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Eichenprozessionsspinner Ausschlag: Erkennen und linden - Tipps


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Gefährliche Raupen
Eichenprozessionsspinner: Was hilft gegen den Hautausschlag?


Aktualisiert am 13.04.2022Lesedauer: 2 Min.
Hautausschlag (Symbolbild): Im Frühjahr bilden Eichenprozessionsspinner Brennhaare aus, die verschiedene gesundheitsgefährdende Wirkungen auf den Menschen haben können.Vergrößern des Bildes
Hautausschlag (Symbolbild): Im Frühjahr bilden Eichenprozessionsspinner Brennhaare aus, die verschiedene gesundheitsgefährdende Wirkungen auf den Menschen haben können. (Quelle: LENblR/getty-images-bilder)

Die Eichenprozessionsspinner-Raupe breitet sich hierzulande immer weiter aus. Ihre giftigen Haare können beim Menschen schwere Symptome hervorrufen. Was Sie im Ernstfall wissen sollten.

Der Eichenprozessionsspinner ist ein Schmetterling, der seinen Namen seinem Auftreten verdankt: Die Raupe tritt häufig in Gruppen auf, die an eine Prozession erinnern.

Nicht nur für den Wald und die Tiere ist sie eine Gefahr, sondern auch für Menschen. Beim Kontakt mit den feinen Haaren der Raupe können Betroffene mit allergieähnlichen Symptomen reagieren. Erfahren Sie, wie sich diese bemerkbar machen und lindern lassen.

Kontakt mit Eichenprozessionsspinner: Welche Symptome treten auf?

Die bereits erwähnten Brennhaare der Raupen brechen sehr leicht ab und können durch Luftströmungen über weite Strecken hinweg fortgetragen werden. Kommt ein Mensch damit in Berührung, entweder, weil er eine Stelle direkt berührt, auf der sich die feinen Haare befinden, oder indem die Haare an seiner Kleidung haften bleiben oder in die Atemwege gelangen, können gesundheitliche Probleme entstehen. Denn die Härchen des Eichenprozessionsspinners enthalten bestimmte Eiweiße, die eine Art allergische Reaktion auslösen.

Viele entwickeln brennende Hautausschläge (Dermatitis) an den unbedeckten Körperstellen, also meist an Armen, Beinen, am Hals oder Gesicht. Typisch sind viele kleine hellrote, juckende Pusteln. Eine solche allergische Reaktion kann auch zu Nesselsucht führen.

An den Augenlidern kann es ebenfalls zu einer Schwellung kommen, wenn die Brennhaare damit in Kontakt gekommen sind. Gelangen die Härchen in die Atemwege, können dort Entzündungen im Rachen oder Bronchienbereich entstehen. Im schlimmsten Fall drohen Schwindel, Atemnot bis hin zum allergischen Schock.

Was hilft gegen den brennenden Hautausschlag?

Treten nach Kontakt mit dem Eichenprozessionsspinner leichte Rötungen und Juckreiz auf, können Sie diese Symptome selbst behandeln. Gegen den Juckreiz können beispielsweise Aloe Vera als natürliches Hausmittel helfen oder lokal betäubende Cremes. Auch Antihistaminika als Tabletten lindern den Juckreiz. Bei Schwellungen beruhigen ein Quarkwickel oder Umschläge mit kühlem Wasser.

Bei starken Entzündungsreaktionen auf der Haut ist ärztlicher Rat gefragt, es können zum Beispiel kortisonhaltige Cremes oder Salben verschrieben werden. Für Beschwerden der Atemwege empfehlen sich Atemsprays, die auch bei Asthma Anwendung finden.

Wann sollte ich einen Arzt aufsuchen?

Ein Besuch beim Arzt empfiehlt sich dann, wenn die Symptome, wie beispielsweise der Juckreiz, stark beeinträchtigen oder auch dann, wenn Betroffene unter Atembeschwerden oder starken Schwellungen leiden. Bei Notfallsymptomen wie etwa Atemnot sollte umgehend ein Arzt aufgesucht werden.

Wie lange können die Beschwerden andauern?

Die Hautreizungen treten meist innerhalb von acht Stunden nach dem Kontakt mit den Raupenhaaren auf und können unbehandelt mehrere Tage bis sogar Wochen bestehen bleiben. Bessern sich die Symptome auch nach Behandlung nicht, sollten Sie einen Arzt kontaktieren.

Transparenzhinweis
  • Die Informationen ersetzen keine ärztliche Beratung und dürfen daher nicht zur Selbsttherapie verwendet werden.
Verwendete Quellen
  • Eigene Recherche
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