Bei Andrea Kiewel Peter Urban nach ESC-Finale: "Das ist der schlimmste Job"
25 Jahre kommentierte Peter Urban den Eurovision Song Contest, 2024 verfolgte er den Musikwettbewerb am heimischen Bildschirm – große Emotionen inklusive.
Die deutschen Zuschauer des Eurovision Song Contest 2024 stellten bereits nach wenigen Minuten fest: Dieses Jahr war etwas anders. Nicht Peter Urban, sondern Thorsten Schorn kommentierte das Geschehen in Malmö. Bereits 2023 hatte Urban angekündigt, dass seine ESC-Ära nach 25 Jahren zu Ende geht.
Obwohl er den Job des Kommentators offiziell abgegeben hat, ist die Meinung von Peter Urban nach wie vor gefragt. Daher war er am Sonntag, dem 12. Mai, beim "ZDF-Fernsehgarten" zu Gast und bewertete gemeinsam mit Moderatorin Andrea Kiewel die diesjährigen Auftritte des Musikwettbewerbs. Dabei verriet der 76-Jährige auch: Als er das Spektakel einen Abend zuvor im Fernsehen gesehen habe, seien die Emotionen hochgekocht.
"Es war sehr komisch"
Im Gespräch mit Andrea Kiewel verrät Peter Urban, dass er den Eurovision Song Contest nicht allein verfolgt habe. Auch seine Ehefrau und seine Kinder seien vor Ort gewesen. Eine echte Premiere, denn bisher hatte er nie die Gelegenheit, die Show gemeinsam mit seinem Nachwuchs zu schauen: "Als sie jünger waren, war ich nie da. Insofern war das schon ganz schön", erklärt der Radiomoderator.
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Obwohl Peter Urban den Fernsehabend sehr genossen habe, sei es auch ungewohnt für ihn gewesen, nicht live vor Ort dabei zu sein. "Es war sehr komisch. Ich hatte eine Träne im Auge", gesteht er Andrea Kiewel. Zudem berichtet er, dass er die Rolle des Kommentators auch in Gesellschaft seiner Familie nicht gänzlich habe ablegen können. "Bei jeder Sache hab ich gedacht: Was hätte ich jetzt gesagt? Ich hab mich genauso ereifert und bin leidenschaftlich gewesen. Emotional. Ich hab auch immer was über die Musik gesagt", so die ESC-Legende.
Besonders gefreut habe ihn, dass der deutsche Künstler Isaak so gut abgeschnitten habe. "Dass der deutsche Beitrag so erfolgreich war: Meine Güte, erstmalig seit sechs Jahren", schwärmt der Journalist. Das solide Ergebnis habe auch einen positiven Nebeneffekt für seinen Nachfolger Thorsten Schorn gehabt: "Er musste jetzt nämlich nicht erklären, warum wir keine Punkte kriegen. Das ist der schlimmste Job", erläutert Peter Urban.
Insgesamt habe der Eurovision Song Contest 2024 Peter Urban viel Freude bereitet. Auch der Sieg von Nemo habe ihn begeistert: "Ich habe mich sehr gefreut, dass die Schweiz gewonnen hat. Dieser Song ist auch richtig klasse. Toll performt. Ich meine, nahezu artistisch auf dieser Scheibe. Und auch toll gesungen. Wirklich ein verdienter Sieg", schwärmt er im "ZDF-Fernsehgarten".
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- ZDF: "ZDF-Fernsehgarten" vom 12. Mai 2024