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Zum journalistischen Leitbild von t-online.Hausfassade Außenputz ausbessern – was zu beachten ist
Schwüle Hitzeperioden, aber auch Unwetter – inklusive Hagelkörnern – wie in diesem Jahr hinterlassen Spuren an der Hausfassade. Hinweise zum Ausbessern der Putzschicht finden Sie im Anschluss.
Hausbesitzer sollten sich jetzt den Putz ihrer Fassade genau anschauen und diese auf aufgeplatzte Stellen und Risse überprüfen. Durch sie kann im feuchten Herbst und Winter Nässe in die Dämmung und das Mauerwerk eindringen und Schäden verursachen. Inspizieren sollte man auch verdeckte Stellen, etwa direkt unterhalb der Fensterbank.
Lose Stellen des Putzes entfernen
Bevor mit den Ausbesserungsarbeiten begonnen werden kann, sind einige Vorarbeiten zu leisten. Machen Sie lose Stellen am Putz der Fassade ausfindig und kratzen Sie diese mithilfe eines Spachtels möglichst vollständig herunter. Falls der dahinterliegende Untergrund porös ist, ist er ebenfalls zu entfernen. Größere Löcher sollten Sie anschließend mit Armierungsmörtel ausfüllen.
Auch andere Mörtelarten sind verwendbar, diese müssen aber für Außenarbeiten zugelassen sein. Bevor Sie zum Ausbessern übergehen, muss der aufgetragene Mörtel vollständig durchgetrocknet sein.
Fassade mit Tiefgrund behandeln
Damit der Putz während des Ausbesserns auch wirklich an der Fassade haften bleibt, sind alle zu bearbeitenden Stellen mit Tiefgrund zu behandeln. Dieser steigert die Haftungsfähigkeit und reduziert die Saugeigenschaften des Untergrunds. Wenn der Untergrund dem Putz zu viel Flüssigkeit entzieht, würde er sich durch das schnelle Austrocknen wieder ablösen. Auch eine Vorbehandlung mit Haftgrund ist denkbar. Tiefgrund dringt jedoch weiter in den Untergrund ein, damit ist eine Vorbehandlung mit Tiefgrund effektiver.
Der richtige Außenputz für Ausbesserungsarbeiten
Damit sich die Arbeiten in das Gesamtbild der Fassade einfügen, sollten Sie sich über die Körnung des ursprünglichen Außenputzes informieren. Kaufen Sie zum Ausbessern einen Putz mit abweichender Körnung, werden sich die ausgebesserten Stellen abheben, sodass die Fassade an Einheitlichkeit verliert. Selbstverständlich muss es sich bei der Auswahl um Außenputz handeln. Putz, der für Innenräume verwendet wird, enthält meist Gips und kann Verwitterungen und Nässe nicht standhalten.
Anleitung für die Ausbesserungsarbeiten
Ist der richtige Putz gekauft, gilt es, jenen anzurühren. Beachten Sie dabei die Angaben auf der Verpackung. Grundsätzlich ist Putz für Ausbesserungsarbeiten dünn anzurühren. Dementsprechend ist ein relatives Verhältnis zwischen Wasser und Putz von etwa 1:1 geeignet. Aufgetragen wird die angerührte Masse mithilfe eines Spachtels. Ist der Putz angetrocknet, so verreiben Sie dessen Oberfläche mit einem handelsüblichen feuchten Schwamm, damit er sich stimmig einfügt.
Je nachdem, wie alt die Fassadenfarbe ist, wird eventuell ein Neuanstrich der gesamten Fläche notwendig. Handelt es sich um eine neue Fassadenfarbe, so sind lediglich die ausgebesserten Stellen mit der entsprechenden Farbe nachzustreichen.