Marktführer fällt durch Stiftung Warentest hat erneut Akku-Staubsauger im Test
Staubsauger ohne lästiges Kabel sollen deutlich komfortabler sein. Halten die handlichen Akku-Staubsauger, was sie versprechen? Die Stiftung Warentest hat fünf weitere Geräte untersucht und sie bereits geprüften Modellen gegenübergestellt. Wir stellen die Testergebnisse vor.
Mit einem Akku-Staubsauger erledigen Sie die Hausarbeit schnell und rückenschonend. Anders als die oft sperrigen Bodenstaubsauger sind sie leicht, flexibel einsetzbar und schnell zur Hand. Ecken, Treppen und andere schwer zugängliche Bereiche sind mit den wendigen Akkusaugern so schnell gereinigt.
In der "test"-Ausgabe 02/2024 hat die Stiftung Warentest fünf weitere Akku-Staubsauger untersucht und sie mit guten Modellen aus dem letzten Test verglichen. Überraschend: Einer der Marktführer fällt im Test durch.
Akku-Staubsauger im Test: So prüft die Stiftung Warentest
Die Stiftung Warentest hat ihrem Test fünf Akku-Staubsauger hinzugefügt, darunter Modelle beliebter Hersteller wie Dyson, Bosch und Rowenta. Bewertet werden unter anderem die Handhabung, die Umwelteigenschaften und die Haltbarkeit. Die Saugleistung fällt mit 45 Prozent am meisten ins Gewicht.
Die Testkriterien entsprechen den Kriterien aus den vorherigen "test"-Ausgaben, weshalb die Stiftung Warentest die jeweils besten Modelle aus dem letzten Test mit in den Vergleich aufgenommen hat.
Die Ergebnisse des Akku-Staubsauger-Tests im Überblick
Ähnlich wie im vorherigen Test können auch dieses Mal die meisten neuen Testgeräte nicht überzeugen. Lediglich der Akkusauger BSS825MULT von Bosch schneidet mit der Gesamtnote "gut (2,4)" und einer soliden Leistung ab. Er teilt sich somit im Testvergleich den vierten Platz mit dem Preistipp, dem Akku-Staubsauger BSS825FRSH von Bosch. Dieser wurde bereits in der "test"-Ausgabe 05/2023 unter die Lupe genommen.
Weiterhin an der Spitze bleibt mit der Gesamtnote "gut (2,1)" der Kobold VK7 von Vorwerk. Er war bereits in der "test"-Ausgabe 05/2023 der Testsieger. Konkurrent Dyson konnte ihn mit seinem neusten Modell nicht vom Thron stoßen – im Gegenteil: Das Testmodell des Marktführers fällt sogar mit "mangelhaft" durch.
Besonders sauber reinigt der etwas günstigere Miele Triflex HX2 Sprinter. Die Tester empfehlen das Modell mit dem Qualitätsurteil "gut (2,2)" weiterhin.
Alle Ergebnisse des Akku-Staubsauger-Tests lesen Sie in der "test"-Ausgabe 02/2024.
Der Testsieger: Akkusauger VK7 von Vorwerk
Das Testergebnis: Der Akkusauger VK7 von Vorwerk bleibt weiterhin der Spitzenreiter unter den kabellosen Modellen. Er wurde bereits in der "test"-Ausgabe 05/2023 untersucht und mit der Gesamtnote "gut (2,1)" zum Testsieger gekürt. Das teure Gerät saugt sauber und vergleichsweise leise.
Produktdetails: Vorwerks kabelloser Akku-Staubsauger ist mit 2,3 Kilogramm besonders leicht, arbeitet sehr leise und auch bei grobem Schmutz saugstark. Er ist mit einer automatischen Bodenerkennung für alle Beläge ausgestattet. Dadurch passt die Elektrobürste EB7 die Leistung je nach Untergrund automatisch an und ermöglicht so leichteres Saugen auf Teppichen und Hartböden.
Seine Akkulaufzeit beläuft sich auf bis zu 30 Minuten. Zur Verfügung stehen Ihnen außerdem vier Saugstufen inklusive Boost-Funktion für maximale Power. Zusätzlich ist der Akkusauger mit einem Standby-Modus ausgestattet. Die praktische Parkposition ermöglicht Pausen während des Saugens. Auf der digitalen Display-Anzeige lesen Sie den Akkuladestand, die Restlaufzeit wie auch die Bluetooth-Kommunikation bequem ab.
Neben dem Kobold-VK7-Akkusauger sind im Set ein Kobold-BY7-Akku, das passende SC7-Ladegerät, eine EB7-Elektrobürste, sowie sechs FP7-Premium-Filtertüten enthalten. Die Filtertüten bestehen aus recycelten Materialien und bieten höchste Hygiene und Staubaufnahme. Sie wurden vom TÜV Nord als "Für Allergiker geeignet" zertifiziert.
Sparsamer Kabelloser: Akku-Staubsauger von Miele
Das Testergebnis: Mit der Gesamtnote "gut (2,3)" landet der Akku-Staubsauger von Miele im Vergleich unter den ersten drei Plätzen der Stiftung Warentest. Er wurde bereits in der "test"-Ausgabe 02/2023 getestet. In der Testkategorie Saugen gehört er zu den besten. Für die Kategorien Haltbarkeit, Sicherheit und Schadstoffe gibt es jeweils ein "sehr gut".
Produktdetails: Der Akku-Staubsauger von Miele bietet dank praktischer 3-in-1-Funktion höchste Flexibilität. Er lässt sich schnell umbauen und kann zum Beispiel auch als Handstaubsauger zum Reinigen von Autositzen verwendet werden.
Mit dem Digital-Efficiency-Motor, der speziellen Elektrobürste und der Vortex-Technologie verspricht das Modell eine leistungsstarke Tiefenreinigung. Die breite Elektrobürste ist mit einer smarten Bodenbelagserkennung ausgestattet, die eine schnelle und besonders effiziente Reinigung ermöglicht. Geeignet ist der Miele-Staubsauger für alle Hartböden, Teppiche oder auch Möbel.
Laut Hersteller ist der Akkusauger dank wartungsfreiem HEPA-Lifetime-Filter zudem für Allergiker optimal, denn selbst kleinste Partikel und Allergene werden abgefangen und effektiv gefiltert. Die Laufzeit bei minimaler Leistungseinstellung beträgt bis zu 60 Minuten. Mit dem zusätzlichen, im Lieferumfang enthaltenen Akku kann so eine Laufzeit von bis zu 120 Minuten erreicht werden. Die Ladezeit beträgt etwa vier Stunden.
Preistipp der Stiftung Warentest: Akku-Staubsauger von Bosch
Das Testergebnis: Mit dem "test"-Qualitätsurteil "gut (2,4)" landet das Modell im Vergleich auf dem geteilten vierten Platz und verfügt zudem über ein sehr gutes Preis-Leistungs-Verhältnis, das von den Prüfern gelobt wird. Er ist wurde in der "test"-Ausgabe 05/2023 erstmalig von der Stiftung Warentest unter die Lupe genommen und ist weiterhin der Preistipp.
Produktdetails: Auch der Akkusauger von Bosch kann mit vielen Besonderheiten punkten, die für eine gründliche Reinigung Ihrer Böden sorgen. Dazu gehören die leistungsstarke Düse, der starke Akku mit einer Laufzeit von bis zu 45 Minuten. Als Handstaubsauger können Sie das Modell ebenfalls zur Reinigung Ihrer Autositze nutzen.
Besonderer Vorteil bei Bosch ist, dass der Akku auch kompatibel mit vielen 18-Volt-Elektrowerkzeugen und Gartengeräten des Herstellers ist. In 48 Minuten ist er wieder voll aufgeladen – ein sehr guter Wert dank des Schnellladegeräts im Lieferumfang. Das Filterungssystem soll während des Saugens für saubere Ausblasluft sorgen.
Zur Auswahl stehen drei Leistungsstufen, darunter auch die intelligente Auto-Stufe. Besonders hervorzuheben ist auch der großzügige Lieferumfang. Mitgeliefert werden neben dem zuvor erwähnten Schnellladegerät ein weiteres Ladegerät, ein austauschbarer Akku, die Ladestation, ein 2-in-1-Möbelpinsel, ein Zubehör-Clip, das Saugrohr, eine flexible Fugendüse, eine Düse für Tastatur und Schubladen, eine XXL-Polsterdüse mit Clip sowie ein flexibles Verlängerungsrohr.
Neu im Test: Akkusauger von Bosch
Das Testergebnis: Mit der Gesamtnote "gut (2,4)" landet auch der neu getestete Akku-Staubsauger von Bosch auf dem geteilten vierten Platz. Das Modell schneidet in allen Testkategorien solide mit einer "guten" oder "sehr guten" Teilnote ab. Lediglich bei den Umwelteigenschaften schwächelt der Akkusauger leicht.
Produktdetails: Der Akku-Staubsauger von Bosch ist für alle Bodenarten geeignet und kommt mit einem hocheffizienten TurboSpin-Motor daher, der laut Hersteller 32 Prozent leichter und 57 Prozent schneller sein soll. Über die praktische Anzeige können Sie aus drei verschiedenen Leistungsstufen wählen. Ein Schnellladegerät, eine flexible Fugendüse, eine XXL-Polsterdüse, eine 2-in-1-Möbelpinsel/ Polsterdüse, eine Tastatur- und Schubladendüse, ein flexibler Verlängerungsschlauch sowie eine Mini-Turbo-Düse und ein Zubehör-Clip sind im Lieferumfang enthalten.
Damit Sie auch an schwer zugänglichen Stellen reinigen können, ist der Bosch-Akkusauger mit mehreren Düsen ausgestattet, die Verschmutzungen unterschiedlicher Art beseitigen. Dazu kommt ein starkes LED-Licht an der Hartboden-Softdüse, damit Sie auch bei schlechten Lichtverhältnissen oder auch unter Möbeln, Schmutz einfacher erkennen können.
Mit dem wiederaufladbaren Akku saugen Sie bis zu 45 Minuten am Stück. Aufladen können Sie den Bosch-Staubsauger über die Dockingstation oder über das Ladekabel. Pluspunkte gibt es zudem für das große markenübergreifende 18-Volt-Akkusystem. Der Akku ist somit mit vielen Elektrowerkzeugen und Gartengeräten von Bosch und auch anderen Marken kompatibel.
Unser Fazit zum Akkusauger-Test
Auch wenn Akku-Staubsauger im Vergleich zu Bodenstaubsaugern sparsamer arbeiten, erhielten in den bisherigen Akkusauger-Tests der Stiftung Warentest nur wenige Modelle eine "gute" Endnote. Zu den "guten" Geräten gehören weiterhin der Testsieger von Vorwerk sowie ein Modell von Miele.
Etwas günstiger als das Miele-Modell ist der BSS825FRSH von Bosch. Das Gerät bietet mit seiner hervorragenden Ausstattung und den positiven Teilnoten ein tolles Preis-Leistungs-Verhältnis.
Wissenswertes über Akku-Staubsauger
Wie Akku-Staubsauger ohne Beutel reinigen?
Akku-Staubsauger sind mit einer Staubbox ausgestattet. Anzeichen für eine Reinigung ist beispielsweise eine verminderte Saugleistung. Zur Reinigung entfernen Sie den groben Schmutz im Hausmüll. Spülen Sie die Box danach gründlich mit Wasser aus. Der Staubbehälter sollte danach 24 Stunden lang bei Zimmertemperatur trocknen, bevor Sie ihn wieder in den Akku-Staubsauger einsetzen. Neben dem Staubbehälter sollten auch das Saugrohr, der Ausblasfilter und die Düsen gereinigt werden. Wichtig ist dabei vor allem der Filter. Wenn dieser voller Schmutz ist, mindert er die Saugleistung um bis zu 50 Prozent.
Wie sollte der Filter gereinigt werden?
Je nach Staubsaugermodell sind unterschiedliche Filterarten in dem Akku-Staubsauger verbaut. Beutellose Staubsauger mit Einfachzyklontechnik verfügen meist über einen Zentralfilter, hingegen besitzen Multizyklonsauger häufig einen Schwebstofffilter. Beide können mit lauwarmem Wasser einfach gereinigt werden. Nach einigen Jahren sollten die Filter komplett ausgetauscht werden.
Welcher Akku-Staubsauger für Parkett?
Parkettboden ist sehr beliebt und vermittelt eine wohnliche Atmosphäre. Der Klassiker braucht jedoch viel Pflege und eine angemessene Reinigung, denn Parkettböden sind besonders empfindlich. Es ist beim Akku-Staubsauger daher vor allem auf die passende Düse zu achten. Sie sollte weich sein und nicht quer über den Boden gezogen werden.
Staubsauger erkennen zudem automatisch, ob sie sich auf Teppich oder Hartböden befinden. Auf Läufern oder Teppichen erhöhen sie dann die Leistung, während auf Parkett oder Laminat die Leistung reduziert wird, um Schäden auf dem Boden zu vermeiden.
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- Alle Ergebnisse des Akku-Staubsauger-Tests der Stiftung Warentest.
- Eigene Recherche