Longdrink Welcher Gin passt zu welchem Tonic?
Er ist wieder buchstäblich in aller Munde: der Gin Tonic. Doch mit der Anzahl an Premium-Gins wächst auch das Angebot an Tonics. Welcher Gin geht mit welchem Tonic besonders gut?
Bei der riesigen Auswahl an Aromen und Geschmack ist es nicht immer leicht, hochwertige Gins und Tonics zu traumhaften Kombinationen zu vermählen.
Eine Frage des Geschmacks: Nicht jeder Gin passt zu jedem Tonic
Auf der einen Seite: Tonic. Ursprünglich ein Gebräu aus Großbritannien, das wegen seines Chinin-Gehalts zum Abgewöhnen bitter schmeckte. Britische Soldaten nutzten es seit dem frühen 19. Jahrhundert zur Malaria-Prophylaxe in den Kolonien. Mit Soda, Zucker und Gin wurde der staatlich verordnete Bitterdrink gestreckt.
Auf der anderen Seite: Der Gin. Eine Wacholder-Spirituose, die während der Destillation mit allerlei leckeren Kräutern und Aromen angereichert werden kann: Hibiskus, Zitrone, Paradiesapfel-Kerne, Orangenschalen, Ingwer, Muskat, Pfeffer. Mit dieser Aromen-Vielfalt kann das Resultat am Gaumen extrem komplex ausfallen.
Kurz: Zum idealen Gin Tonic kann man sich nur Schluck für Schluck vorantrinken. Weil die Kombinationsmöglichkeiten dieses Longdrink zwar nicht endlos, aber dennoch gewaltig sind, haben wir uns an ein paar Glas Gin aus deutschen Landen gewagt.
Adler Dry Gin und Thomas Henry Tonic Water
Das Tonic trägt den Name eines Apothekers aus Manchester, kommt aber aus Deutschland. Dessen bittere Noten werden mit dem Berlin Dry Gin von Adler auf Basis einer Würzmischung mit Koriander, Ingwer, Lavendel und Zitronenzeste zum Klassiker.
Monkey 47 und Fentimans Tonic
Das 110-jährige, britische Unternehmen stellt sein Tonic Water auf Basis von Kräuter-Infusionen, etwa mit Zitronengras, her. Monkey 47, der wohl bekannteste Gin aus Deutschland, besticht mit außerordentlicher Komplexität, dank seinen 47 Zutaten (darunter Wacholderbeeren, sechs Sorten Pfeffer, Hibiskus, Zitrone) und ebenso vielen Volumenprozenten. Das ist fast schon Alchemie.
The Duke München und Thomas Henry und Fentimans
Neben Wacholderbeeren geben Koriander, Zitronenzeste, Angelikawurzel, Lavendelblüten, Ingwerwurzel, Orangenblüten und Kubebenpfeffer den Münchener The Duke Dry Gin seine Struktur. Die Kombination mit dem bitteren Thomas Henry wird von vielen Genießern als klassischer Gin Tonic empfunden, doch auch Fentimans Zitronennote peppt diesen Drink ordentlich auf.
Windspiel Premium Dry Gin und Windspiel Tonic
Windspiel heißt ein mit internationalen Preisen regelrecht überhäufter Gin aus der Vulkaneifel. Seine Basis ist Kartoffelalkohol, zu den "Botanicals", den Geheimnissen jedes Gin, zählen Wacholderbeeren, Ingwer, Zitronenschalen, Lavendelblüten und Nelken. Das Windspiel Team besteht aus erklärten Gin Tonic-Liebhabern, deshalb kreierten sie das passende, zitronige Tonic gleich mit.
Siegfried Rheinland Dry Gin und Fever Tree Indian Tonic
Mehrfach international ausgezeichnet: Unter anderem mit dem World Spirits Award Double Gold Gold 2015, Global Gin Awards Master 2017. Pomeranzen, Thymian, Kardamom, Wacholder und in erster Linie Lindenblüte zählen zu den Botanicals. Das passt sowohl zu Fever Tree Indian Tonic mit Chinin aus Ruanda und Bitterorangen aus Tansania oder Thomas Henry.
Ferdinand’s Saar Dry Gin und Gents Swiss Roots Tonic
Gelber Enzian aus dem Jura und Zitronen aus Sizilien spielen wichtige Geschmacksrollen beim Schweizer Tonic aus der Werkstatt des Journalisten Hans Georg Hildebrandt. Rund im Geschmack, passt es gut zu einem eher fruchtigen Gin wie Ferdinand’s mit seinen Botanical’s wie Schlehe, Hagebutte, Angelika, Hopfenblüte, Weinrose, Mandelschale, Koriander, Zimt und Ingwer.
Die richtige Kombination von gutem Gin und dem passenden Tonic, etwas Gurke oder Zitronenzeste, ein paar Eiswürfel - fertig ist ein Longdrink, dessen Rezept Sie sich merken werden.
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