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Edelstahl reinigen: Tipps und Hausmittel für edlen Glanz


Reinigungs- und Pflegetipps
Edelstahl reinigen: So vermeiden Sie hässliche Flecken

Ob Topf oder Dunstabzug: Edelstahl gibt es in fast jeder Küche. Ärgerlich nur, dass auf den Oberflächen jeder Fingerabdruck zu sehen ist. Wie Sie Flecken vermeiden.

Aktualisiert am 27.05.2024|Lesedauer: 5 Min.
Von t-online, jb
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Viele Menschen schätzen die schicke, silbrig-metallene Optik von Edelstahl und so sind inzwischen auch nicht wenige Haushaltsgeräte mit einer Blende aus dem Material ausgestattet. Doch ohne die richtige Pflege ist es mit der edlen Erscheinung bald dahin. Im Nu überziehen hässliche Fingerabdrücke die Oberflächen und lassen schnell die Küche schmuddelig wirken.

Reinigung: Edelstahloberflächen sollten mit einem weichen Schwamm gereinigt werden.Vergrößern des Bildes
Reinigung: Edelstahloberflächen sollten mit einem weichen Schwamm gereinigt werden. (Quelle: Naked King/getty-images-bilder)

Edelstahl richtig reinigen

Fingerspuren lassen sich mit einem feuchten Lappen leicht entfernen. Bei Bedarf können Sie mit etwas fettlösendem Spülmittel nachhelfen. Verwenden Sie hierfür allerdings keine angefeuchteten Mikrofasertücher. Diese können aufgrund ihrer Oberfläche zu unschönen Schleifspuren führen und somit die glänzende Oberfläche zerkratzen. Benutzen Sie anstatt eines Mikrofasertuches lieber ein weiches Baumwolltuch oder ein Küchenhandtuch.

Bei stärkeren Verschmutzungen raten Experten zu haushaltsüblicher Reinigungsmilch. Allerdings sollten Sie auch hierbei daran denken, dass sich in dem Reiniger kleine Partikel befinden, die die Oberfläche abschleifen und somit zu Kratzern führen können. Der Edelstahl wird nach und nach matter und weniger glänzend. Zudem sind die Putzspuren deutlich erkennbar. Verwenden Sie stattdessen sanfte Reiniger, die entsprechend lange auf dem Fleck einwirken sollten.

Für besonders hartnäckige Teeränder empfiehlt die Informationsstelle Edelstahl Rostfrei (ISER) ein altes Hausmittel: Demnach sei Natron (Natriumkarbonat) gut geeignet um das im Tee enthaltene Tannin zu lösen. Für Kaffeerückstände sei hingegen Backpulver besser geeignet.

Viele Küchen- und Gerätefronten bestehen aus sogenanntem gebürstetem Edelstahl. Das Material wird während des Herstellungsprozesses geschliffen, wodurch die matte Oberfläche entsteht. Beim Saubermachen sollten Sie gebürsteten Edelstahl nie quer zur Schliffrichtung abwischen, um diesen optischen Effekt nicht dauerhaft zu ruinieren.

Achtung
Wegen der Kratzerbildung ist auch der Einsatz von Scheuerschwämmen aus Edelstahl für dekorative Edelstahlfronten – zum Beispiel von Spülmaschine oder Kühlschrank – nicht geeignet. Hier sind Spüllappen, Baumwolltuch und eine Edelstahlpflege zur Vermeidung neuer Verschmutzungen die bessere Wahl.

Hausmittel: Essig entfernt Kalk von Edelstahl

Nach jeder Reinigung sollten Sie die Edelstahloberflächen mit einem fusselfreien Tuch gründlich trocken wischen. Sonst drohen hässliche Kalkflecken. Auch Putz- und Spüllappen sollte man aus diesem Grund nicht auf Edelstahloberflächen liegen lassen. Haben sich doch einmal Kalkablagerungen gebildet, beseitigt man diese am besten ebenfalls mit Reinigungsmilch. Außerdem "lassen sich die Kalkablagerungen mit einer 25-prozentigen Essiglösung behandeln", wie die ISER mitteilt.

Spezielle Edelstahlpflege baut einen Schutzfilm gegen Flecken auf

Der Zustand von glänzenden Edelstahloberflächen hält meistens nicht lange an. Fingerspuren auf der Front oder Kalkrückstände in der Spüle – besonders in Regionen mit hartem Wasser – sind schnell sichtbar. Mit einer entsprechenden Edelstahlpflege können Sie dies vermeiden. Im Handel gibt es zum Beispiel Sprays und Cremes, die den Edelstahl mit einer mikroskopisch dünnen Schutzschicht beziehen. Sie soll auch beim Putzen mit normalen Reinigern erhalten bleiben und präventiv gegen neue Verschmutzungen – sowie gegen Fingerabdrücke und Kalkablagerungen – wirken. Auch einige Edelstahlreiniger enthalten die entsprechenden Schutzpartikel, die sich auf den Stahl legen und Schmutz abweisen.

Je nach Nutzungsintensität bleibt die Schutzschicht einige Tage oder auch mehrere Wochen erhalten und kann mit Alkohol entfernt werden. Die Produkte sind allerdings nicht für Flächen geeignet, die mit Lebensmitteln in Berührung kommen. Die Kühlschrankfront kann also ohne Weiteres wie beschrieben behandelt werden, für die Reinigung und Pflege von Töpfen und Pfannen jedoch nicht.

Kochgeschirr aus Edelstahl nicht mit Stahlwolle reinigen

Keinesfalls sollten Sie Edelstahltöpfe und Edelstahlpfannen mit echter Stahlwolle reinigen. Mit ihr könnte die Edelstahllegierung beschädigt werden. Die Töpfe und Pfannen wären dann nicht rostbeständig.

So reinigen Sie Edelstahltöpfe und -pfannen:

  1. Weichen Sie stark verschmutztes Geschirr 15 Minuten im Spülwasser ein.
  2. Reinigen Sie es mit einem Lappen und Spülmittel.
  3. Lassen sich angebrannte Verkrustungen dann noch immer nicht vollständig beseitigen, geben Sie etwas Wasser und Backpulver in den Topf.
  4. Bringen Sie das Gemisch in dem Topf auf dem Herd kurz zum Aufkochen.
  5. Lassen Sie alles einen Tag einweichen.

Das löst viele Verschmutzungen.

Edelstahlspüle glänzt wieder

Gegen fettige Rückstände von Speisen oder Fingerabdrücken hilft Spülmittel. Tragen Sie dies auf einen weichen Schwamm auf und reiben Sie es gut in die verschmutzte Stelle ein. Trocknen Sie anschließend die Spüle mit einem weichen, trockenen Baumwolltuch in leichten, kreisenden Bewegungen ab.

Fettflecken können Sie auch problemlos mit einem Geschirrspültab entfernen. Lassen Sie ausreichend viel und heißes Wasser in die Spüle laufen. Geben Sie anschließend ein Geschirrspültab hinein. Warten Sie, bis sich das Wasser abgekühlt hat. Reiben Sie anschließend mit einem Tassenschwamm über die nun eingeweichten Flecken.

Kalkspuren und andere hartnäckige Ablagerungen können Sie auch mit etwas Zitronensaft entfernen. So geht's: Die Flecken mit etwas Zitronensaft oder einer halbierten Zitrone einreiben, alles einwirken lassen, abspülen, fertig. Bei hartnäckigem Schmutz träufeln Sie etwas Säuresaft auf ein Küchenpapier und polieren damit die dreckige Stelle sauber. Dann heißt es noch: Kurz einwirken lassen, abspülen, fertig. Die Spüle erscheint nun im neuen Glanz.

Bei neuen Spülen sollten Sie keine Mikrofasertücher benutzen. Bei älteren eignet sich dieses Putzutensil allerdings ideal, um hartnäckige Flecken zu entfernen: Befeuchten Sie das weiche Mikrofasertuch mit warmem Wasser. Bearbeiten Sie anschließend damit in kreisenden Bewegungen die Edelstahloberfläche. Trocknen Sie nun die Spüle gründlich mit einem weichen und trockenem Baumwolltuch ab.

Seifenreste können Sie einfach mit einem Radierschwamm entfernen. Feuchten Sie ihn an und reiben damit so lange über den Fleck, bis dieser entfernt ist.

Für Edelstahlspülen, die bereits leicht zerkratzt sind, eignen sich als Reinigungsmittel auch Backpulver oder Polierpaste. Mit ihren kleinen Partikeln polieren sie die metallene Oberfläche wieder glänzend. Spülen Sie nach der Anwendung die Reste mit kaltem, klarem Wasser ab und trocknen Sie alles mit einem trockenen Baumwolltuch.

Alternativ können Sie auch zu einem Edelstahlreiniger für die Küchenspüle greifen.

Nicht alle Reiniger sind für Edelstahl geeignet

Vermeiden Sie den Einsatz von scheuernder Reinigungsmittel. Sie verursachen Kratzer und können die Rostbeständigkeit des Edelstahls verringern. Auch Desinfektions- und Bleichmittel, die in manchen Reinigern enthalten sind, können das Material angreifen. Dasselbe gilt für stark säure-, salz- und chloridhaltige Putzmittel.

Reinigungs- und Pflegetipps für Edelstahl

Wenn man alle Tipps beachtet, kann man mit der richtigen Pflege die vor allem in der Küche beliebte Optik von Edelstahloberflächen genießen, ohne dass sich der Putzaufwand dadurch erhöht. Die wichtigsten Tipps, wie Sie Edelstahl reinigen und pflegen können, haben wir für Sie noch einmal kurz zusammengefasst.

Was tun gegen Flugrost auf Edelstahl?

Flugrost zeigt sich vor allem an Besteck, nachdem es in der Spülmaschine gereinigt wurde. Die Rostpartikel werden durch den Wasserstrahl auf andere Gegenstände transportiert und bleiben dann – vor allem, wenn sie aus Edelstahl sind – an ihnen haften. Aber auch über die Luft oder beispielsweise in der Besteckschublade oder dem Besteckkasten kann sich der Rost leicht ausbreiten und Schaden anrichten. Kontrollieren Sie daher regelmäßig alle Gegenstände aus Edelstahl auf Veränderungen. Vor allem in Kerben und Einbuchtungen setzt sich Flugrost schnell ab.

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Wichtig ist, dass Sie den Flugrost entfernen sollten, sobald er sichtbar wird. Andernfalls kann er sich auf dem betroffenen Gegenstand weiter ausbreiten oder auf andere Edelstahlflächen übergreifen.

Flugrost lässt sich leicht mit gängigen Hausmitteln wie beispielsweise Zitronensäure oder Essigessenz entfernen. Aber auch die in Cola enthaltene Phosphorsäure soll Flugrost entfernen. Für die Behandlung legen Sie die betroffenen Gegenstände am besten in ein Tauchbad. Nach ein bis zwei Stunden sollten Sie den Flugrost leicht mit einem weichen Tuch entfernen können. Sind Oberflächen von der dünnen Rostschicht befallen, können Sie diese mit einem in Essig oder Zitronensäure getränktem Tuch abwischen. Auch Zahnpasta soll helfen, den Rost zu entfernen. Sie wird dafür wie eine Politur verwendet.

Fazit

Edelstahl können Sie mit speziellen Edelstahlreinigern zum Glänzen bringen. Günstiger entfernen Sie Schmutz, Kalkspuren und andere Ablagerungen mit Hausmitteln wie Zitronensaft, Spüli oder Natron.

Verwendete Quellen
  • Eigene Recherche
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