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Hautkrebs | Braune Flecken auf der Haut: Wann Muttermale gefährlich werden


Hautkrebs frühzeitig erkennen
Wann braune Flecken auf der Haut gefährlich werden


Aktualisiert am 13.06.2024Lesedauer: 3 Min.
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Braune Hautverfärbung im Gesicht (Symbolbild): Solche Flecken können verschiedenen Ursprungs sein.Vergrößern des Bildes
Braune Hautverfärbung im Gesicht (Symbolbild): Solche Flecken können verschiedenen Ursprungs sein. (Quelle: CasarsaGuru/getty-images-bilder)

Sommersprossen, Altersflecken, Muttermale: Die Hautverfärbungen haben unterschiedliche Ursachen. Wann hinter den Flecken nicht nur ein kosmetisches Problem steckt.

Braune Flecken können überall auf der Haut entstehen, meist aber fallen sie im Gesicht, an den Händen, Armen und Beinen auf. Einzeln oder gruppiert grenzen sie sich deutlich von der Hauttönung ab.

Dabei können sogenannte Pigmentstörungen viele Formen annehmen: Sommersprossen, Muttermale, Leberflecken und Altersflecken zählen zu den allgemein bekanntesten. Meist sind sie harmlos, doch hinter manchen braunen Flecken können auch krankhafte Ursachen stecken. Wir klären auf, wann Sie damit besser zum Arzt sollten.

Wie entstehen Hautflecken?

Die Haut besteht – von außen nach innen – aus mehreren Schichten: Oberhaut (Epidermis), Lederhaut (Dermis) und Unterhaut (Subcutis). In der Epidermis befinden sich sogenannte Melanozyten. Diese Zellen bilden das braune bis schwarze Pigment (Farbstoff) Melanin, das für die Färbung der Haut, der Haare und der Augen verantwortlich ist.

Produzieren die Melanozyten zu viel Melanin – und machen die Haut dadurch stellenweise dunkler –, sprechen Fachleute von einer Hyperpigmentierung beziehungsweise Pigmentstörung. Das kann verschiedene Ursachen haben. Am häufigsten werden Pigmentstörungen durch UV-Strahlung (Sonnenlicht) ausgelöst. Aber auch:

  • hormonelle Veränderungen,
  • Verletzungen oder eine Entzündung der Haut,
  • bestimmte Medikamente,
  • Schwermetallbelastung oder
  • Erkrankungen

können Auslöser der übermäßigen Melaninbildung sein.

Braune Flecken auf der Haut: harmlos oder krankhaft?

Harmlose Flecken auf der Haut sind meist Pigmentstörungen, die durch eine überschießende Melaninproduktion entstehen. Dazu gehören etwa:

  • Sommersprossen: Sommersprossen sind kleine Flecken mit gelblicher bis bräunlicher Färbung. Sie blühen unter der Sommersonne auf – vor allem bei blonden oder rothaarigen Menschen mit einem hellen Hautton. Im Winter verblassen oder verschwinden die Sprenkel auf Nase, Wangen und Armen meist wieder.
  • Melasma: Bei einem Melasma kommt es zu unregelmäßigen fleckigen Bereichen dunklerer Haut im Gesicht, insbesondere auf den Wangen, der Stirn und auf der Nase. Auslöser ist ähnlich wie bei Sommersprossen das Sonnenlicht.
  • Leberflecken: Eine weitere Form der braunen Flecken auf der Haut sind Leberflecken. Die hell- oder dunkelbräunlichen Flecke sind meistens gutartig.
  • Muttermale: Ein Muttermal, in der Fachsprache häufig Nävus genannt, ist eine angeborene Zellwucherung in der Haut. Auch bei Muttermalen gibt es verschiedene Typen, je nachdem, von welcher Hautschicht und von welchen Zellen die Veränderungen ausgehen.
  • Altersflecken (Lentigines): Als Altersflecken werden Pigmentansammlungen in der Oberhaut bezeichnet, die überwiegend auf den Handrücken, den Unterarmen oder im Gesicht älterer Menschen zu finden sind. Ab dem 40. Lebensjahr nimmt ihre Bildung zu. Auslöser ist oft der jahrzehntelange Einfluss der UV-Strahlung.

Hyperpigmentierung bei Hautkrankheiten und Hautkrebs

Auch bei bestimmten Hautkrankheiten können bräunlich verfärbte Stellen auf der Haut zurückbleiben. Auslöser dafür sind entzündliche Prozesse bei Erkrankungen wie Neurodermitis, fortgeschrittener Schuppenflechte oder auch Knötchenflechte.

Neben Entzündungen kann auch eine Pilzinfektion für dunkle (oder helle) Hautflecken sorgen. So liegt bei vielen Menschen mit Pigmentflecken eine Kleienpilzflechten-Infektion vor, ohne dass sie davon wissen. Besonders häufig betroffen sind männliche Jugendliche und junge Erwachsene. Was gegen die Kleienpilzflechte hilft, erfahren Sie in diesem Artikel.

Dunkle Flecken auf der Haut können zudem die Grundlage für eine bösartige Entwicklung oder ein Hinweis darauf sein. Ein Melanom, auch schwarzer Hautkrebs genannt, erscheint mitunter als erhabener Fleck oder Knoten mit veränderter Oberfläche und unregelmäßigen Rändern. Er kann dunkelbraun, schwarz-bläulich bis rötlich oder farblos sein und entwickelt sich häufig im Gesicht, am Rücken, an Schultern, Armen, Hüften oder Beinen, insbesondere am Unterschenkel.

Behandlung: Wann Sie einen Arzt aufsuchen sollten

Einzelne dunkle Flecken auf der Haut sind meist gutartig. Wenn Pigmentveränderungen neu entstehen, dunkler geworden oder gewachsen sind, sie jucken oder sich in Form und Farbe verändert haben, sollten Sie damit jedoch immer einen Arzt aufsuchen. Das gilt unabhängig davon, ob die Hautverfärbungen angeboren sind oder sich im Laufe des Lebens unter verschiedenen Einflüssen entwickeln. Neben optischen Veränderungen sind Schuppenbildung, Juckreiz, Schmerzen und Knötchen an den betroffenen Bereichen Warnsignale.

Ein Gesundheitsrisiko steckt vor allem in Leberflecken und Muttermalen. Sie können sich mit der Zeit verändern und zu einem Tumor entwickeln. Vor allem Menschen mit sehr vielen Muttermalen oder Leberflecken sollten ihre Haut deshalb regelmäßig von einem Arzt kontrollieren lassen. So kann der lebensgefährliche schwarze Hautkrebs (Melanom) verhindert oder zumindest frühzeitig entdeckt und geheilt werden. Mehr zur Hautkrebsvorsorge mit der ABCDE-Regel erfahren Sie hier.

Die Behandlung der Pigmentveränderungen unterscheidet sich je nach Ursache. So können harmlose Melsmas mittels Bleichcreme oder chemischen Peelings behandelt werden, während die Schuppenflechte oder gar Hautkrebs Medikamente oder das chirurgische Entfernen der Hautpartien erfordern.

Transparenzhinweis
  • Die Informationen ersetzen keine ärztliche Beratung und dürfen daher nicht zur Selbsttherapie verwendet werden.
Verwendete Quellen
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