch erleichtern sollen, indem sie den Geschmack und die Konsistenz von Fleisch imitieren. Sie basieren häufig auf den Proteinen der Sojabohnen. Der Deutsche Allergiker- und Asthmabund warnt in diesem Zusammenhang vor Kreuzallergien.

Kreuzallergien können entstehen, wenn der Körper allergisch auf ein bestimmtes Protein reagiert, zum Beispiel auf das Eiweiß von Pollen. Wenn dieses Eiweiß Ähnlichkeiten zu Proteinen in Nahrungsmitteln aufweist, kann es zu einer ähnlichen Reaktion kommen – bis hin zum allergischen Schock.

Für Pollenallergiker könnten schonend erhitzte Produkte aus Soja, Lupinen, Mandeln und Co. immer noch relevante Allergenstrukturen enthalten, die Fließschnupfen, Kribbeln und Jucken in Mund- und Rachenraum verursachen können, bis hin zum Asthmaanfall, heißt es auf der Seite des Verbundes.

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Auch Erbsen bergen allergisches Potenzial

Schon jetzt müssten 14 Hauptauslöser von Allergien gekennzeichnet werden, berichtet Schäfer laut "Pharmazeutische Zeitung". Zurückgegriffen wird dann auf andere allergologisch aber ebenso bedenkliche Stoffe wie Kichererbsen- und Leinsamenmehl und Bestandteile von Erbsen. "Die Erbse wird das neue Allergen", prophezeit die Expertin. Auch hier drohen Kreuzallergien.

Fazit: Hoch verarbeitete Lebensmittel stehen dem eigentlich gesunden Ansatz der veganen Ernährungsweise entgegen. Sie bergen Gefahren – nicht nur für Menschen, die bereits Allergien haben.

Transparenzhinweis
  • Die Informationen ersetzen keine ärztliche Beratung und dürfen daher nicht zur Selbsttherapie verwendet werden.
Verwendete Quellen
  • Pharmazeutische Zeitung
  • Deutscher Allergie- Asthmabund
  • Eigene Recherche
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