Viel Power für jedes Budget Die besten Notebooks zwischen 500 und 1000 Euro
Irgendwann hat auch das beste Notebook ausgedient und ein neues muss her. Aber welches ist das richtige? Vor der Entscheidung stehen lange Testergebnisse, verwirrende Modellbezeichnungen, Leistungswerte und technische Details. Die gute Nachricht: Noch nie gab es bei Notebooks so viel Leistung und Komfort fürs Geld. Damit Sie das passende Modell für sich finden, helfen wir Ihnen, Licht ins Dunkel der Angebote zu bringen.
Die wichtigste Frage zuerst: Wie nutzen Sie Ihr Notebook?
Wer sein Notebook vor allem zuhause als PC-Ersatz benutzt, für den sind der übliche 15-Zoll-Bildschirm sowie eine durchschnittliche bis gute Prozessorleistung ausreichend; Akkuleistung und Gewicht sind hier nicht entscheidend. Das spart schon mal richtig Geld.
Wer hingegen zuhause gern Filme und Videos schaut oder grafisch anspruchsvolle Games zockt, sollte ein 17-Zoll-Notebook mit viel Arbeitsspeicher (RAM) und einer sehr leistungsstarken Grafikkarte wählen. Das gilt ebenso für Hobbyfotografen oder Videofilmer, die zudem auf ein gutes Display, SD-Kartenleser und einen großen, schnellen Datenspeicher achten sollten.
Ist das Notebook unterwegs Ihr ständiger Begleiter, ist ein Gewicht von unter einem Kilogramm plus guter Akkuleistung, leistungsfähigem WLAN und guter Performance die zu empfehlende Kombination.
Benötigen Sie das Gerät im beruflichen Einsatz, so genügt für Internet und die gängigen Office-Anwendungen meist eine durchschnittliche bis gute Performance. Doch Vorsicht: Hier ist der Netzwerkstecker sehr wichtig – und der fehlt bei vielen Modellen inzwischen. Sie verbinden sich nur noch über WLAN mit dem Netz. Dazu sollten Sie auf hohe Sicherheit achten, etwa mit einem Fingerabdrucksensor.
Wer die Kombi aus Tablet und leistungsstarkem Notebook sucht, für den sind so genannte „Convertibles“ das richtige. Nach dem Zusammenklappen liegt der Bildschirm oben und lässt sich via Touchscreen wie ein Tablet nutzen. Bei Bedarf wird die Tastatur ausgeklappt, das Notebook ist wieder ganz das alte. Bei einigen Geräten steckt das Display in einem Rahmen und lässt sich herausnehmen. Der Nachteil: Convertibles sind meist deutlich teurer als klassische Notebooks.
Tipp: Wer das Notebook gerne mit aufs Sofa nimmt, sollte ein Modell mit beleuchteter Tastatur wählen. Dann lässt es sich auch bei gedämpftem Licht problemlos tippen.
Den richtigen Notebook-Prozessor zu finden, ist dagegen nicht sehr schwer. Standard sind derzeit Intels leistungsstarke Core-i5-Chips sowie die neuen AMD Ryzen 5 mit vier Rechenkernen. Wer nur Office-Anwendungen und Internet braucht, für den ist der Intel Core i3-Reihe eine gute Wahl. Seine etwas geringere Rechenleistung benötigt weniger Energie. Deutlich mehr Power für Bildbearbeitung oder Spiele bieten die Intel i7-Prozessoren oder der AMD Ryzen-7. Für grafisch anspruchsvolle Games empfiehlt sich allerdings ein eigener Grafikprozessor.
Fürs flüssige Arbeiten ohne Wartezeit ist vor allem die Größe des Arbeitsspeichers (RAM) verantwortlich. Ein Gerät mit weniger als vier Gigabyte (GB) RAM ist nicht empfehlenswert, besser sind acht. Umso besser, wenn er nachträglich erweiterbar ist.
Vor einigen Jahren noch wurden die Daten auf Festplatten gespeichert. In den aktuellen Notebooks sind heute „Solid-State-Drives“ (SSD) eingebaut, die mit Speicherbausteinen ähnlich dem USB-Stick arbeiten. Sie bieten um 256 GB Speicherplatz. Ihr Vorteil: Sie sind günstig, drastisch stromsparender als Festplatten, bieten sehr schnelle Performance, arbeiten geräuschlos und sind kaum empfindlich gegen Erschütterungen. Manche Speichermedien kombinieren die schnelle SSD mit einer Festplatte (HDD) von einem Terabyte (TB) oder mehr, um gewaltigen Speicherplatz mit flüssiger Performance zu kombinieren.
Prozessor- und Grafikleistung, Bauart, Speichergröße und -geschwindigkeit sowie die Zahl der integrierten Komponenten und Anschlüsse bestimmen den Preis.
Hier einige empfehlenswerte und bezahlbare Modelle:
Der Preis-Leistungssieger: Lenovo Ideapad 330S-15IKB
Das Notebook Lenovo Ideapad 330S-15IKB (81F500N5GE) bietet eine gute Leistung, gute Ausstattung und ein hervorragendes 15,6 Zoll-Display für wenig Geld. Es kommt mit einem Intel Core i5, 8 GB Arbeitsspeicher und einer 1 TB großen Festplatte mit einem 16 GB Solid State-Modul zur Systembeschleunigung: Klar: Wer selten benötigte Daten aufruft, wird einen Moment warten müssen. Zudem fehlt die Netzwerkbuchse, was ihn für den Anschluss ans Firmennetz oder heimische LAN disqualifiziert. Dafür wiegt er nur 1,8 Kilogramm. Trotzdem bietet er einen hervorragenden Preis-Leistungs-Wert. Im „Chip“-Test (Oktober 2018) konnte er „auf Anhieb überzeugen“.
Günstig und gut: HP Pavilion 15
Ordentlich ausgestattet, elegant gestaltet, solide Leistung, günstiger Preis: Wer ein alltagstaugliches Notebook für wenig Geld sucht, sollte sich HPs Pavilion 15 (15-cs0403ng) näher ansehen. Es bietet er einen 15,6 Zoll-Bildschirm und ist mit dem aktuellen Intel Core i3-8130U-Prozessor sowie 4 GB RAM ausgestattet, der sich bei Bedarf erweitern lässt. Genug Platz für Daten bietet die 1 TB große Festplatte, die mit Intels „Optane“-Technologie für schnelle Starts sorgt. Die Tester von „Chip“ werten, die Leistung des HP Pavilion 15 mache „bei Office- und Internetaufgaben eine tolle Figur. Die Leistung reicht sogar für einfache Foto- und Videobearbeitung aus“. Dagegen sei die Qualität des Displays eher „durchschnittlich“. Dennoch zeige „das Gerät im Test kaum Schwächen“.
Allrounder: Acer Swift 3 SF315-52-58HG (NX.GZ9EG.007)
Das etwa 1,7 Kilogramm leichte Acer Swift 3 SF315-52-58HG (NX.GZ9EG.007) mit 15,6 Zoll großem Bildschirm und hochwertigem Chassis setzt keine Rekordwerte, aber seine Leistung, die Ausstattung und das Display sind für den Preis nicht zu beanstanden. Im Gegenteil – das Niveau ist hoch. Das Notebook kommt mit einem Intel Core i5-8250U, 8 GB RAM, einem 256 GB großen SSD, HDMI-Anschluss, Bluetooth 4.0 und schnellem WLAN. Auch die Akkulaufzeit ist gut. Doch Achtung: Dem Gerät fehlt die LAN-Buchse. Die Tester von „Chip“ bewerteten das Modell mit 256 GB großer SSD mit „Gut“ (Juni 2018) und schrieben: „Keine nennenswerten Nachteile“.
Guter Reisebegleiter: Acer Swift 5 (SF514-52T-59HY)
Leicht, flach und komfortabel: Das Acer Swift 5 ist ein sehr angenehmer Uni- und Reisebegleiter. Es bringt nur etwas mehr als 900 Gramm auf die Waage, kommt mit einem 14 Zoll großen Display, dem Intel-Prozessor Core i5-8250U, 8 GB RAM und 256 GB großer SSD. Damit lässt sich‘s bequem surfen und arbeiten, auch die Tastatur arbeitet flüssig mit gutem Druckpunkt. Die Akkulaufzeit liegt laut Hersteller bei acht Stunden, in der Praxis liegen diese Werte erfahrungsgemäß darunter.
Kraftpaket: Acer Aspire 7 A715-72G-73GM
Dieses Kraftpaket wartet am Schreibtisch auf Arbeit und Games: Der Aspire 7 A715-72G-73GM (NH.GXBEG.003) ist mit 15,6-Zoll-Bildschirm sowie einem Intel Core i7-8750H-Prozessor mit sechs Kernen ausgestattet, dazu kommen 8 GB RAM und der Grafikprozessor Nvidia GeForce GTX 1050. Für die Daten steht eine Kombination aus 256 GB SSD und 1 TB Festplattenplatz zur Verfügung. Ein Leichtgewicht ist dieses Power-Notebook nicht: Es bringt knapp 2,4 Kilogramm auf die Waage. Die Akkulaufzeit des Aspire 7 ist in Ordnung, schafft aber keinen Marathon. Es bietet zudem zweimal USB 2.0, einmal USB 3.0, einmal USB-C sowie HDMI- und Netzwerkbuchse. Auch ein SD-Kartenleser fehlt nicht. Insgesamt haben die Tester der Stiftung Warentest den etwa 1000 Euro teuren Aspire 7 im Oktober 2018 mit „Gut“ (Note 2,2) bewertet.
Medion Akoya P6685
Das Medion Akoya P6685 bietet eine Menge Leistung, mit der es sich entspannt arbeiten lässt und auch nicht zu anspruchsvolle Games flüssig laufen. Die Power dazu liefert eine separate GeForce MX150-Grafikkarte mit 2 GB RAM. Das Notebook ist ausgestattet mit einem Intel Core i5-8250U-Prozessor, 8 GB RAM und einem 15,6 Zoll-Display. Viel Speicherplatz bietet die 256 GB große SSD, die von einer 1 TB Festplatte ergänzt wird. An Anschlüssen bietet das Notebook einmal LAN sowie HDMI, dazu jeweils zwei USB-3.0- und USB-2.0-Buchsen. Schnelles WLAN ist ebenso integriert wie Bluetooth 4.1. Die Stiftung Warentest hat den Medion Akoya P6685 mit „Gut“ (Note 2,3, Oktober 2018) bewertet.
Gute Leistung, toller Sound: Asus VivoBook 15
Als leistungsstarker Allrounder für Business und zuhause bietet das Asus VivoBook 15 X542UN-DM242T einen 15,6 Zoll-Bildschirm, einen Intel i5-8250U-Prozessor, 8 GB RAM und eine 256 GB große SSD, die von einer 1 TB großen Festplatte ergänzt wird. Für Präsentationen mit Beamer stehen ein HDMI- sowie ein VGA-Anschluss bereit, dazu kommt ein SD-Kartenleser, vier USB-Anschlüsse und eine LAN-Buchse. Für guten Klang soll der SRS Premium Sound mit zwei Altec Lansing-Lautspecher sorgen. Die Stiftung Warentest bewertete das 2,3 Kilogramm schwere Asus VivoBook 15 mit „Gut“ (Note 2,4, Oktober 2018).
Schicker Allrounder: HP ENVY 13-ah0004ng
Das HP Envy 13-ah0004ng ist ein schick gestaltetes Allround-Notebook, das sich für den Business-Einsatz ebenso gut wie im Wohnzimmer einsetzen lässt. Es ist mit einem 13,3-Zoll-Bildschirm und einem Intel Core i5-8250U-Prozessor ausgestattet, dazu mit 8 GB RAM und einer 256 GB großen SSD. Für guten Sound sorgen die vom HiFi-Hersteller Bang & Olufsen stammenden Lautsprecher. Neugierigen Blicken beim Arbeiten unterwegs entzieht sich der HP Envy 13-ah0 mit dem „Sure View“-Blickschutz: Damit ist der Bildschirm für die Umgebung nicht mehr einsehbar. Zum Gaming tauge das Notebook allerdings nicht, urteilen die Tester von „Netzwelt“ (Oktober 2018). Dafür bewerten sie die Akkulaufzeit sehr positiv: Beim Mix aus Websurfen, Textverarbeitung und E-Mails habe sie über elf Stunden erreicht.
Flotter Convertible: HP Envy 13-ag001ng x360
Klein, leicht und sehr flexibel: Das HP Envy 13-001ng ist ein Convertible mit einem 360-Grad drehbaren 13,3-Zoll-Display, das dank Touchscreen wie ein Tablet zu nutzen ist. Der AMD Ryzen 5 2500U-Prozessor liefert ordentlich Power zum Arbeiten am Schreibtisch und unterwegs, bei Games ist er sogar sehr flott unterwegs. Der Bildschirm liefert laut einem Test in „Computerbild“ (August 2018) eine sehr gute Bildqualität. Die Ausdauer sei dagegen eher mäßig: Schon nach dreieinhalb Stunden müsse das Envy 13 an die Steckdose. Dennoch bewerten die Tester das 1,3 kg schwere Gerät mit „Gut“ (Note 2,4).
Flexibler Begleiter: Lenovo ThinkPad L380 Yoga (20M7001BGE)
Das Lenovo ThinkPad L380 Yoga (20M7001BGE) ist ein richtig solider und flexibler Convertible mit 13,3 Zoll großem Full-HD-Bildschirm für private Nutzer, Freiberufler und fürs Homeoffice. Es lässt sich mit Touchscreen als Tablet ebenso nutzen wie als klassisches Notebook mit Tastatur. Es arbeitet flott, bietet eine sehr gute Ausstattung mit Intel Core i5-Prozessor, 8 GB RAM und 256 GB SSD sowie eine lange Akkulaufzeit. Die Tester von „Chip“ bewerten es mit der Note „Gut“ (Juli 2018): „Solider Allrounder für Privatanwender und fürs Homeoffice.“
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