Zahnschmerzen Parodontitis erkennen: Die Symptome
Hinter einer Parodontitis steckt eine bakterielle Entzündung. Unbehandelt führt sie in der Regel zu einer irreversiblen Zerstörung des Zahnhalteapparates, des sogenannten "Parodontiums". Prävention ist in diesem Zusammenhang von großer Wichtigkeit.
Zahnfleischbluten ist das erste Symptom
Parodontitis ist kein Phänomen, das über Nacht oder binnen weniger Tage entsteht. Vielmehr nimmt die unliebsame Erscheinung schleichend ihren Lauf, sodass Sie sich für die Symptome frühzeitig sensibilisieren sollten. Der erste Vorbote ist Zahnfleischbluten: Wenn der abgebissene Apfel plötzlich rötliche Spuren aufweist, ist das noch kein Grund zur Sorge – vielleicht haben Sie beim Zähneputzen etwas zu stark gedrückt, was schon Mal in der Eile passieren kann. Häuft sich das Zahnfleischbluten dagegen und führt jeden Morgen zu einem entsprechend verfärbten Zahnpastaschaum, sollten alle Alarmglocken angehen. (Wie der Zahnarzt eine Parodontitis feststellt)
Auf Wölbungen und Rötungen achten
Umgekehrt muss Zahnfleisch, das bereits von einer Parodontitis befallen ist, nicht zwangsläufig bluten: Auch eine mit der Zunge spürbare Wölbung oder Rötung kann ein Symptom sein. Sofern Sie einen entsprechenden Verdacht hegen, sollten Sie den Mundraum in einer ausreichend ausgeleuchteten Umgebung gründlich inspizieren und anschließend einen Termin mit Ihrem Zahnarzt vereinbaren.
Empfindliche Zähne im fortgeschrittenen Stadium
Übermäßig empfindliche Zähne weisen auf eine bereits fortgeschrittene Parodontitis hin. Der Grund: Mit der Zeit bildet sich das angeschlagene Zahnfleisch nach und nach zurück. Irgendwann sind die Zahnhälse freigelegt, was zu einer übermäßigen Empfindlichkeit gegenüber thermischen und chemischen Reizen (zum Beispiel kaltes Wasser, heißer Kaffee, scharfes Essen etc.) führt. Lockern sich die ersten Zähne bereits spürbar, scheint die Parodontitis bereits unaufhaltsam vorangeschritten zu sein. (Rauchen begünstigt Parodontitis)
- Die Informationen ersetzen keine ärztliche Beratung und dürfen daher nicht zur Selbsttherapie verwendet werden.