Aktien-Trend Baumärkte

Die Erlöse in den Baumärkten wurden schon seit jeher vom Wetter mitbestimmt. Während die Aktionäre der europäischen "Do- It- Yourself" Läden im Jahr 2014 aufgrund des bereits im März einsetzenden Frühling jubelten, sah es bei den US- amerikanischen Kollegen durch den außergewöhnlich langen und strengen Winter schlecht aus. Das Frühjahrquartal war aber stets abzeichnend für die kommende Saison. Für lange Zeit galt die Branche in Deutschland als besonders hart umkämpft, was aber mit dem Ausscheiden einiger großen Konkurrenten in 2013 vorerst der Vergangenheit angehört. Als einzig börsennotiertes Unternehmen der Branche gingen die Hornbach Baumärkte als Gewinner aus dieser Zeit hervor. Mit 140 Filialen in 10 Ländern, mehr als 15.000 Mitarbeitern und einem Jahresumsatz von 3,1 Mrd. EUR liegen sie hinter Obi, dem europäischen Marktführer mit 570 Märkten in 12 Ländern, 42.000 Mitarbeitern und einem Umsatz von 6,7 Mrd. EUR und hinter Bauhaus Märkten, der drittgrößte Baumarkt in Deutschland. Die USA zählen zwei größere Baumarktketten, Frankreich ebenfalls und Großbritannien eine. Der unumstrittene Weltmarktführer bleibt der in Atlanta ansässige US- amerikanische Konzern The Home Deport Inc. Mit mehr als 2.200 Filialen, die alle auf dem amerikanischen Kontinent angesiedelt sind, mehr als 300.000 Beschäftigten und einem Umsatz von 19,7 Mrd. USD, wächst das Unternehmen seit 1986 in solch einem Tempo, dass sich ihr Umsatz Jahr für Jahr um 1 Mrd. USD erhöht. Tatsächlich sind in 2006 so viele Neueröffnungen durchgeführt worden, dass alle 48 Stunden irgendwo eine neue Home Depot Filiale hinzugekommen ist.