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Unicef: Kinderarbeit im Libanon nimmt zu


Unicef alarmiert
Kämpfe in Nahost: Kinderarbeit steigt

Von dpa
Aktualisiert am 30.04.2024Lesedauer: 2 Min.
imago images 97388974Vergrößern des BildesKind arbeitet auf einem Feld im Libanon (Archivbild): Zeitgleich nehme die humanitäre Unterstützung durch andere Länder für den Libanon ab. (Quelle: Lucas Vallecillos / VWPics via www.imago-images.de/imago)
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Das UN-Kinderhilfswerk Unicef äußert sich besorgt zu den Lebenslagen vieler Minderjährige im Libanon. Wegen des Nahost-Krieges verschlimmere sich die Lage täglich.

Im Süden Libanons stürzen die Kämpfe zwischen der Terrororganisation Hisbollah und Israel nach Angaben von Helfern zehntausende Kinder und Jugendliche sowie deren Familien ins Elend. Fast tägliche Luftangriffe aus Israel zerstörten die Lebensgrundlage der schon vorher vielfach in prekären Verhältnissen lebenden Menschen, sagte ein Sprecher des UN-Kinderhilfswerks Unicef am Dienstag in Genf zu einem neuen Bericht über die Lage der Minderjährigen.

Demnach nehme die Kinderarbeit zu. Manche Familien schicken schon Vierjährige zur Arbeit auf Felder, damit sie zum Lebensunterhalt beitragen, wie Ettie Higgins sagte, die stellvertretende Leiterin des Unicef-Büros im Libanon.

Ärzte hätten ihr von Siebenjährigen berichtet, die mit Rückenproblemen kämen, weil sie jeden Tag schwere Müllsäcke schleppen müssten. Viele Kinder seien unterernährt, viele litten unter Angstzuständen. Das habe Folgen für ihr ganzes Leben, betonte Higgins. Kinder können frühe Entwicklungsstörungen oft ihr ganzes Leben lang nicht mehr aufholen.

Humanitäre Hilfe für den Libanon wohl zurückgegangen

Higgins zufolge haben mehrere Länder ihre humanitäre Unterstützung für den Libanon zurückgefahren. Deshalb seien viele Unicef-Programme gekürzt worden. Gleichzeitig sei eigentlich mehr Unterstützung als vorher nötig. Schulen und die Wasserversorgung seien durch israelische Luftschläge teils zerstört und Gesundheitszentren geschlossen worden.

Seit Beginn des Gaza-Kriegs vor mehr als sechs Monaten schießt die vom Iran unterstützte Hisbollah-Miliz aus dem Libanon mit Raketen, Artillerie- und Panzerabwehrgranaten auf Israel – nach eigenen Angaben aus "Solidarität" mit der Hamas im Gazastreifen. Israel wiederum bekämpft mit Luft- und Artillerieangriffen die Stellungen der Hisbollah. Meistens konzentrieren sich die gegenseitigen Angriffe auf die Grenzregion.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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