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Gesundheit in der EU: Griechen fühlen sich am gesündesten


EU-weite Gesundheitsstudie
Griechen fühlen sich von allen Europäern am gesündesten

Von t-online
Aktualisiert am 07.04.2016Lesedauer: 2 Min.
In Griechenland fühlen sich die meisten Menschen in der EU gesund.Vergrößern des Bildes
In Griechenland fühlen sich die meisten Menschen in der EU gesund. (Quelle: FreeImages.com / Toomas Järvet)

Die Europäer fühlen sich im Wesentlichen gesund. Das ergab eine umfassende Studie von Eurostat, dem Statistischen Amt der Europäischen Union. Die Selbstwahrnehmung der eigenen Gesundheit hängt demnach durchaus mit der Bildung zusammen. Der Zustand der Wirtschaft eines EU-Landes hat indes wohl keinen Einfluss.

Die große Überraschung: Ausgerechnet in Griechenland bewerten die meisten Menschen zwischen 25 und 64 Jahren ihren Gesundheitszustand als gut oder sehr gut. Es sind 84,6 Prozent. Der Schnitt in der gesamten EU liegt bei 73,6 Prozent. Nur 12,4 Prozent der Griechen bewerten ihre Gesundheit als mittelmäßig, und 3,4 Prozent antworteten auf die entsprechende Frage mit "schlecht" oder "sehr schlecht".

Das Ergebnis mag als Indiz dafür gelten, dass der ökonomische Zustand eines Landes auf die selbst empfundene Gesundheit keinen größeren Einfluss hat. Nach der Wirtschaftskrise und der "Grexit"-Debatte ist Griechenland derzeit am härtesten von der Flüchtlingsproblematik betroffen und muss hier Gewaltiges leisten.

Auch die Zahlen aus dem wirtschaftlich angeschlagenen Spanien scheinen dies zu belegen. Denn auch hier sehen sich 79,8 Prozent der Befragten bei guter oder sehr guter Gesundheit. "Mittelmäßig" gaben 15,4 Prozent der Befragten an und 4,8 Prozent sehen sich bei schlechter oder sehr schlechter Gesundheit.

Deutschland liegt unter dem EU-Durchschnitt

In Deutschland fühlt man sich etwas weniger gesund als im europäischen Schnitt. Hierzulande bezeichnen 69,8 Prozent (EU 73,6 Prozent) der 25 bis 64-Jährigen ihre Gesundheit als gut oder sehr gut. 23 Prozent (EU 19,5 Prozent) bewerten diese als mittelmäßig und 7,2 Prozent (EU 6,8 Prozent) als schlecht oder sehr schlecht.

Schlusslicht der Statistik ist Litauen. Hier betrachtet nur gut die Hälfte (52,1 Prozent) ihre Gesundheit als gut oder sehr gut. 38,4 Prozent der Befragten sehen sich als mittelmäßig gesund und 9,5 Prozent gaben "schlecht" oder "sehr schlecht" an. In Kroatien ist der Prozentsatz für "schlecht" oder "sehr schlecht" mit 13,4 Prozent am höchsten, in Malta mit 1,7 Prozent am niedrigsten.

Zusammenhang zwischen Bildung und gefühlter Gesundheit

Die Studie zeigt einen Zusammenhang zwischen dem Bildungsniveau der Befragten und deren Gesundheitsempfinden, kurz: je höher der Bildungsstand, desto höher der Anteil der sich gesund fühlenden Personen.

Besonders deutlich wird dies am Beispiel von Polen. Nur 38,6 Prozent der Personen mit niedrigem Bildungsstand betrachten ihre Gesundheit als gut oder sehr gut, hingegen liegt die Quote bei Personen mit hohem Bildungsstand mehr als doppelt so hoch (83 Prozent). Ähnlich starke Unterschiede gibt es in Kroatien und Slowenien. Die geringste Differenz stellte die Studie in Bulgarien fest, gefolgt von Malta und Spanien.

Zur Methodik der Studie

Für die Studie wurden Menschen zwischen 25 und 64 befragt, ob sie sich gesund fühlen. Die Studie kategorisiert die Antworten in "sehr gut und gut", "mittelmäßig" und "schlecht und sehr schlecht". Parallel wurde der Bildungsstand erfasst und in "niedrig", "mittel" und "hoch" eingeteilt. Für die Länder wurde dabei die Differenz zwischen niedrigem und hohem Bildungsstand in Prozentpunkten ermittelt.

Weitere interessante Statistiken finden Sie bei www.statista.de

Transparenzhinweis
  • Die Informationen ersetzen keine ärztliche Beratung und dürfen daher nicht zur Selbsttherapie verwendet werden.
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