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Motorspülung: Wann sie nötig ist und wann sie schädlich sein kann


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Vorsorge kann teuer enden
Wann eine Motorspülung Ihrem Auto schaden kann


29.09.2023Lesedauer: 2 Min.
imago images 0299461310Vergrößern des Bildes
Ölwechsel: Vor dem Ablassen lassen einige Autobesitzer ein spezielles Reinigungsmittel durchlaufen. (Quelle: IMAGO/Delmarty J/Alpaca/Andia.fr/imago-images-bilder)

Vor einem Öl- samt Filterwechsel nehmen manche Autofahrer eine Spülung des Motors vor. Warum das nicht immer sinnvoll ist und dem Auto sogar schaden kann.

Wenn der Motor nicht mehr so gut läuft wie gewohnt, greifen manche Autobesitzer zu Tricks. Beispielsweise tanken sie Powersprit mit speziellen Additiven (ob diese etwas bringen, erfahren Sie hier) oder machen eine Motorspülung. Doch das Thema ist umstritten. Nicht immer ist das Verfahren sinnvoll.

Motorspülung: So funktioniert sie

Vor dem Wechsel des Motoröls und des Ölfilters kann man die Motorspülung vornehmen. In das alte Motoröl wird über den Einfüllstutzen ein Additiv gegeben, um den Ölkreislauf zu reinigen. Nach dem Einfüllen wird der Motor gestartet und läuft einige Minuten im Leerlauf. Wichtig: Auf keinen Fall darf man das Auto während der Reinigung fahren.

Wenn die auf der Verpackung angegebene Einwirkzeit erreicht ist, muss der Motor abkühlen. Anschließend wird der reguläre Ölwechsel vorgenommen. Je nach Produkt muss nach einer gewissen Laufleistung ein weiterer Ölwechsel vorgenommen werden, schreibt die "Auto Zeitung".

Das Versprechen: Durch die Motorspülung werden Ablagerungen und Verschmutzungen gelöst und mit dem Altöl abgelassen. Bei starken Verschmutzungen kann sich eine Reinigung der Ölwanne lohnen.

Ist eine Motorspülung sinnvoll?

Nicht unbedingt. Moderne Motoröle enthalten heutzutage bereits zahlreiche Zusatzstoffe, damit es nicht zu Ablagerungen kommt oder der Motor verschleißt. Daher ist die Gefahr von Ablagerungen nicht sehr hoch.

Eine Motorspülung kann aber auch gefährlich werden, vor allem bei Fahrzeugen mit hohen Laufleistungen oder Autos, die viel auf Kurzstrecken unterwegs sind. Hier kann es zwar durchaus mit der Zeit zu Ablagerungen kommen. Solange es aber keine starken Einengungen oder sogar Verstopfungen gibt, seien diese in der Regel irrelevant, schreibt der "Autodoc Club".

Wird bei solchen Autos eine Motorspülung durchgeführt, können sich plötzlich alle Ablagerungen im Ölkreislauf gleichzeitig lösen. So kann das Schmiersystem tatsächlich verstopfen, sodass wichtige Verbindungen nicht mehr geschmiert werden. Ein teurer Motorschaden kann die Folge sein.

Falls Sie eine Motorspülung in Erwägung ziehen, sollten Sie diese nur in Absprache mit einem Experten durchführen lassen und möglichst schon mit dem allerersten Ölwechsel eines neuen Fahrzeugs regelmäßige Motorspülungen einplanen. So kommt es erst gar nicht zu Ablagerungen.

Was ist die Alternative zu Motorspülungen?

Nutzen Sie von Anfang an hochwertiges Motoröl und lassen Sie es regelmäßiges austauschen. Somit senken Sie die Gefahr von Ablagerungen.

Verwendete Quellen
  • auotzeitung.de: "So funktioniert eine Motorspülung"
  • club.autodoc.de: "Motorspülung: Was ist das und wann sollten Sie diese anwenden?"
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