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Zum journalistischen Leitbild von t-online.WPC, Gummi, Holz Balkon: Welcher Bodenbelag am besten geeignet ist
Freilich ist die Wahl des Materials für den Balkonboden auch Geschmackssache. Doch nicht jeder Belag empfiehlt sich für jeden Freisitz. Das sollten Sie bei der Auswahl beachten.
Früher führte beim Balkonbodenbelag kein Weg an der Fliese vorbei. Mittlerweile ist die Auswahl deutlich größer. Ob Naturstein, Holz, Beton oder Kunststoff wie WPC (Wood Plastic Composite): Für jeden Geschmack ist etwas dabei. Dennoch hat jeder Balkonbelag Vor- und Nachteile, die Sie kennen sollten.
Wasserdicht und wetterfest
Unabhängig vom gewählten Bodenbelag muss der Untergrund immer sauber und dicht ausgeführt werden. Auf diese Weise verhindern Sie, dass sich mit der Zeit Regenwasser festsetzt, das Material bei niedrigen Temperaturen ausdehnt und schließlich zu Rissen oder Fäulnis führt.
Terrassenplatten, die für gewöhnlich schwimmend verlegt werden, sind der Klassiker. Damit Regenwasser abfließen kann und nicht in den Fugen stehenbleibt, ist eine leichte Neigung zur Regenrinne optimal. Idealerweise sollte das schon beim Hausbau bedacht werden.
WPC-Bodenbelag hält sehr lange
Neben Holzdielen zählt WPC (englische Abkürzung für Holz-Kunststoff-Verbundwerkstoffe) zu den beliebtesten Bodenbelägen für Terrasse und Balkon. Ein Grund: WPC kommt Holz optisch sehr nahe, hält aber mit bis zu 25 Jahren deutlich länger als heimische Holzarten. Zudem ist WPC UV-beständig und widerstandsfähig gegen Pilze und Wasser.
Info
WPC heizt sich bei hohen Temperaturen im Sommer aber stärker auf als klassische Holzdielen.
Gummifliesen: künstlich, aber wetterfest
Auch wenn es eher künstlich aussieht: Für den Außenbereich eignet sich ebenso ein Balkonbodenbelag aus Gummigranulat. Im Handel werden sie als rechteckige Gummifliesen angeboten.
Einige werden sogar aus Recycling-Granulat hergestellt und gelten deshalb als nachhaltig. Die leicht zu verlegenden Gummifliesen (Nut- und Feder-System) sind kostengünstig und wetterfest.
Balkonbodenbelag aus Holzfliesen
Neben Keramik- und Steinfliesen oder einem klassischen Terrassenboden aus Holz – wie zum Beispiel aus Esche, Akazie, Kiefer, Fichte, Bangkirai oder Douglasie – kommen zunehmend Holzfliesen in Mode. Diese Balkonfliesen sind preiswert, besonders natürlich und langlebiger, als man es zunächst vermuten mag.
Die Montage moderner Klick-Bodensysteme aus dem Baumarkt ist deutlich einfacher als bei Fliesen: Wie bei einem Puzzle stecken Sie ein Fragment ins nächste. Zumeist sieht das System einen Kunststoffuntergrund vor, der als Drainage fungiert und das Wasser unterhalb des Holzbelags abtransportiert.
PVC-Bodenbelag auf Balkon
PVC (Polyvinylchlorid) eignet sich hervorragend für Bodenbeläge in Feuchträumen wie Küche und Bad. Zudem ist es strapazierfähig und kostengünstig. Aber kann man damit auch den Balkonboden auslegen?
Ja, Sie sollten aber genau darauf achten, dass der PVC-Belag auch an Stoßkanten und Randzonen komplett wasserdicht ist. Dringt in mögliche Ritzen Feuchtigkeit ein, kann die PVC-Unterseite schimmeln. Zudem sollten Sie ein PVC für den Balkon wählen, das besonders UV- und witterungsbeständig sowie rutschfest ist.
- Eigene Recherche
- Hausjournal: "Ein Balkonbelag aus Kunststoff: Ist das möglich?"