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iPad Air im Test: M2-Chip macht es zum Kraftpaket


iPad Air
Im Test: Apples neues iPad bringt Oberklasse-Power


Aktualisiert am 14.05.2024Lesedauer: 4 Min.
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Das neue iPad Air mit M2 Chip und Tastaturhülle. Die Leistung liegt auf Computer-Niveau.Vergrößern des Bildes
Das neue iPad Air bietet mit dem M2-Chip Leistung auf Computer-Niveau. (Quelle: Johann Philipp)

Es stand bei der Präsentation im Schatten des großen Bruders: Dabei ist das neue iPad Air das beliebteste Tablet von Apple. Die neue Version bringt jetzt mehr Leistung und rückt damit näher an das Topmodell. Unser Test.

Bei der Vorstellung der neuen iPads fallen große Worte: "Das dünnste Gerät, das Apple jemals gebaut hat". Sie beziehen sich zumindest auf das Spitzenmodell iPadPro, das mit großen Neuerungen auftrumpft – es hat den aktuell schnellsten Prozessor und einen OLED-Bildschirm. Das iPad Air geht daneben fast unter. Dabei ist es ein Bestseller, da es zum einen deutlich günstiger ist und für die meisten Nutzer mehr als ausreichende Leistung bietet. Ganz neu ist das Modell jetzt in zwei Größen erhältlich.

Wir haben bereits das Gerät mit 11 Zoll zum Testen erhalten. Die ersten Tage im Alltag zeigen: Mehr Tablet ist nicht nötig. Der Akku hält den ganzen Tag und die Tastaturhülle ist teuer – aber empfehlenswert.

Das iPad ist ein Kraftpaket für Kreative

Das teurere iPad Pro verkauft Apple als das Tablet für Profis: zum Filme schneiden und Zeichnen, Komponieren und Kreativsein. Mit einem knackscharfen Display und absurd viel Power. Der Alltag für ein Normalo-Tablet sieht dagegen anderes aus: Netflix, YouTube, E-Mails und ein paar Fotos ansehen. Nicht in jedem steckt ein Hans Zimmer, der den nächsten Blockbuster-Soundtrack komponiert. Der Vorteil ist, dass mit dem iPad Air aber selbst das möglich wäre.

Im neuen Modell steckt jetzt Apples M2-Chip. Bis vor Kurzem war das noch der Spitzenprozessor für das iPad Pro, in dem jetzt ein noch stärkerer Prozessor steckt. Mit mindestens 128 Gigabyte Speicher (statt bisher 64 GB) ist jetzt auch in der kleinsten Ausführung Platz für die ganze Fotosammlung. Dank des schnellen 6E-Standards beim WLAN-Funk lädt das iPad die Lieblingsserie jetzt flotter herunter als der Vorgänger. Auf Wunsch gibt es für 170 Euro Aufpreis auch eine 5G-Verbindung für unterwegs. Die Frontkamera wechselt auf die Längsseite und der neue Apple Pencil Pro ist kompatibel. Soweit die Neuerungen.

Wenig Neues gibt es dagegen beim Display. Die Auflösung bleibt gleich und die Helligkeit ist nur beim größeren 13-Zoll-Modell etwas höher. Auch die Abmessungen und das Gewicht sind identisch.

M2 im Air – wer braucht mehr?

Leistung war noch nie etwas, das den iPads mit M-Prozessor gefehlt hat. Apps öffnen sich ohne Verzögerung. Und selbst wenn wir doch Hans Zimmer spielen wollen und das Musikerprogramm Logic öffnen, um den Chip etwas zu fordern, reagiert das iPad blitzschnell. Die Leistung liegt auf dem Niveau von Mac-Laptops.

Akkulaufzeit für den ganzen Tag

Rund 29 Wattstunden speichert der Akku. Laut Apple sollen damit bis zu 10 Stunden Websurfen oder Videowiedergabe möglich sein. In den letzten Tagen habe ich das iPad bei meinen alltäglichen Aufgaben genutzt: E-Mails beantworten, Artikel schreiben, Surfen im Internet. Ich habe den Chip mit leistungshungrigen Apps getestet. Am Ende des Tages war noch immer genug Akku übrig. Wer einfach nur den alltäglichen Bedarf abdeckt, kommt entspannt über einen Tag.

Was in den ersten Tagen im Test auffällt, ist Touch ID, der Fingerabdrucksensor an der Seite. Er entsperrt das Tablet. Wer ein neues iPhone mit Gesichtserkennung hat, fühlt sich etwas zurückversetzt. Denn einfach auf das Handy zu schauen, um es zu entsperren ist für mein Empfinden komfortabler, als den Finger aufzulegen.

Mit Tastatur und dem Apple Pencil Pro gibt es neues Zubehör

Empfehlenswert und richtig gut ist dagegen die neue Tastaturhülle: Das Magic Keyboard ist eine vollwertige Tastatur mit Trackpad. Die Tasten sind beleuchtet und geben gutes Feedback. Ich schreibe damit genauso schnell wie am Laptop. Auch wenn die 349 Euro im Geldbeutel schmerzen, macht es das iPad ein Stück mehr zum Laptop mit Touchscreen.

Der Apple Pencil Pro ist dagegen ein Zubehör, das vor allem für Designer und Zeichner praktisch ist: Er hat mehr Sensoren und reagiert genauer auf Bewegungen. Typisch Apple: Hält man den Stift nah an das Display, erscheint ein kleiner Schatten vom Stift. In der Notizen-App zum Beispiel erscheint ein kleiner Radierer als Schatten, wechselt man zum Textmarker, ändert sich auch der Schatten. Zugegeben, eine Kleinigkeit – trotzdem ein Detail, das beim ersten Ausprobieren auffällt.

Fazit: Auch ohne Superlative ein starkes Tablet

Mehrere Tage mit dem neuen iPad zeigen: Das Air rückt immer weiter in Richtung Pro. Mehr Leistung braucht es nicht, denn der Engpass ist schon lange nicht der Chip, sondern eher die Software mit iPadOS. Neuerungen erwarten wir Anfang Juni bei Apples Entwicklerkonferenz WWDC. Wer ein Tablet sucht, um Videos zu schauen und etwas im Web zu surfen, wird auch mit dem Standard-iPad oder bei Android glücklich. Das iPad Air ist für all diese Aufgaben gerüstet und eben auch für rechenintensive Apps.

Ja, das iPad Pro hat OLED. Ja, das iPad Pro hat 120 Hertz. Aber es kostet auch 500 Euro mehr. In der Technikwelt wird Apple oft dafür kritisiert, dass es noch immer nicht in allen Geräten Displays mit 120 Hertz verbaut. Damit ist die Bildwiederholungsrate gemeint. Das Bild kann dadurch 120-mal pro Sekunde erneuert werden und sieht damit flüssiger aus. Zum Beispiel beim Scrollen durch Webseiten. Das iPad Air schafft nur 60 Hertz. Beim Test fällt mir das aber nicht negativ auf, obwohl ich ein iPhone mit 120 Hertz gewohnt bin.

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Apple hat die Tablet-Reihe mächtig aufgewertet. Das Air muss sich nicht hinter dem großen Bruder verstecken. Mit dem schnellen Prozessor, der langen Akkulaufzeit und der neuen Größe, rückt es noch näher an die Pro-Modelle heran. Es hat aber ein deutlich attraktiveres Preisschild. Ab 699 Euro geht es los.

Wer jetzt überlegt, welches Modell das richtige ist: Das Air wird mit dem aktuellen Chip gut altern und auch in mehreren Jahren noch flott laufen. Und wer lieber ein großes Tablet möchte, muss jetzt nicht zum Pro greifen, sondern kann das Air auch in 13 Zoll bekommen.

Verwendete Quellen
  • Eigener Test
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