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Südkorea: Präsident entschuldigt sich nach Handtaschen-Skandal


In Südkorea
Präsident entschuldigt sich nach Handtaschen-Skandal

Von dpa
Aktualisiert am 09.05.2024Lesedauer: 2 Min.
imago images 0473712834Vergrößern des BildesPräsident von Südkorea Yoon Suk Yeol (Archivbild): Der Skandal um die First Lady wurde auch als einer der Faktoren gesehen, weshalb die Wahl für ihn zuletzt schlechter ausfiel. (Quelle: IMAGO/imago)
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Nachdem die Frau des südkoreanischen Präsidenten eine Luxushandtasche angenommen hatte, wurde ihr ein Verstoß gegen das Anti-Korruptionsgesetz vorgeworfen. Jetzt entschuldigt sich der Präsident.

Südkoreas Präsident Yoon Suk Yeol hat sich für die umstrittene Annahme eines teuren Geschenks von Dritten an seine Frau Kim Keon Hee entschuldigt. Die von einer versteckten Kamera gefilmte Entgegennahme einer Luxus-Handtasche im vergangenen Jahr hatte einen Skandal ausgelöst, der auch den konservativen Staatschef politisch belastet. Seine Frau habe sich damals unklug verhalten, sagte Yoon am Donnerstag bei seiner ersten Pressekonferenz seit August 2022. Ihr Verhalten habe für Unruhe gesorgt und dafür entschuldige er sich.

Die Presskonferenz zum zweiten Jahrestag von Yoons Amtseinführung fand wenige Wochen nach der deutlichen Niederlage seiner Partei bei der Parlamentswahl im April statt. Der Skandal um die First Lady wurde auch als einer der Faktoren gesehen, die den Ausgang der Wahl mitbestimmt hatten.

Yoon lehnt Sonderuntersuchung ab

Zur Forderung der Opposition nach zusätzlichen Sonderuntersuchungen zu dem Handtaschen-Skandal äußerte sich Yoon, der früher Generalstaatsanwalt war, nun ablehnend. Es gebe dazu bereits Ermittlungen, sagt er. Die Rufe nach einem Sonderstaatsanwalt zu diesem Zeitpunkt seien ein "politisches Manöver".

Der YouTube-Kanal "Voice of Seoul" hatte im November ein Video veröffentlicht, das zeigen soll, wie Kim eine Designer-Handtasche im Wert von rund drei Millionen Won (2.000 Euro) aus den Händen eines Pastors in Seoul annimmt. Der Pastor soll mit dem Kanal zusammengearbeitet und bei dem Treffen mit Kim eine versteckte Kamera an seiner Uhr getragen haben. Anschließend hatte der Kanal Kim wegen des Vorwurfs angezeigt, sie habe gegen das Anti-Korruptionsgesetz verstoßen. Es gilt jedoch als unklar, ob Kim bestraft werden kann. Dazu müsste ein direkter Zusammenhang zwischen ihrem Verhalten und dem Amt ihres Mannes nachgewiesen werden.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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