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Kaputte Madenschraube lösen: Diese Tipps helfen dabei


Für Türgriff und Co.
Wie löst man eine festsitzende Madenschraube?

Sie ist ideal, um etwas möglichst unsichtbar zu befestigen: die Madenschraube. Zuhause wird sie oft beim Türgriff oder Wasserhahn verwendet. Der Nachteil: Die kopflose Schraube lässt sich nur schwer wieder lösen. So klappt's.

Aktualisiert am 30.11.2023|Lesedauer: 2 Min.
t-online, tm
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Die meisten Schrauben bestehen aus Gewinde und Kopf. Auf Letzterem kann das jeweilige Werkzeug, zum Beispiel der Schraubendreher, aufgesetzt und das Gewinde ein- oder ausgedreht werden. Dabei bleibt der Schraubenkopf aber immer sichtbar.

Türgriff: Welche Madenschraube in eine Türklinke passt, ist vom jeweiligen Griffmodell abhängig.Vergrößern des Bildes
Türgriff: Welche Madenschraube in eine Türklinke passt, ist vom jeweiligen Griffmodell abhängig. (Quelle: fstop123/getty-images-bilder)

Wenn Sie einen Gegenstand möglichst unauffällig fixieren möchten, bietet sich die Madenschraube an. Lesen Sie hier, warum sie sozusagen unsichtbar ist, welche Vorteile die verschiedenen Varianten haben und wo die Schraube zum Einsatz kommt.

Was ist eine Madenschraube?

Die Madenschraube wird umgangssprachlich auch Wurmschraube oder Gewindestift genannt. Das Besondere an ihr: Zwar hat sie keinen Kopf, aber wie jede andere Schraube am Ende einen Innensechskant- oder Schlitzantrieb. Das durchgehende Gewinde umfasst die gesamte Schraubenlänge. Madenschrauben sind zumeist aus rostfreiem Edelstahl hergestellt. Es gibt sie aber auch aus Kunststoff.

Warum heißt sie Madenschraube?

Sie ist nach den kopflosen Larven von Zweiflüglern (Maden), zum Beispiel Fliegen, benannt.

Wann verwendet man die Schraube?

Eine Madenschraube ist immer dann nützlich, wenn Sie etwas unauffällig fixieren möchten – denn sie lässt sich so tief ins Material schrauben, dass sie vollständig darin verschwindet und nicht mehr zu sehen ist. An Türgriffen oder auch an Wasserhähnen kommt sie beispielsweise häufig zum Einsatz.

Madenschrauben: Welche Typen gibt es?

Die Wurmschraube ist im Handel in vier unterschiedlichen Schraubentypen mit Innensechskantantrieb erhältlich, die in DIN-Normen festgelegt sind:

  • Madenschraube mit Kegelkuppe (DIN 913)
    Ein Vorteil ist, dass die Schraube das Material nicht beschädigt, weil sie lediglich festgeklemmt ist. Sie verfügt deshalb aber auch über einen geringeren Halt.
  • Madenschraube mit Spitze (DIN 914)
    Sie lässt sich besonders tief ins Material bohren und bietet daher einen sehr festen Halt. Aber: Sie lässt sich nach dem Einbohren nur schwer justieren.
  • Madenschraube mit Zapfen (DIN 915)
    Dafür müssen Sie zunächst ein Loch vorbohren, damit der Zapfen eingeschraubt werden kann.
  • Madenschraube mit Ringschneide (DIN 916)
    Sie bietet einen festen Halt, weil sich die Ringschneide am Ende des Gewindestifts gut ins Gegenstück hineinschrauben lässt.

Madenschrauben: Welche Größen gibt es?

Die Größen beziehungsweise Durchmesser von Madenschrauben sind nach dem DIN (Deutsches Institut für Normung) festgelegt. Gekennzeichnet werden die Normdurchmesser mit einem vorangestellten M. Im Haushalt werden zumeist M2, M3, M4, M5, M6 sowie M8 verwendet. Zudem gibt es Sondergrößen wie M10, M12, M14, M16, M20 sowie M24. Daneben sind auch Madenschrauben mit Kugel erhältlich. Diese eignen sich vor allem, um druckempfindliche Gegenstände zu befestigen.

Wie löst man eine Madenschraube?

Je tiefer sich die kopflosen Gewindestifte in das Gegenstück bohren, desto schwieriger sind sie aber auch wieder zu lösen.

Im Normalfall verwenden Sie dazu einen sogenannten Innensechskantschlüssel. Beim Lösen von Madenschrauben ist es sinnvoll, eher lange Innensechskantschlüssel zu verwenden. Der Grund: Dadurch wird eine bessere Hebelwirkung erreicht – und der Kraftaufwand für das Lösen der tief versteckten Schrauben verringert sich. Ein Innensechskantschlüssel mit T-Griff bietet noch bequemeres Arbeiten und besonders hohe Kraftübertragung.

Info

Der Innensechskantschlüssel wird umgangssprachlich auch Inbusschlüssel genannt. Dabei handelt es sich jedoch um einen eingetragenen Markennamen.

Tipps
Wenn der Innensechskantschlüssel nicht mehr greift, können Sie auch versuchen, diesen mit der Madenschraube zu verkleben – und das Gewinde dann gezielt herausdrehen. Oder Sie erwärmen den Innensechskantschlüssel (mit einem Brenner oder Feuerzeug): Durch die Wärme kann sich ein möglicher Schraubensicherungslack (Klebstoff für Schraubenverbindung) besser lösen.

Bei Madenschrauben, deren Inbusantrieb beschädigt ist, sollten Sie es mit einem Schraubendreher probieren. Dabei wird die Schraube erst aufgebohrt und dann mit dem Schraubendreher herausgezogen.

Verwendete Quellen
  • Eigene Recherche
  • HeimHelden
  • Hausjournal
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