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Zum journalistischen Leitbild von t-online.t-online Praxistest Anker vs. Acer im Test: Kleine Beamer für Heimkino-Feeling im Wohnzimmer und Garten
Das perfekte Heimkino besteht aus Leinwand, Lautsprecher und einem großen Beamer an der Decke. Echtes Kino-Feeling erfordert meist jede Menge Arbeit. Wir testen zwei handliche Beamer, die Sie in wenigen Minuten im Wohnzimmer und auch im Garten aufstellen können. Welches Modell überzeugt uns?
Inhaltsverzeichnis
- Handliche Beamer im Test: Unsere Kandidaten
- Testkriterien: So haben wir getestet
- Der erste Eindruck: Sofort einsatzbereit
- Das Testergebnis
- Der Acer B250i im Detail: Lichtstark und handlich
- Nebula Mars II Pro von Anker: Beamer mit Akku und Apps
- Fazit: Für wen eignen sich die Beamer?
- Wissenswertes zu mobilen Beamern
Der gemütliche Filmabend muss nicht immer im Wohnzimmer stattfinden. Auch im Garten, auf der Terrasse oder auf dem Balkon können Sie mit den passenden Geräten ein Heimkino dort aufbauen, wo es gerade passt. Mini-Beamer sind die Lösung und sollen Kino-Feeling liefern – für Fußball und Streaming auch draußen. Zudem sind sie ohne aufwändige Einrichtung startklar.
Wir haben zwei Modelle von Anker und Acer getestet und zeigen, für wen ein Mini-Beamer sinnvoll ist.
Handliche Beamer im Test: Unsere Kandidaten
- Der Acer B250i ist ein kompakter Beamer im Mini-Format mit Full-HD-Auflösung und 1.200 ANSI-Lumen Helligkeit.
- Der Nebula Mars II Pro von Anker löst in HD mit 720p auf und besitzt einen Akku. So ist er auch ohne Stecker im Garten einsetzbar und erreicht eine Helligkeit von 500 ANSI-Lumen.
Was sind ANSI-Lumen? Mit dem Wert wird die Helligkeit vom Beamer angegeben. ANSI steht für American National Standards Institute. Gemessen wird die Lichtmenge, die auf die Projektionsfläche trifft. Je höher der Wert, desto heller ist das Bild.
Testkriterien: So haben wir getestet
In unserem Vergleich prüfen wir die Einrichtung, die Bildqualität, die Anschlüsse, Zusatzfunktionen und den Klang. Zudem klären wir die Fragen, wie Filme und Videos auf die Beamer kommen und wie sich die Geräte bei Tageslicht schlagen.
Der erste Eindruck: Sofort einsatzbereit
Heimkino - das klingt nach Aufwand, nach vielen Einstellungen, der passenden Leinwand und einem großen Beamer an der Decke. So dachte ich es jedenfalls bis heute. Mini-Beamer zeigen, dass es viel einfacher und schneller geht. Ich stelle beide Projektoren auf einen Tisch und schon kann es losgehen. Denn der große Vorteil der Beamer ist die schnelle Einrichtung: Nach dem Aufstellen richten sie sich automatisch ein und stellen das Bild mit dem Autofokus selbstständig ein.
Der Acer-Beamer besitzt zudem eine automatische Trapezkorrektur und richtet die Projektion damit perfekt aus. Das funktioniert im Test auf Anhieb. Lästiges Einrichten fällt einfach weg. Nach wenigen Minuten bin ich startklar. Das ist besonders komfortabel, wenn Sie den Beamer normalerweise im Wohnzimmer nutzen und im Sommer auch mal draußen auf der Terrasse aufstellen wollen. Es muss auch keine Leinwand installiert sein. Eine weiße ebene Wand zeigt im Test gute Ergebnisse.
Das Design ist bei beiden Modellen auffällig kompakt. Der Mars II Pro von Anker besitzt eine praktische Schlaufe an der Oberseite. Das zeigt deutlich: Ich bin mobil. Beide Geräte sind gut verarbeitet und nicht größer als eine XXL-Popcorntüte im Kino. Nun zum wichtigsten Testkriterium: Wie ist das Bild?
In unserem Testkino liefern beide Geräte ein gutes Bild. Im abgedunkelten Raum sind die Kontraste deutlich, die Farben satt und der Bildeindruck stimmig. Bei Tageslicht in einem helleren Raum fällt die Bildqualität vor allem beim Anker-Beamer dann jedoch deutlich ab. Für den Filmabend ist daher ein dunkles Zimmer empfehlenswert. Das ist jedoch auch bei fast allen Beamern in dieser Preisklasse sinnvoll.
Zum Fußball schauen draußen auf der Terrasse am Abend reicht die Bildqualität aus. Gestochen scharfe UHD-Auflösung mit HDR und brillante Farben wie bei einem OLED-Fernseher dürfen Sie jedoch nicht erwarten. Das ist jedoch auch gar nicht das Ziel dieser Modelle. Für unterwegs, zum Campen, im Garten oder auch mal im Wohnzimmer sind die Beamer ideal. Der erste Eindruck überzeugt mich.
Das Testergebnis
Der Acer B250i im Detail: Lichtstark und handlich
Nach den ersten Minuten gefällt mir der Acer-Beamer als mobile Fernseh-Alternative. Auch im Garten an lauen Sommerabenden kann ich mir den Beamer sehr gut vorstellen. Mit seinen 1.200 ANSI-Lumen reicht die Leistung auch für helle Umgebungen.
Meine zweite Überraschung neben der simplen Einrichtung ist der Klang: Er ist raumfüllend und laut. Für die geringen Abmessungen ist der integrierte Lautsprecher mit 5 Watt sehr überzeugend.
Für den Test stelle ich den Beamer in mehreren Räumen auf, bei Tageslicht und komplett abgedunkelt. Hier zeigt sich, warum Mini-Beamer derzeit so beliebt sind: Der Autofokus und die automatische Korrektur arbeiten zuverlässig und passen die Projektion immer automatisch an. Egal ob er mit einem kleinen Bild in der Küche steht oder als bis zu 2,5 Meter große Leinwand im Wohnzimmer. Je nach Abstand zur Wand wählen Sie die Bildgröße aus und das Gerät übernimmt den Rest.
Auf der Rückseite des Beamers sitzen mehrere Anschlüsse. Unter anderem HDMI, USB-C und Audio-Ausgänge, um einen Lautsprecher anzuschließen. Ich schließe meinen Laptop über HDMI an und starte meine Testbilder: ein Fußballspiel, ein Filmtrailer, knallige Landschaftsaufnahmen und ein Musikvideo. Mit seiner Full-HD-Auflösung in 1920 x 1080 Pixeln ist das Bild detailreich. Die Farben wirken natürlich, auch schnelle Bewegungen beim Fußball sind kein Problem.
Bei Tageslicht fallen die Kontraste und der Schwarzwert etwas ab, daher sollten Sie den Raum abdunkeln. Dann überzeugt das Bild und liefert mit bis zu 100 Zoll (2,54 Meter) Diagonale Kinogefühl.
Tipp: Die Farben des Beamers sind vom Werk sehr kühl eingestellt. Probieren Sie den Bildmodus "Kino" aus und stellen Sie die Farben etwas wärmer ein.
Auf der Oberseite des Geräts liegen fünf Tasten für die Lautstärke, den Autofokus und für die Navigation im Menü. Die Software gehört jedoch nicht zu den Stärken des Beamers. Die Oberfläche ist etwas lieblos gestaltet, funktioniert zwar ohne Aussetzer, ist aber etwas lahm. Im Vergleich zum Beamer von Anker gibt es deutlich weniger Funktionen.
Dieses Problem lösen Sie jedoch ganz leicht, indem Sie einen Streaming-Stick, wie den Fire TV Stick in den HDMI-Anschluss stecken. Wenn Ihr WLAN bis zur Terrasse reicht, haben Sie alle gängigen Apps wie Netflix, Amazon Video und DAZN somit auf dem Beamer. Gerade für einen mobilen Beamer ist diese Erweiterung unbedingt empfehlenswert.
Nebula Mars II Pro von Anker: Beamer mit Akku und Apps
Noch kompakter und mit Akku ausgestattet ist der Mars II Pro von Anker. Den Beamer können Sie völlig kabellos betreiben. Der Akku reicht für maximal drei Stunden. Allerdings reduziert das Modell im Automatikmodus auch die Helligkeit. Statt der 500 ANSI-Lumen sind es nur 200 ANSI-Lumen. Für den Betrieb in hellen Räumen ist das deutlich zu wenig. Sie können den Beamer auch im Akkumodus auf voller Leistung laufen lassen, dann hält der Akku allerdings nur 1,5 Stunden.
Nach dem ersten positiven Eindruck fällt die Bildqualität wegen der geringen Auflösung von 720p gerade im Vergleich zum Acer zurück. In Zeiten von ultrascharfem 4K in jedem halbwegs vernünftigen Fernseher sieht das Bild ziemlich mau aus. Das fällt mir vor allem beim Fußballspiel auf. Details gehen einfach schnell verloren. Ich habe zudem den Preis im Hinterkopf: Für 600 Euro bekomme ich einen guten 55-Zoll-TV mit 4K-Auflösung. Der ist dann allerdings deutlich unhandlicher und für ein spontanes Public Viewing mit Freunden im Garten nicht geeignet.
Die Farben sind dagegen natürlich und auch die Helligkeit ist im Normalmodus für einen abgedunkelten Raum ausreichend. Die Stärken des Beamers liegen bei der Software. Auf dem Beamer läuft Android. Dadurch können Sie Apps direkt auf das Gerät installieren. Netflix, Amazon Prime Video und YouTube sind bereits vorinstalliert. Sie streamen Filme, Serien oder sehen Fußball ohne weitere Geräte. Das ist top!
Der Klang der integrierten Lautsprecher ist ebenfalls gut. Er ist nicht so kraftvoll wie bei Acer, aber dafür können Sie über Bluetooth auch einen externen Lautsprecher verbinden und vor die Wand stellen. So kommt der Sound auch nicht von hinten aus dem Gerät, sondern direkt von vorn.
Auch beim Anker klappt die Einrichtung schnell und unkompliziert. Ich klappe die Abdeckung der Linse herunter und der Beamer startet. Der Autofokus stellt das Bild scharf und es kann losgehen. Bis zu vier Meter Bilddiagonale schafft das Modell. Über WLAN, AirPlay und Miracast können Sie Videos auch vom Handy an den Beamer übertragen.
Die Steuerung funktioniert über die mitgelieferte Fernbedienung oder die eigene Smartphone-App. So verbinden Sie den Beamer auch direkt im WLAN und melden sich bei Netflix oder Amazon Video an. Und wenn Sie mal keine Filme sehen möchten, können Sie den Beamer als Bluetooth-Lautsprecher nutzen und Musik abspielen.
Fazit: Für wen eignen sich die Beamer?
Ich bin überrascht, wie gut die Bildqualität vor allem beim Acer ausfällt. Der Beamer hat in unserem Duell die Nase vorn und gewinnt als Testsieger. Wie so oft kommt es jedoch auf die Anwendung an. Der Anker Mars II Pro punktet mit dem Akku und der Software. Sie können sofort starten und brauchen keine Leinwand, kein Kabel – nur den Beamer und ein WLAN-Signal. Dafür ist die geringe Auflösung von 720p auch für einen kleinen Partybeamer nicht mehr zeitgemäß und der Preis dafür zu hoch.
Der Acer B250i überzeugt mit einem besseren Bild, ist ebenfalls handlich, aber weniger mobil. Sie brauchen immer ein Stromkabel, die Software ist zudem etwas lahm. Das können Sie mit einem Fire TV beheben, was aber wieder mehr Kosten bedeutet. Insgesamt bietet der Acer jedoch mehr fürs Geld und ist daher unser Testsieger.
Für wen ist der Acer B250i sinnvoll?
Wenn Sie bereits einen guten Fernseher im Wohnzimmer haben und nun einen mobilen Beamer mit guter Bildqualität für den Garten oder die Terrasse suchen, dann ist der Acer-Beamer die richtige Wahl. Er überzeugt mit einem guten Preis-Leistung-Verhältnis und bringt Spaß beim Public Viewing mit Freunden oder der Familie.
Für wen ist der Anker Nebula Mars II Pro geeignet?
Wenn Sie unterwegs, beim Campen, zu Hause, oder im Garten schnell und unkompliziert Videos schauen möchten, ist der Beamer von Anker die richtige Wahl. Der Akkubetrieb ist praktisch, die Bildqualität nur ausreichend. Kinofans werden mit dem Modell nicht glücklich und brauchen eine bessere Auflösung.
Wissenswertes zu mobilen Beamern
Was unterscheidet Mini-Beamer von normalen Beamern?
Mini-Beamer oder besonders handliche Projektoren sind für den mobilen Einsatz gedacht. Die Geräte sind besonders klein und passen damit auch in den Rucksack. Bei vielen Modellen ist zudem ein Akku integriert. Dafür ist die Leistung etwas geringer als bei großen Modellen. Vor allem die Lichtstärke fällt niedriger aus. Damit sind sie nicht so gut für helle Umgebungen geeignet.
Welche Voraussetzungen brauchen Sie für einen Beamer?
Um die Bildqualität zu erhöhen, ist eine Leinwand sinnvoll. Für die kleinen Projektoren in unserem Test reicht jedoch auch meist eine ebene weiße Wand. Die Leinwand sollte halb so breit sein wie der Sitzabstand zur Wand. Für die perfekte Ausrichtung ist ein Stativ oder eine Deckenbefestigung sinnvoll. Um Zugang zu Streaming-Apps zu erhalten, empfiehlt sich zudem ein Streaming-Stick.
DLP oder LED: Welche Beamer sind besser?
Beide Beamer aus unserem Test sind sogenannte DLP-Projektoren. Das Licht wird dabei über einen Chip und Spiegel Richtung Objektiv geleitet. Über die integrierte Lampe wird das Bild an die Wand projiziert. Die Vorteile sind eine besonders kompakte Bauweise und sehr langlebige Technik. Die Beamer sind von einfachen Einstiegsgeräten bis zu 4K-Auflösung erhältlich.
Bei LED- und LCD-Beamern wird das Licht der Lampe mit einem Prisma in den drei Grundfarben Rot, Grün und Blau aufgespaltet und durch Spiegel geworfen. Das Grundprinzip erinnert an einen Dia-Projektor.
Eine grundsätzlich bessere Technik gibt es nicht. LCD-Beamer können dunkle und hellere Bereiche feiner abstufen, allerdings ist der maximale Kontrast niedriger. DLP-Beamer zeigen echtes Schwarz und sind meist günstiger.
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