Dresden: Betrüger erbeuten 10.000 Euro von Senior

Drei festgestellte Betrüge und Betrugsversuche in Dresden alleine am Freitag: In einem Fall waren die Unbekannten erfolgreich.

In Dresden haben Betrüger am vergangenen Freitag (26. April) 10.000 Euro von einem Rentner erbeutet. Der 79-jährige Strehlener erhielt zuvor eine E-Mail von einem Unbekannten, wie die Polizei am Sonntag in einer Pressemitteilung schreibt. Die Unbekannten gaben darin demnach an, das Kreditinstitut des Seniors zu sein.

Daraufhin übermittelte der Senior seine Kontodaten, heißt es weiter. Später stellte er fest, dass insgesamt rund 10.000 Euro von seinem Konto abgebucht wurden. Es war nicht der einzige Vorfall in Dresden am Freitag, bei dem die Polizei betrügerische Anrufe oder Nachrichten aufnahm.

Betrugsmaschen richten sich häufig gegen Senioren

Unbekannte boten einem Senior aus Radebeul, nördlich von Dresden, am Telefon einen Gewinn von rund 68.000 Euro an. Sie fragten nach seinen Kontodaten, die der 82-Jährige auch herausgab. "Als der Senior später seine Bank informierte, wies man ihn auf die Betrugsmasche hin", so die Polizei. Die Täter waren dadurch nicht erfolgreich, ein Vermögensschaden trat nicht ein.

In Freital, südlich von Dresden, kontaktierten Unbekannte eine 87-Jährige, teilt die Polizei mit. Sie täuschten vor, dass ihre Tochter einen schweren Verkehrsunfall verursacht habe. Um einer erfundenen Haft zu entgehen, forderten die Täter eine Kaution von 50.000 Euro. "Als sich zwischenzeitlich der echte Schwiegersohn bei der Seniorin meldete, bemerkte diese den Betrug und kontaktierte die Polizei", so die Behörde. Auch in diesem Fall waren die Betrüger nicht erfolgreich.

Immer wieder kommt es deutschlandweit zu Straftaten gegen ältere Menschen. Besonders bekannt sind etwa der Enkeltrick, falsche Polizisten am Telefon oder sogenannte Schockanrufe. Daher sei es wichtig, Senioren auf diese Betrugsmaschen aufmerksam zu machen. Wie man ältere Menschen vor solchen Straftaten schützen kann, listet das Bundesinnenministerium hier auf.