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Fastenzeit und Fastnacht: Bedeutung und Ursprung


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Kirchliche Tradition
Passionszeit: 40 Fastentage von Aschermittwoch bis Karsamstag

tm (CF)

Aktualisiert am 14.02.2018Lesedauer: 1 Min.
Fisch darf während der Fastenzeit weiter auf dem Speiseplan stehen.Vergrößern des Bildes
Fisch darf während der Fastenzeit weiter auf dem Speiseplan stehen. (Quelle: Thinkstock by Getty-Images-bilder)

Nach seiner Taufe im Jordan verbrachte Jesus 40 Tage mit Fasten und Beten. Daran erinnert bis heute die Passionszeit, die immer von Aschermittwoch bis Karsamstag dauert. Sie umfasst genau 40 Werktage, die Sonntage werden also nicht mitgezählt.

Jahrhundertealte kirchliche Tradition

Das Fasten während der Passionszeit hat in der Kirche eine sehr lange Tradition, die schon seit dem vierten Jahrhundert bekannt ist. Seinerzeit bestimmte das Konzil von Nicäa, dass aus der einwöchigen Fastenzeit in der Karwoche eine siebenwöchige Fastenzeit werden sollte. Seither weist das Fasten darauf hin, dass mit den göttlichen Gaben vorsichtig und sorgsam umgegangen werden muss.

Der Ursprung der Fastnacht

Heute verbinden wir die Fastnacht mit Karneval und ausgelassenem Treiben auf der Straße. Ursprünglich bezeichnete die Fastnacht allerdings nur das, was sie ihrem Namen nach ist: Die Nacht vor dem Beginn des Fastens. Und auch die Bezeichnung "Karneval" hat ihren Ursprung im religiös motivierten Fasten. "Carne vale" heißt im Lateinischen nämlich nichts anderes als "Fleisch, leb wohl".

Ab Aschermittwoch ist vieles verboten

Wenn die Passionszeit und mit ihr das Fasten am Aschermittwoch beginnt, dann sind viele Speisen und Getränke für die nächsten 40 Werktage verboten. Alkohol gehört dazu, Fleisch ebenfalls. Das Ende der Passionszeit läutet die Karwoche ein. Ihren Auftakt bildet der Palmsonntag, auch Gründonnerstag und Karfreitag gehören dazu. Mit dem Karsamstag klingt die Fastenzeit aus. (Christen: Fasten von Aschermittwoch bis Ostern)

Heutzutage wird der Verzicht häufig nur noch symbolisch ausgeübt: Man entsagt beispielsweise persönlichen Lastern wie dem Fernsehkonsum oder Süßigkeiten.

Transparenzhinweis
  • Die Informationen ersetzen keine ärztliche Beratung und dürfen daher nicht zur Selbsttherapie verwendet werden.
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