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Essen: Ratten und Kot in Restaurants – Lokale schließen wegen Ekelfunden


Kot und tote Ratte entdeckt
Ekelfunde in beliebten Essener Restaurants

Von t-online, pb

Aktualisiert am 07.05.2024Lesedauer: 2 Min.
Steak wird in einer Restaurantküche gegrillt (Symbolfoto): In Essen sind Lebensmittelkontrolleure fündig geworden.Vergrößern des Bildes
Steak wird in einer Restaurantküche gegrillt (Symbolfoto): In Essen sind Lebensmittelkontrolleure fündig geworden. (Quelle: Zoonar.com/imago-images-bilder)

Mächtiger Gestank, verdorbene Lebensmittel – und jede Menge Dreck. Drei Essener Restaurants mussten wegen Missständen schließen. Was dort gefunden wurde.

In drei bekannten Essener Restaurants haben Lebensmittelkontrolleure in den vergangenen Wochen starke Verstöße gegen die geltenden Vorschriften entdecken können – alle drei Lokale mussten vorübergehend geschlossen werden. Das ist in den Berichten der Prüfer auf dem Portal "Lebensmitteltransparenz NRW" zu lesen.

Bei den betroffenen Restaurants handelt es sich um die "See-Bar" am Stauseebogen, die Gaststätte "Zur Kluse" in der Nähe des Stadtwalds und das italienische Restaurant "Ristorante a Casa" im Stadtteil Steele.

Auf dem öffentlich einsehbaren Portal veröffentlichen die Prüfer des Landes Verstöße gegen Hygienevorschriften in der Gastronomie, die so schwerwiegend sind, dass ihretwegen mindestens ein Bußgeld von 350 Euro zu erwarten ist. Nur weil ein Restaurant auf der Liste auftaucht, bedeutet das aber nicht, dass Kunden ihre Gesundheit mit einem Besuch tatsächlich gefährdet haben.

Gestank wegen toter Ratte und viel Kot in der "See-Bar"

In der "See-Bar" fanden die Lebensmittelkontrolleure bei ihrem Rundgang am 4. April einige Verstöße: Demnach waren in der Küche diverse Küchengeräte verdreckt, in den Kühlräumen habe man "zum Teil schimmelähnliche" Verunreinigungen entdeckt. In einem Lagerraum fanden die Prüfer zudem Schweinefleisch, das bereits am 1. Januar 2023 sein Mindesthaltbarkeitsdatum erreicht hatte.

Ebenso unappetitlich: In einem Nebenraum der Küche der "See-Bar" hat offenbar Ungeziefer sein Unwesen getrieben. In ihrem Bericht sprechen die Kontrolleure von "Schadnagerbefall mit massiver Verunreinigung durch Rattenkot" – und auch von einem "verwesenden Rattenkadaver".

Der Raum habe deshalb auch stark unangenehm gerochen, was die "See-Bar"-Mitarbeiter offenbar durch ein Tablett vor den Lüftungsschlitzen eindämmen wollten. Wegen der Funde wurde das Lokal am 4. April geschlossen. Nach einer weiteren Kontrolle am Folgetag gab es für die Prüfer nichts mehr zu beanstanden – die "See-Bar" konnte weitermachen.

Restaurants können nach Reinigung wieder öffnen

In Steele musste das "Ristorante a Casa" nach den Funden der Prüfer rund zwei Tage geschlossen bleiben. Dort hatten die Kontrolleure in den Hinterräumen des Lokals an mehreren Stellen Dreck und Schimmel entdeckt. Nach der Entdeckung der Missstände am 3. Mai konnte das Lokal nach einer Grundreinigung und zwei weiteren Kontrollen dann wieder öffnen.

Auch im urigen "Zur Kluse" in der Nähe des Stadtwalds machten die Prüfer Ekelfunde: Hier waren mehrere Küchenutensilien verdreckt – darunter auch eine Tiefkühltruhe, Schneidebretter und Aufbewahrungsboxen für Lebensmittel. An anderer Stelle in der Küche fanden die Kontrolleure kürzlich abgelaufenen Fisch und verdorbenes Obst. Nachdem die Missstände von den Prüfern am 13. März protokolliert wurden, durfte das "Zur Kluse" am 18. März nach einer Nachkontrolle dann wieder öffnen.

Verwendete Quellen
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