Welcher Sport der richtige ist Schlaganfall und Sport: So werden Sie wieder fit
Nach einem Schlaganfall bleiben oftmals einzelne Körperfunktionen beeinträchtigt, doch kann Sport dabei helfen, die Mobilität zu verbessern. Davon profitieren auch das Selbstvertrauen und das Selbstwertgefühl.
Positive Wirkung nach einem Schlaganfall
Es gibt viele Gründe, warum Sie nach einem Schlaganfall Sport treiben sollten. Denn die körperliche Betätigung fördert Mobilität, Motorik und Leistungsfähigkeit. Hinzu kommt, dass sich die kognitiven Funktionen verbessern lassen, ebenso der psychische Zustand. Letzteres kommt besonders dann zur Geltung, wenn Sie beispielsweise in einer Gruppe trainieren und so beispielsweise gleichzeitig neue soziale Kontakte knüpfen können.
Die positive Wirkung von Sport nach einem Schlaganfall ist kein Geheimnis mehr, weshalb Sie im Rahmen der medizinischen Rehabilitation entsprechende Kurse besuchen können. Klären Sie die Möglichkeiten hierzu mit Ihrer Krankenkasse ab.
Welche Sportarten geeignet sind
Richtige Dauerbrenner sind etwa Gymnastik, Schwimmen oder Walking; ungeeignet hingegen sind Kampfsportarten und Krafttraining. Am besten eignen sich Ausdauersportarten, wie Prof. Joachim Röther von der Deutschen Schlaganfall-Gesellschaft der Deutschen Presse-Agentur sagt. Ungewöhnlich: Auch Golf eignet sich bestens dazu, um die körperlichen, motorischen und geistigen Bereiche nach einem Schlaganfall wieder zu verbessern.
Zu diesem Ergebnis kamen Sportwissenschaftler der Universität Regensburg. Ein Grund dafür ist, dass nicht nur kognitive und koordinative Aspekte wichtig sind, sondern auch spielerische Elemente – diese werden gerade beim Golfen angesprochen, anders als etwa beim Walking oder beim Radfahren; es setzt also ein Belohnungssystem ein.
Tipps: Darauf sollten Sie beim Training achten
Für welche Sportart Sie sich letztlich auch entscheiden, um nach einem Schlaganfall wieder fit zu werden: Sie sollten in jedem Falle enge Rücksprache mit Ihrem Arzt halten, was das Pensum und die maximale Belastung angeht. Sie sollten beispielsweise während der Übungen unbedingt auf Ihren Puls und Ihren Blutdruck achten. Zudem sollten Sie sich nicht zu stark anstrengen, um beim Training nicht außer Atem zu kommen.
- Die Informationen ersetzen keine ärztliche Beratung und dürfen daher nicht zur Selbsttherapie verwendet werden.