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Brandgefahr bei PV-Anlage: Wie hoch ist das Risiko und wie beugt man vor?


Diese Faktoren sind wichtig
Erhöhte Brandgefahr durch Photovoltaikanlage: Stimmt das?

Von t-online, jb

Aktualisiert am 31.10.2023Lesedauer: 2 Min.
Haus brennt komplett nieder: Eine auf dem Dach montierte Photovoltaik-Anlage erschwerte nach Angaben der Feuerwehr zwar die Löscharbeiten, Hinweise auf einen Zusammenhang mit der Brandursache haben sich bislang nicht ergeben.Vergrößern des BildesHaus brennt komplett nieder: Eine auf dem Dach montierte Photovoltaikanlage erschwerte nach Angaben der Feuerwehr zwar die Löscharbeiten, Hinweise auf einen Zusammenhang mit der Brandursache haben sich bislang aber nicht ergeben. (Quelle: Markus Klümper/imago-images-bilder)

Kann die Mini-Photovoltaikanlage auf Ihrem Balkon plötzlich Feuer fangen? Wie groß ist die Gefahr, die von den Geräten ausgeht?

Die Balkon-Solaranlagen, die auf dem deutschen Markt erhältlich sind, werden in der Regel vor der Zulassung intensiv auf ihre Funktionsfähigkeit sowie ihre Sicherheit hin überprüft. Unter anderem vom TÜV. Aber auch der Verband der Elektrotechnik Elektronik Informationstechnik e.V. (VDE) schaut sich die Geräte sehr genau an, bevor er eine Zertifizierung ausspricht.

Wann eine Gefahr von Balkonkraftwerken ausgeht

Demnach geht von Mini-Photovoltaikanlagen kein erhöhtes Brandrisiko aus. Eigentlich. Unter bestimmten Umständen können die Geräte jedoch zur Gefahr werden. Das ist meist dann der Grund, wenn sie nicht richtig angeschlossen wurden oder behandelt und gepflegt werden.

Ein weiterer – jedoch sehr geringer – Risikofaktor sind die Stromleitungen, die im Haus verlegt sind. Im Stromkasten befindet sich ein Leitungsschutzschalter, der ausgelöst wird, sobald eine bestimmte Stromspannung überschritten wird – beispielsweise weil zu viele Starkverbraucher gleichzeitig Energie fordern. Dabei handelt es sich um eine Art Kurzschlussschutz.

Wird ein Teil der Energie von der PV-Anlage bezogen, so kann der Leitungsschutzschalter diese nicht registrieren beziehungsweise sie fließen nicht in die Gesamtberechnung mit ein. Kommt es also hinter dem Leitungsschutzschalter zu einem überdurchschnittlich hohen Verbrauch beziehungsweise einer Überspannung, wird der Sicherheitsmechanismus nicht ausgelöst.

Auch ein Brand aufgrund der Erwärmung von Stromleitungen ist äußerst selten. Damit ein Feuer durch überhitzte Stromleitungen ausgelöst wird, bedarf es einer sehr guten Kabelisolierung sowie einem überdurchschnittlich hohen Verbrauch.

Wichtig ist aber auch, dass die Balkonkraftwerke richtig behandelt werden. Das bedeutet, dass sie nicht abgedeckt werden dürfen, damit sich die Hitze im Gerätinneren nicht staut. Auch müssen die Lüftungsschlitze des Wechselrichters stets frei bleiben. Am besten kontrollieren Sie all diese Punkte regelmäßig.

Wie hoch ist die Brandgefahr?

Seit dem Jahr 2000 kam es zu knapp 350 Bränden, die im Zusammenhang mit einer Photovoltaikanlage (PV-Anlage) standen. Ausgelöst wurden von diesen jedoch lediglich 120 Brände. Somit ist das Brandrisiko, das von den PV-Anlagen ausgeht, sehr gering. Das sind laut Fraunhofer-Institut knapp 0,006 Prozent der Geräte, die risikobehaftet sind. (Anmerkung: Die Daten beziehen sich auf Dachsolaranlagen. Dennoch kann der Wert zeigen, wie gering die Gefahr bei der Technik allgemein ist.)

Verwendete Quellen
  • youtube.com "Balkonkraftwerke - Ich hab keinen Bock mehr den MEDIEN ROTZ zu korrigieren!!!"
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