Mangelnde Zahnhygiene Tote Zähne: Was passiert, wenn die Zähne absterben?
Zu starke Karies kann im Extremfall für tote Zähne sorgen. Genauer gesagt können Nerven und Blutgefäße unterhalb des Zahns absterben, wodurch die Versorgung des Zahns von innen heraus ausbleibt. Die Zahnsubstanz wird infolgedessen nach und nach instabil, so dass auch der Zahnarzt nicht mehr weiterhelfen kann.
Tote Zähne sind das Ergebnis dauerhaft mangelnder Zahnhygiene
Aufgrund der verhältnismäßig guten zahnmedizinischen Versorgung in Europa sind tote Zähne erfreulicherweise eine seltene Erscheinung – doch es gibt sie. Menschen, die der Zahnhygiene über Jahre hinweg keine Beachtung zollen, riskieren das Absterben der sogenannten „Pulpa“. Hierbei handelt es sich um ein Bündel von Nerven und Gefäßen, die unterhalb des Zahns liegen.
Absterben des Zahns
Dringt die Karies mit tiefen Löchern zu weit in den Zahn ein, ist eben jene Pupla – das Herz eines jeden Zahns – akut in Gefahr. Ohne ihre Versorgung kann das Dentin nicht überleben: Auf kurz oder lang stirbt der Zahn vollständig ab. Fast immer ist eine Entzündung der Pulpa die Ursache. Deutlich seltener sind Fälle, in denen die Pulpa direkt beschädigt wird, so beispielsweise im Rahmen eines Kieferschadens bei einem Unfall.
Toter Zahn muss nicht direkt ausfallen
Der Zahn muss wohlgemerkt nicht sofort ausfallen: Es gibt immer wieder Fälle, in denen tote Zähne Monate nach dem Absterben der Nerven unbemerkt im Mund verbleiben. Für gewöhnlich bekommen es die betroffenen Menschen allerdings mit, da der Prozess einer solch tiefen Karies ungeheure Schmerzen hervorrufen kann.
Auch eine erhöhte Aufbissempfindlichkeit, eine dunkle Verfärbung des Zahns sowie das Abbrechen von Zahnsubstanz gehören zu den Anzeichen. Bereits bei einem leichten Schmerzempfinden sollten Sie deshalb direkt Ihren Zahnarzt aufsuchen.
- Die Informationen ersetzen keine ärztliche Beratung und dürfen daher nicht zur Selbsttherapie verwendet werden.