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Maikäfer oder Junikäfer: Das sind die Unterschiede


Bei Larven und bei Käfern
Maikäfer oder Junikäfer: Das sind die Unterschiede

Ein kleiner, brauner, dicker Käfer: Auf den ersten Blick sehen Maikäfer und Junikäfer gleich aus. Dabei sind sie in bestimmten Punkten ganz verschieden.

Aktualisiert am 05.06.2024|Lesedauer: 2 Min.

Es gibt viele Unterschiede zwischen dem Mai- und dem Junikäfer. Dazu zählen:

Maikäfer: Auffällig sind vor allem die Fühler.Vergrößern des Bildes
Maikäfer: Auffällig sind vor allem die Fühler. (Quelle: nechaev-kon/getty-images-bilder)
  • die Größe,
  • die Farbe,
  • die Form der Fühler,
  • die Beschaffenheit beziehungsweise die Oberfläche des Panzers.

Auch sind die beiden Insektenarten sowohl zu unterschiedlichen Tages- beziehungsweise Nachtzeiten als auch in verschiedenen Monaten aktiv.

Maikäfer und Junikäfer: Wann kann man sie antreffen?

Maikäfer sind, wie der Name schon verrät, eher im Monat Mai aktiv. Junikäfer entsprechend im Folgemonat, also im Juni. Dennoch könnte es Perioden geben, in denen Sie sowohl Mai- als auch Junikäfer sehen können. Theoretisch. Denn vor etwa 50 Jahren wurde der Maikäfer nahezu ausgerottet. Der Grund: Es wurde befürchtet, dass das Insekt die Bäume stark beschädigt.

Maikäfer und Junikäfer: Was sind die Unterschiede?

Die Unterschiede der ausgewachsenen Käfer auf einen Blick:

Merkmal Maikäfer Junikäfer
Wissenschaftlicher Name Melolontha Amphimallon solstitiale
Größe 2,5 bis 3,0 Zentimeter 1,3 bis 1,8 Zentimeter
Farbe Rotbraun Hellbraun
Körper Dicke Deckflügel Chitinpanzer
Besonderheit Schwarz-weiß, gezacktes Muster an den Seiten;
kaum behaart – teilweise weiße, anliegende Behaarung an der Brust und am Kopf
Hellbraune/beige, borstige Behaarung an den Flügelansätzen und auf der Oberseite des Halses
Fühler Fächerförmig, sehr ausgeprägt Dreigeteilt, unauffällig / eher wenig ausgeprägt
Uhrzeit der Aktivität Tagsüber In der Dämmerung und nachts
Lebensdauer 2 Monate 6 Wochen
Hauptflugzeit Vor allem im Mai Zwischen Juni und Juli
Fressfeinde Igel, Marder, Vögel Fledermaus, Maulwürfe

Die Unterschiede der Engerlinge (Larven) auf einen Blick:

Merkmal Maikäfer Junikäfer
Fortbewegung Schlängeln sich in Seitenlage Kriechen auf dem Bauch
Auffälligkeit Kopfteil setzt sich nicht sonderlich ab Dickerer, schwarzer Kopf
Farbe Gräulich, weiße Schattierung Gelblicher Körper

Maikäfer und Junikäfer: Gibt es Gemeinsamkeiten?

Der Mai- und der Junikäfer zählen zur Familie der Blatthornkäfer (Scarabaeidae). Eine Ähnlichkeit hat daher einen Grund.

Die Larven (Engerlinge) beider Insektenarten sind sehr gefräßig und richten vor allem im Rasen große Schäden an. Um das zu vermeiden, sollten Sie rechtzeitig Maßnahmen gegen den Schädling einleiten. (Mehr darüber erfahren Sie hier.)

Maikäfer und Junikäfer: Wer ist schädlicher?

Der Junikäfer richtet im Garten größere Schäden an. Dies liegt unter anderem daran, dass er sich in Scharen ausbreitet und dann bis in den September oder Oktober massenhaft über Bäume, Sträucher, Blumen und andere Pflanzen herfällt. Die Gewächse haben dann nicht mehr die Chance, sich rechtzeitig – also noch vor dem Wintereinbruch – von den Fressschäden zu erholen, sind somit geschwächt und können sodann durch die niedrigen Temperaturen verkümmern.

Zwar ernährt sich der Maikäfer auch vorwiegend von Blättern und anderen Pflanzenteilen, allerdings befällt das Insekt die Gewächse im Frühling (Mai). Die Pflanzen haben dann noch ausreichend Zeit, sich von den Fressschäden zu erholen und können vergleichsweise kräftiger in den Winter starten.

Verwendete Quellen
  • Gartenjournal
  • Hausgarten
  • MDR
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