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Zum journalistischen Leitbild von t-online.Blutdruckmessgeräte im Vergleich Mit diesen Geräten behalten Sie den Blutdruck im Blick
Kontrollieren Sie Ihre Werte zu Hause selbst und beugen so Bluthochdruck vor: Wir zeigen im Blutdruckmessgerät-Vergleich auch die Sieger der Stiftung Warentest.
Inhaltsverzeichnis
- Der Testsieger: Oberarm-Blutdruckmessgerät von Boso
- Unser Preis-Leistungs-Tipp: Oberarm-Blutdruckmessgerät von Medisana
- Mit großer Manschette: Blutdruckmessgerät für den Oberarm von Beurer
- Testsieger unter den Handgelenk-Messern: Blutdruckmessgerät von Omron
- Der Preistipp: Blutdruckmessgerät fürs Handgelenk von Sanitas
- Wichtige Informationen zu Blutdruckmessgeräten
Zwischen 20 und 30 Millionen Menschen in Deutschland leiden der Deutschen Hochdruckliga zufolge unter Bluthochdruck. Er ist ein Risikofaktor für Herz-Kreislauf-Erkrankungen und sollte deshalb frühzeitig erkannt und behandelt werden. Für die einfache Kontrolle des Blutdrucks zu Hause gibt es inzwischen zahlreiche Blutdruckmessgeräte mit einfacher Bedienung und hoher Messgenauigkeit. Wir zeigen im Blutdruckmessgeräte-Vergleich Modelle von Herstellern wie Omron, Medisana oder Boso, darunter auch die Testsieger der Stiftung Warentest.
Der Testsieger: Oberarm-Blutdruckmessgerät von Boso
Die Stiftung Warentest hat zuletzt im Herbst 2020 Blutdruckmessgeräte unter die Lupe genommen. Damals wurde das Boso Medicus X mit dem "test"-Qualitätsurteil "gut (2,3)" zum Testsieger gekürt. Im Test überzeugte das Blutdruckmessgerät für die Messung am Oberarm besonders mit seiner leichten Handhabung, die durch das große Bedienelement und die leicht ablesbare LCD-Anzeige unterstützt wird.
Für die Messung legt man die mitgelieferte Manschette (Manschettengröße: 22 bis 32 Zentimeter) um den Oberarm. Für Arme mit größerem Umfang gibt es eine XL-Manschette (Manschettengröße: 32 bis 48 Zentimeter) als Zubehör. Danach braucht man nur noch den Start-Knopf drücken und das Gerät misst den systolischen und diastolischen Blutdruckwert sowie die Pulsfrequenz.
Für die Auswertung orientiert sich das Messgerät von Boso an den Werten der WHO: Die Skala ist mit farbigen Balken am Display-Rand dargestellt, sodass die Interpretation der Messwerte sehr einfach ist. Die Messergebnisse werden automatisch gespeichert, wodurch die Entwicklung des Blutdrucks gut nachverfolgt werden kann. Mit bis zu 30 Messungen behalten Sie Ihre Gesundheit so im Blick.
Unser Preis-Leistungs-Tipp: Oberarm-Blutdruckmessgerät von Medisana
Auch das Blutdruckmessgerät von Medisana war 2020 Teil des Tests von der Stiftung Warentest: Während es mit der Gesamtnote "gut (2,4)" insgesamt minimal schlechter abschnitt als der Testsieger, hatte es bei der Blutdruckmessung im Vergleich die Nase vorn. Seine Messgenauigkeit überzeugte. Auch die einfache Handhabung gefiel den Prüfern.
Das Gerät verfügt über ein XL-Display, auf dem die Messergebnisse leicht abgelesen werden können. Die Interpretation ist dank der Ampel-Farbskala nach dem Bewertungssystem der WHO einfach. Neben dem Blutdruck werden der Puls, das Datum und eine Uhr angezeigt. Auch einen Indikator für Arrhythmie hat das Modell. Die Manschette eignet sich für Arme mit 22 bis 36 Zentimeter Umfang.
Im Vergleich zum Blutdruckmessgerät von Boso stehen deutlich mehr Speicherplätze zur Verfügung: Zwei Nutzer oder Nutzerinnen können jeweils bis zu 120 Messwerte speichern und so ihre Vitaldaten nachverfolgen oder einem Arzt zur Beurteilung vorlegen. Für den einfachen und sicheren Transport kommt das Gerät mit einer Aufbewahrungstasche.
Mit großer Manschette: Blutdruckmessgerät für den Oberarm von Beurer
Das Blutdruckmessgerät von Beurer dient ebenfalls zur Messung am Oberarm. Das BM 54 führt die Messung automatisch durch und meldet bei Bedarf Anwendungsfehler, um eine hohe Messgenauigkeit sicherzustellen. Die Manschettengröße des Geräts liegt bei 22 bis 44 Zentimetern. Anders als beim Boso-Modell brauchen korpulentere Personen also keine extra Oberarmmanschette kaufen.
Neben der Blutdruckmessung ermittelt das Gerät auch den Puls und erkennt eine Arrhythmie automatisch. So kann bei Unregelmäßigkeiten schnell reagiert und ein Arzt aufgesucht werden. Praktisch ist auch die Abschaltautomatik. Für die einfache Aufbewahrung und den leichten Transport wird das Messgerät mit einer Tasche geliefert.
Zum Anzeigen und Interpretieren der Messergebnisse verfügt auch dieses Modell über ein großes LCD-Display mit Farbskala. In der kostenfreien App von Beurer können zudem zwei Nutzer jeweils 60 Messwerte speichern. Via Bluetooth wird das Blutdruckmessgerät dafür mit dem Smartphone gekoppelt.
Gut zu wissen: Das Blutdruckmessgerät von Beurer war zwar nicht Teil der Untersuchung der Stiftung Warentest, konnte jedoch bereits im Jahr 2019 die Prüfer des "ETM Testmagazins" überzeugen. Sie vergaben die Note "1,3".
Testsieger unter den Handgelenk-Messern: Blutdruckmessgerät von Omron
Als einziges Gerät für die Blutdruckmessung am Handgelenk erhielt das Omron RS7 Intelli IT im Jahr 2020 eine gute Gesamtnote von der Stiftung Warentest. Mit dem "test"-Qualitätsurteil "gut (2,4)" lag es nur knapp hinter dem Testsieger von Boso. Den Prüfern gefielen vor allem Besonderheiten wie das lautlose Messen oder die Kopplungsmöglichkeit mit einem Smartphone, um ein Blutdrucktagebuch führen zu können.
Anders als die bisher vorgestellten Blutdruckmessgeräte kommt das von Omron nicht mit einer Oberarmmanschette, da am Handgelenk gemessen wird, was komfortabler sein kann. Laut Hersteller eignet sich das Gerät besonders für übergewichtige Menschen. Die Messgenauigkeit soll dabei unabhängig von Gewicht und Größe hoch sein.
Die Bedienung wird durch die Manschettensitzkontrolle erleichtert. Als einziges Blutdruckmessgerät im Vergleich hat das Omron-Modell so eine Hilfe. Die Messergebnisse werden auf dem großen Display klar abgebildet. Zweimal 100 Werte lassen sich speichern, sodass sich etwa Paare das Modell teilen können. In der zugehörigen App werden die Ergebnisse übersichtlich dargestellt und lassen sich beim Arzt einfach abrufen.
Der Preistipp: Blutdruckmessgerät fürs Handgelenk von Sanitas
Das Modell von Sanitas ist das günstigste Blutdruckmessgerät in unserem Vergleich. Es misst wie das Gerät von Omron am Handgelenk und ermittelt neben dem Blutdruck auch den Pulsschlag. Auch eine Warnfunktion bei möglicher Arrhythmie bietet das preiswerte Messgerät von Sanitas.
Wie beim Beurer-Produkt können zwei Nutzer jeweils bis zu 60 Messergebnisse speichern. Auf dem übersichtlichen Display werden die aktuellen Messwerte angezeigt, zusätzlich kann der durchschnittliche Wert der letzten drei Messungen dargestellt werden. Bei der Einordnung hilft auch hier eine farbliche Skala.
Die Abschaltautomatik und Batteriewechselanzeige sind im Alltag nützlich. Dasselbe gilt für die Meldung bei Anwendungsfehlern, die dafür sorgt, dass die Manschette ordnungsgemäß anliegt und das Gerät eine hohe Messgenauigkeit erreichen kann. Auch die handliche Aufbewahrungsbox ist praktisch.
Unser Fazit zum Blutdruckmessgerät-Vergleich
Inzwischen kann jeder den Blutdruck und damit die Gesundheit zu Hause selbst im Blick behalten. Die Messgeräte der bekannten Hersteller von Medizinprodukten überzeugen alle mit einfacher Handhabung und hoher Messgenauigkeit, die sie auch in verschiedenen Tests unter Beweis stellen konnten.
Unser Favorit ist das von Stiftung Warentest mit "gut (2,4)" bewertete Oberarm-Blutdruckmessgerät BU 535 von Medisana aufgrund seines unschlagbaren Preis-Leistungs-Verhältnisses. Wer die Blutdruckmessung lieber am Handgelenkt vornehmen möchte, ist mit dem Testsieger von Omron gut beraten.
Wichtige Informationen zu Blutdruckmessgeräten
Was können Blutdruckmessgeräte?
Wie der Name schon verrät dienen Blutdruckmessgeräte vor allem zur Ermittlung des Blutdrucks, können aber oftmals noch mehr. Sie haben in der Regel ein gut ablesbares Display, auf dem häufig folgende Informationen abzulesen sind:
- Blutdruck: Die Messergebnisse werden mit zwei Werten angezeigt. Die erste oder obere Zahl ist die Systole, die zweite oder untere die Diastole. Optimal ist ein Blutdruck von 120/80 mmHg.
- Ampelsystem nach WHO: Bei fast allen Blutdruckmessgeräten werden die Messergebnisse nicht nur durch Ziffern, sondern auch mit einer Farbskala für die leichtere Einordnung dargestellt. Ein Blutdruck im normalen Bereich ist grün, zu hoher Blutdruck rot. Dabei orientieren sich die Geräte an den von der WHO definierten Grenzwerten.
- Puls: Die meisten Blutdruckmessgeräte ermitteln auch den Pulsschlag und zeigen ihn an. Für eine hohe Messgenauigkeit sollten Sie vorher entspannen und ruhig sitzen.
- Anzeige für Arrhythmie: Als Arrhythmie werden Herzrhythmusstörungen bezeichnet. Viele Messgeräte erkennen diese mittlerweile und zeigen solche Unregelmäßigkeiten auch an.
- Datum und Uhr: Die meisten Geräte bieten mittlerweile Speicherplätze für mehrere Messwerte. Sie speichern die Ergebnisse der Blutdruckmessung zusammen mit Uhrzeit und Datum ab, sodass Sie jederzeit darauf zugreifen und etwa beim Arzt vorzeigen können. Das erspart außerdem das lästige Notieren per Hand und Aufbewahren von Notizen.
Wie nutzt man ein Blutdruckmessgerät richtig?
Vor allem für Personen mit hohem Blutdruck ist es wichtig, die Werte zu Hause im Blick zu behalten und korrekt zu messen. Die Deutsche Hochdruckliga e.V. DHL ist eine wissenschaftliche, medizinische Fachgesellschaft und Organisation für Betroffene. Sie ist als gemeinnützig anerkannt und setzt sich etwa für Prävention ein. Sie erklärt unter anderem, wie man den Blutdruck mit einem Blutdruckmessgerät zu Hause richtig ermittelt:
Laut der Hochdruckliga und auch Anbietern von Blutdruckmessgeräten sollten vor allem von hohem Blutdruck Betroffene den Wert zweimal am Tag, nämlich morgens und abends zur täglich selben Zeit, ermitteln. Personen ohne Bluthochdruck können auch seltener messen, können ihre Messwerte dann jedoch weniger genau verfolgen. Vorher sollten keine körperlichen Aktivitäten durchgeführt und fünf Minuten lang zur Ruhe gekommen werden.
Beim Messen sollten Sie entspannt sitzen und den Arm etwa auf einen Tisch legen, die Füße sollten nebeneinander auf dem Boden stehen. So wird mögliche Muskelanspannung vermieden und sichergestellt, dass sich die Oberarmmanschette des Messgeräts auf Herzhöhe befindet. Sie wird etwa zwei bis drei Zentimeter über der Ellenbeuge angelegt. Eine Manschettensitzkontrolle kann helfen, die richtige Position zu finden. Bei der Messung am Handgelenk muss der Arm entsprechend angehoben werden, um die Herzhöhe zu erreichen.
Welche Messwerte sind beim Blutdruck normal?
Um die Ergebnisse einer Blutdruckmessung richtig einordnen zu können, muss man wissen, welcher Blutdruck normal ist und wann Ärzte von Bluthochdruck sprechen. Relevant sind dafür zwei Werte: Die Systole, der erste oder obere Wert bei der Messung, und die Diastole, die zweite Zahl im Messergebnis. Wichtig ist auch das Verhältnis der beiden Messwerte: Ein sehr großer Unterschied zwischen Systole und Diastole ist ein Risikofaktor für weitere Herzerkrankungen.
Ein Blutdruck von 120/80 mmHg ist normal, Werte darunter sind laut Deutscher Hochdruckliga noch besser. Bei Messergebnissen zwischen 130/86 mmHg und 139/89 mmHg wird von "hoch normal" gesprochen. Sie sind etwas zu hoch, aber eben noch normal. Von Bluthochdruck beziehungsweise Hypertonie ist ab Werten von 140/90 mmHg die Rede. Hier wird in mehreren Stufen zwischen leichtem, mittelschwerem und schwerem Bluthochdruck unterschieden.
Gut zu wissen: Die Abkürzung mmHg ist die Einheit, in welcher der Blutdruck angegeben wird. Sie steht für Millimeter Quecksilbersäule.
Funktioniert die Blutdruckmessung am Oberarm oder am Handgelenk besser?
Die Blutdruckmessung ist sowohl am Oberarm als auch am Handgelenk zuverlässig. Wenn die Geräte richtig eingesetzt werden, ist die Messgenauigkeit bei beiden Varianten hoch. Personen mit Herzrhythmusstörungen oder Diabetes sowie ältere Menschen und Raucher wird jedoch empfohlen, zu einem Oberarm-Blutdruckmessgerät greifen.
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