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1. FC Köln: Christian Keller und Timo Schultz nach Abstieg vor Entlassung?


1. FC Köln
Vertrauen oder Entlassung? So geht es mit Keller und Schultz weiter


19.05.2024Lesedauer: 3 Min.
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Christian Keller: Der Kölner Geschäftsführer bleibt auch in der 2. Liga beim "Effzeh".Vergrößern des Bildes
Christian Keller (Archivbild): Viele machen den Sport-Geschäftsführer für den Abstieg verantwortlich. (Quelle: IMAGO/BEAUTIFUL SPORTS/Buriakov)

Welche Konsequenzen hat der Abstieg des 1. FC Köln? Sportchef Christian Keller will weitermachen, vermeidet aber ein Bekenntnis zu Trainer Timo Schultz.

Viele Fans des 1. FC Köln fordern nach dem 1:4 der Geißböcke beim 1. FC Heidenheim das Aus für Sport-Geschäftsführer Christian Keller. Aus dem Gästeblock in der Voith Arena erschallte "Keller raus", in den Foren wird Keller als Hauptverantwortlicher für den Abstieg ausgemacht.

Doch weder der Fanblock noch die Foren entscheiden über Kellers Zukunft, sondern der FC-Vorstand. Und dieser hatte sich bereits vor dem Saisonfinale für eine weitere Zusammenarbeit mit dem 45-Jährigen ausgesprochen. Freilich ist der Club-Vorstand als wankelmütig bekannt und lässt sich gerne mal von den Fans Entscheidungen diktieren.

Keller darf neue Saison planen

Doch im Fall einer Keller-Entlassung wäre das wohl eine Kehrtwende zu viel und mit einem derartigen Gesichtsverlust gepaart, dass der Vorstand selbst zurücktreten müsste. Und so konnte Keller am Samstag recht sicher sein, dass er auch die nächste Saison der Geißböcke als Sport-Geschäftsführer wird planen dürfen.

"Ich bin da", sagte der 45-Jährige auf die Frage nach seiner Zukunft. Und ob er auch "da" bleiben werde, beantwortete Keller mit einem knappen: "Ich gehe davon aus." Ein weiteres Indiz war eine Pressemitteilung der Geißböcke am Samstagabend, in der Keller zusammen mit Präsident Werner Wolf zitiert wurde. In dieser durfte Keller erklären: "Wir nehmen diese Situation jetzt an und bereiten ab sofort intensiv die neue Saison vor." Selbst für den nicht immer stringent kommunizierenden FC wäre eine solche Meldung bemerkenswert, wenn Keller vor der Entlassung stünde.

Schultz‘ Bilanz spricht für eine Trennung

Während der Sportchef also nach dem Abstieg die Zweite Liga planen darf, muss dies nicht automatisch auch für Kellers Cheftrainer gelten. Timo Schultz war im Januar als Nachfolger von Steffen Baumgart gekommen und hatte den FC retten sollen. Dies misslang am Ende deutlich, sechs Punkte fehlten bis zum Klassenerhalt.

Das Fußballgeschäft sieht selten einen Abstiegstrainer, der weitermachen darf – und noch seltener einen Abstiegstrainer, der weitermachen darf und dann tatsächlich wieder erfolgreich ist. Das dürfte auch Schultz wissen. 17 Punkte holte der 46-Jährige in 18 Spielen. Eine Bilanz, die darauf hindeutet, dass das 1:4 in Heidenheim Schultz‘ letztes Spiel als FC-Trainer war.

Das sagten Schultz und Keller

"Jetzt haben wir Klarheit und werden uns in den nächsten Tagen zusammensetzen”, sagte Schultz am Samstag nach der Partie auf der Pressekonferenz. „Dass der FC ein toller Verein ist, muss ich keinem erzählen, aber wir müssen nun nüchtern analysieren, wie es weitergeht." Es klang schon so etwas wie Abschied in den Worten mit.

Dazu passte, dass Sportchef Keller ein Bekenntnis zu seinem Coach vermied. "Es ist nicht der richtige Zeitpunkt, jetzt die Arbeit von Timo zu beurteilen", sagte Keller. "Es wird jetzt ein paar Tage länger richtig weh tun, aber solange es noch richtig wehtut, ist nicht der richtige Zeitpunkt. Wir werden uns zusammensetzen und dann eine Entscheidung bekannt geben."

Schultz und Keller gemeinsam am Geißbockheim

Könnte also bedeuten: Keller bleibt, Schultz geht. Bestätigt ist dies freilich noch nicht. Am Sonntag kamen beide am Geißbockheim zusammen, sprachen zur Mannschaft und schickten die Spieler in den Urlaub. Anschließend blieben beide noch gemeinsam auf der Geschäftsstelle. Worüber sie sprachen, ist nicht überliefert. Eine Entscheidung wird jedoch für die kommende Woche erwartet.

Verwendete Quellen
  • Eigene Recherchen
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