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Olympische Spiele Paris: So trainiert eine Eliteeinheit Geisel-Szenarios


Terror bei Olympia
Diese Eliteeinheit übt den Ernstfall


Aktualisiert am 10.05.2024Lesedauer: 1 Min.
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Frankreich: Um bestmöglich auf Terrorgefahren reagieren zu können, üben Elitetruppen bestimmte Szenarien. (Quelle: t-online)

Wenige Monate vor dem Beginn der Olympischen Spiele in Paris laufen die Vorbereitungen auf Hochtouren. Ganz besonders im Fokus steht dabei die Sicherheit.

Am 26. Juli findet die Eröffnungsfeier der Olympischen Spiele in Paris statt. Sie soll auf der Seine abgehalten werden. Dabei sollen die Mannschaften in einer Schiffsflotte vor 300.000 Zuschauern auf dem Fluss entlangfahren.

Allerdings gibt es Sicherheitsbedenken, weshalb als Alternative auch eine Eröffnung im Stadion erwogen wird.

Im Zuge der Vorbereitungen trainieren Eliteeinheiten wie die GIGN bestimmte Szenarien für den Ernstfall. Aufnahmen zeigen die Soldaten bei einer Übung.

Immer wieder kommt es vor, dass Terrororganisationen solche Großveranstaltungen nutzen, um Anschläge anzudrohen und Angst zu schüren. Auch die EM in Deutschland steht dabei im Fokus einiger dieser Gruppen. Mehr dazu lesen Sie hier.

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Etwa 50 in Khaki gekleidete Männer nähern sich einem verlassenen Bürogebäude am Stadtrand von Paris und sprengen ein Fenster auf. Sie suchen nach Geiseln.

In diesem Jahr stehen mehrere große Sportveranstaltungen an. Dazu zählen die Fußball-EM in Deutschland und die Olympischen Spiele in Paris.
Terrororganisationen und deren Untergruppen nutzen diese Zeit immer wieder, um Anschläge anzudrohen. Sie versuchen, Angst zu schüren.
So auch zuletzt der "Islamische Staat Provinz Khorasan", der zu Anschlägen in deutschen Städten aufrief.

Um die Sicherheit aller Beteiligten auf höchstem Niveau zu gewährleisten, trainieren Spezialeinheiten und Elitetruppen bestimmte Szenarien.

So auch diese französische Elitetruppe:
Es handelt sich um die GIGN. Sie ist eine Sondereinheit der französischen Gendarmerie, die sich auf den Antiterrorkampf spezialisiert hat. Sie wurde vor 50 Jahren nach dem Massaker bei den Olympischen Spielen 1972 in München gegründet.

"Bei dieser Art von Übung wollen wir an Angriffen an großen Veranstaltungsorten arbeiten, an denen eine beträchtliche Zahl von Menschen beteiligt ist, Geiseln, sogar Terroristen. Der wichtigste Punkt der Mission ist es, zu üben, die Terroristen so schnell wie möglich zu neutralisieren, und vor allem, so viele Leben wie möglich zu retten."

Paris ist seit den islamistischen Anschlägen 2015, bei denen 130 Menschen getötet und Hunderte weitere verletzt wurden, in höchster Alarmbereitschaft. Die Olympischen Spiele und insbesondere die Eröffnungsfeier stellen eine Sicherheitsherausforderung wie keine andere dar.
Mit 300.000 Zuschauern vom Flussufer aus soll die Zeremonie auf Lastkähnen entlang eines sechs Kilometer langen Abschnitts der Seine stattfinden.

"Ich würde gerne sagen, dass es eine großartige Veranstaltung wird, dass man keine Angst haben muss, nach Frankreich zu kommen. Natürlich gibt es immer ein Risiko. Es wäre unehrlich zu sagen, dass es kein Risiko gibt. Aber wir minimieren die Gefahr so gut wie möglich. Wir werden großartige Spiele haben."

Die GIGN wird jeweils zwei Männer in Zivilkleidung auf jedem Lastkahn mit den Sportlern unterbringen und 350 Beamte für die Eröffnungszeremonie einsetzen.
Auf den Dächern der Gebäude entlang der Seine werden Scharfschützen stationiert. Insgesamt werden rund 50.000 Polizisten und Soldaten Paris während der Spiele sichern, zusätzlich werden einige Tausend ausländische Sicherheitsbeamte zur Unterstützung eingesetzt.

Im Video oben sehen Sie die eindrücklichen Aufnahmen der französischen Eliteeinheit und erfahren von einem Kommandanten, wie er sie Sicherheitslage einschätzt.

Verwendete Quellen
  • Reuters
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