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WLAN-Router-Test: Fritz!Boxen von AVM liegen bei Stiftung Warentest vorn


Stiftung Warentest
Ein Hersteller steht im WLAN-Router-Test klar an der Spitze


Aktualisiert am 28.02.2023Lesedauer: 7 Min.
Qualitativ geprüfter Inhalt
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Für diesen Beitrag haben wir alle relevanten Fakten sorgfältig recherchiert. Eine Beeinflussung durch Dritte findet nicht statt.

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WLAN-Router im Test: Vor allem die beliebten Fritz!Boxen können bei der Stiftung Warentest überzeugen.Vergrößern des Bildes
WLAN-Router im Test: Vor allem die beliebten Fritz!Boxen von AVM können bei der Stiftung Warentest überzeugen. (Quelle: AVM/Hersteller)
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Während die Hälfte der WLAN-Router im Test nicht überzeugen kann, sichert sich Hersteller AVM mit drei Modellen den Sieg bei der Stiftung Warentest.

Moderne Router sind echte Allrounder: Sie kombinieren DSL-Router, Modem, Telefonanlage und WLAN-Zugang. So finden sie sich als Schaltzentrale zum Internet in beinahe jedem Haushalt. Die Aufgaben der kleinen Boxen werden immer komplexer: Neben Laptops und Handys wollen mittlerweile auch smarte Fernseher, Lautsprecher und Lampen ins drahtlose Netzwerk. Gute Geräte bieten darüber hinaus weitere Funktionen und viele Anschlüsse. Doch lange nicht jedes Modell leistet dabei gute Dienste, wie die Stiftung Warentest feststellt.

Sie hat für die "test"-Ausgabe 02/2023 in einem internationalen Gemeinschaftstest acht Modelle mit DSL und Kabelanschluss unter die Lupe genommen. Nur die Hälfte davon ist empfehlenswert. Wir zeigen die Ergebnisse und Sieger des WLAN-Router-Tests.

WLAN-Router im Test: So prüft die Stiftung Warentest

Im internationalen Gemeinschaftstest untersucht die Stiftung Warentest acht WLAN-Router, darunter sieben für DSL und ein Modell für das TV-Kabel. Zu den Testprodukten gehören neben den beliebten Fritz!Boxen von AVM etwa auch Router von Asus, TP-Link und der Telekom.

Besonders wichtig ist den Prüfern die Datenübertragung via WLAN und LAN sowie die WLAN-Abdeckung. Außerdem fließen die Handhabung der Geräte, das Telefonieren sowie die Sicherheit und der Stromverbrauch in die Bewertung mit ein.

Die Ergebnisse des WLAN-Router-Tests im Überblick

Das Testergebnis ist durchwachsen: Nur die Hälfte der WLAN-Router kann im Test mit guten Gesamtnoten überzeugen. Ganz vorn landen wie schon in vorangegangenen Untersuchungen die Router von AVM, die auch in puncto Sicherheit am besten abschneiden.

Bei den DSL-Routern teilen sich die Fritz!Boxen 7530 AX und 7590 AX mit der Gesamtnote "gut (1,9)" den Testsieg. Knapp dahinter landet mit dem "test"-Qualitätsurteil "gut (2,0)" der Speedport Smart 4 der Telekom. Die anderen vier Testmodelle von Asus, TP-Link und Co. sind lediglich "befriedigend".

Auch der einzige WLAN-Router mit Kabelbetrieb im Test stammt von AVM: Die Fritz!Box 6690 Cable errhält ebenfalls die Bestnote "gut (1,9)".

Alle Ergebnisse des WLAN-Router-Tests lesen Sie in der "test"-Ausgabe 02/2023 der Stiftung Warentest.

Der günstige Testsieger: Fritz!Box 7530 AX von AVM

Das Testergebnis: Die Fritz!Box 7530 AX schneidet mit dem "test"-Qualitätsurteil "gut (1,9)" ab und ist damit einer der beiden Testsieger. Die Sicherheit, Handhabung und Telefonie sind wie bei allen AVM-Routern "sehr gut". Zusätzlich fällt den Prüfern bei diesem Modell der geringe Stromverbrauch positiv auf.

Technische Daten auf einen Blick:

  • Modemtyp: VDSL/ADSL
  • WLAN-Standards: WiFi 6 und niedriger
  • Verschlüsselung: WPA2, WPA3
  • Übertragungsraten: max. 1.800 MBit/s (5 GHz)/max. 600 MBit/s (2,4 GHz)
  • Internet-Geschwindigkeit: bis zu 300 MBit/s durch VDSL-Supervectoring 35b
  • Anschlüsse: 4x Gigabit-LAN, 1x USB, 1x Telefon (analog)

Produktdetails: Die Fritz!Box 7530 AX von AVM ist für alle IP-basierten Anschlüsse geeignet. Der Dualband-Router funkt gleichzeitig in den Frequenzbändern 2,4 und 5 Gigahertz (GHz) und erreicht eine maximale Datenrate von 2.400 Megabit pro Sekunde (MBit/s). Er punktet mit Mesh-WLAN, hoher Sicherheit und ist für den normalen DSL-Anschluss und auch das schnellere VDSL geeignet.

Das Modell dient zugleich als VoIP-Telefonanlage mit praktischen Funktionen wie einem integrierten Anrufbeantworter für Analog-, DECT- und IP-Telefone. Sie können bis zu sechs Schnurlostelefone sowie dank vier Gigabit-Lan-Ports etwa den Fernseher und die Spielekonsole anschließen. Für die allermeisten Heimnetzwerke ist diese Fritz!Box damit bestens ausgestattet.

Der leistungsstarke Testsieger: Fritz!Box 7590 AX von AVM

Das Testergebnis: Auch dieser WLAN-Router landet mit der Gesamtnote "gut (1,9)" auf dem ersten Platz im Test. Er liegt bei der Datenübertragung vor dem günstigeren Schwestermodell, dafür ist jedoch der Stromverbrauch bei dieser Fritz!Box höher.

Technische Daten auf einen Blick:

  • Modemtyp: DSL/VDSL
  • WLAN-Standards: WiFi 6
  • Verschlüsselung: WPA2, WPA3
  • Übertragungsraten: max. 2.400 MBit/s (5 GHz)/max. 1.200 MBit/s (2,4 GHz)
  • Internet-Geschwindigkeit: bis zu 300 MBit/s durch VDSL-Supervectoring 35b
  • Anschlüsse: 4x Gigabit-LAN, 1x Gigabit-WAN, 2x USB 3.0, 2x Telefon (analog)

Produktdetails: Die Fritz!Box 7590 AX empfiehlt sich besonders für alle, die viele Endgeräte gleichzeitig im Netzwerk nutzen wollen. Der Router von AVM unterstützt unter anderem den Standard 802.11ac, bietet 4×4-Multi-User-MIMO sowie eine sehr schnelle WLAN-Technik samt Mesh-Technologie, NAS und Medienserver. Zudem steuert er auf Wunsch auch Smarthome-Geräte.

Der DSL-Router erreicht dank Dualband hohe Übertragungsraten sowohl im 5- als auch im 2,4-Gigahertz-Netz. Auch Supervectoring sorgt für eine hohe Internetgeschwindigkeit. Auf der Rückseite des leistungsstarken Routers sind zahlreiche Anschlussmöglichkeiten vorhanden.

DSL-Router auf Platz 2: Speedport Smart 4 der Telekom

Das Testergebnis: Der Speedport der Telekom bietet die beste Datenübertragung aller WLAN-Router im Test. Insgesamt landet das Modell mit der Note "gut (2,0)" nur knapp hinter den Testsiegern von AVM auf dem zweiten Rang. Auch bei ihm ist die Sicherheit "sehr gut".

Technische Daten auf einen Blick:

  • Modemtyp: ADSL/ADSL 2/VDSL
  • WLAN-Standards: WiFi 6 und niedriger
  • Verschlüsselung: WPA3
  • Übertragungsraten: max. 4.800 MBit/s (5 GHz)/max. 1.200 MBit/s (2,4 GHz)
  • Internet-Geschwindigkeit: bis zu 250 MBit/s durch Supervectoring
  • Anschlüsse: 3x Gigabit-LAN und 1x 2,5-Gigabit-LAN (optional), 1x USB 2.0, 1x Glasfaser, 1x DSL

Produktdetails: Der DSL-Router der Telekom erreicht sehr hohe Übertragungsraten im 2,4- und 5-Gigahertz-Band und dank Supervectoring auch eine hohe Internetgeschwindigkeit. Auch er bietet Mesh-WLAN für lückenloses Internet in allen Räumen und Multi-User-MIMO. Der Speedport Smart 4 kann außerdem als Medienserver und als Smarthome-Basis dienen.

Von Vorteil sind die Anschlussmöglichkeiten und der Energiesparmodus, der den Stromverbrauch optimieren soll. Ein weiterer Pluspunkt: Ein DSL-Vertrag mit der Telekom ist nicht notwendig. Sie können den Router also auch mit einem Internetanschluss bei einem anderen Anbieter nutzen.

Der beste Kabelrouter im Test: Fritz!Box 6690 Cable von AVM

Das Testergebnis: Als einziger WLAN-Router mit TV-Kabelanschluss überzeugt auch diese Fritz!Box. Sie erreicht das "test"-Qualitätsurteil "gut (1,9)" und punktet mit sehr guter Handhabung, Telefonie und Sicherheit. Die Datenübertragung ist genauso gut wie beim leistungsstarken Schwestermodell 7590 AX.

Technische Daten auf einen Blick:

  • Modemtyp: Kabelanschluss
  • WLAN-Standards: WiFi 6
  • Verschlüsselung: WPA2
  • Übertragungsraten: max. 4.800 MBit/s (5 GHz)/max. 1.200 MBit/s (2,4 GHz)
  • Internet-Geschwindigkeit: k.A.
  • Anschlüsse: 1x 2,5-Gigabit- und 3x Gigabit-LAN, 2x USB 3.0, 2x Telefon (analog)

Produktdetails: Das Gerät ist ein vielseitiger Router für Kunden mit Kabelinternet. Es besitzt viele Funktionen wie Mesh-WLAN für noch mehr Reichweite und kann auf Wunsch auch Smarthome-Geräte steuern. Der Router funkt gleichzeitig im 2,4- und 5-Gigahertz-Netz und erreicht somit in Summe eine Übertragungsrate von maximal 6.000 Megabit pro Sekunde.

Sie können bis zu sechs Schnurlostelefone über die integrierte DECT-Basis nutzen und profitieren von vier Gigabit-LAN-Anschlüssen für Computer, Spielekonsole oder Streamingbox. Von seinen Funktionen und der Leistungsfähigkeit kann er mit dem DSL-Router 7590 AX mithalten.

Gut zu wissen: Dieser WLAN-Router konnte auch schon in diversen anderen Tests überzeugen. So erzielte er etwa bei "Chip" und "Computer Bild" Anfang 2022 "sehr gute" Ergebnisse.

Unser Fazit zum WLAN-Router-Test: Fritz!Boxen sind am sichersten

Mit einem modernen WLAN-Router sorgen Sie für schnelles und stabiles Internet im ganzen Zuhause. Falls Ihre Endgeräte im drahtlosen Netzwerk also öfter mit einer schlechten Verbindung zu kämpfen haben und Sie andere Störquellen ausschließen können, kann ein neuer WLAN-Router mit besserer Reichweite und höherer Geschwindigkeit Abhilfe schaffen.

Der Test von Stiftung Warentest bestätigt, dass die beliebten Fritz!Box-Router von AVM eine gute Wahl sind: Sie überzeugen mit guten Übertragungsraten, der höchsten Sicherheit sowie der besten Handhabung und Telefonie. Das beste Preis-Leistungs-Verhältnis bietet die Fritz!Box 7530 AX von AVM. Der Testsieger ist das sparsamste Gerät im Test und für die allermeisten Haushalte unsere Empfehlung.

Wissenswertes rund um WLAN-Router

Was muss ein guter WLAN-Router leisten?

Wichtig ist, dass der Router schnelle WLAN-Standards wie 802.11ac unterstützt. Selbst wenn Sie noch keine Geräte besitzen, die damit arbeiten: Immer mehr Hersteller statten Notebooks, Tablets und Smartphones damit aus. Bei teuren Geräten ist das längst der Fall.

Der entscheidende Faktor bei einem WLAN-Router ist allerdings die Geschwindigkeit und Stärke des Funknetzes. Dazu finden sich in den Datenblättern der Hersteller meist sehr hohe, im Alltag unerreichbare Geschwindigkeitsangaben. Auf sie sollten Sie sich nicht verlassen: Es sind sehr oft nur theoretisch mögliche Werte, die maximal zur groben Orientierung taugen.

Viel wichtiger sind die Datenströme, die der WLAN-Router parallel übertragen kann. Sie bestehen aus Werten wie 2×2, 3×3 oder 4×4 und geben an, mit wie vielen Geräten der Router zugleich kommunizieren kann. Sind mehr Geräte als angegeben im drahtlosen Netzwerk eingebucht, sinkt der Datendurchsatz des Funknetzes insgesamt drastisch. Zudem gibt der Wert an, wie viele Sende- und Empfangsantennen für jede unterstützte Frequenz vorhanden sind. Wer einen Router etwa für schnelles Internet in der WG oder einer großen Familie benötigt, sollte ein etwas teureres 4×4-Modell wählen.

Zum Schluss spielt der Komfort des Routers noch eine Rolle: Viele Geräte bieten einen USB-Druckerserver, mit dem sich ein eingebuchter Drucker von allen WLAN-Nutzern ansteuern lässt. Oft ist auch ein Medienserver integriert: Damit lassen sich Videos oder Musik auf einer internen oder über USB angeschlossenen Festplatte für alle Nutzer bereitstellen. Mit einer Telefonfunktion verbinden Sie Ihr Festnetztelefon direkt mit dem Router, die meisten Modelle bieten auch einen integrierten Anrufbeantworter.

Welcher DSL-Router ist für Kunden von Vodafone, Telekom und O2 am besten?

Bei den großen Anbietern bekommen Sie beim Abschluss eines neuen Vertrags meist ein Gerät gestellt. Damit sparen Sie sich die Anschaffung eines weiteren Routers. Der Funktionsumfang ist allerdings häufig geringer.

Gut zu wissen: Sie können Ihren Router frei wählen, unabhängig davon, bei welchem DSL-Anbieter Sie sind. Die Fritz!Box und andere Modelle funktionieren an jedem Anschluss. Auch bei Kabelinternet können Sie einen eigenen Router verwenden. Die Fritz!Box unterstützt fast alle in Deutschland üblichen Kabelanschlüsse. Einige Anbieter wie Pÿur und Vodafone empfehlen jedoch, die eigenen Router zu nutzen.

Was sind WLAN-Router mit Multi-User-MIMO und Mesh-WLAN?

Nutzen mehrere Personen das WLAN intensiv, etwa mit HD-Video, ist die Multi-User-Mimo-Technologie (MU-MIMO) sehr vorteilhaft. Damit sendet der Router unterschiedliche Datenströme parallel an mehrere Empfänger. Das verhindert ein nerviges WLAN-Problem: Ist ein älteres Gerät mit langsamem Empfänger eingebucht, reduziert es den Datendurchsatz des gesamten Funknetzes. Ein Router mit MU-MIMO versorgt auch mehrere langsame Gegenstellen optimal, ohne den Datendurchsatz der schnellen Geräte zu bremsen.

Muss das WLAN große Flächen versorgen oder dicke Wände durchdringen, so empfiehlt sich die Anschaffung eines Routers, der Mesh beherrscht. Dabei werden mehrere "Satelliten"-Geräte benötigt, mit denen das WLAN die Hürden überbrücken soll. Sie kommunizieren mit dem Router auf einer separaten Funkstrecke, um einen Geschwindigkeitseinbruch zu vermeiden.

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Verwendete Quellen
  • Eigene Recherche



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