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Heizen wird teurer: Alter Mehrwertsteuersatz kehrt im April zurück


Anpassung der Mehrwertsteuer
Heizkosten steigen ab April 2024

Von dpa
15.02.2024Lesedauer: 2 Min.
Ölheizung: Wer seine Heizung regelmäßig warten lässt, kann viel Geld sparen, wie eine Studie zeigt. (Symbolbild)Vergrößern des Bildes
Ölheizung: Wer seine Heizung regelmäßig warten lässt, kann viel Geld sparen, wie eine Studie zeigt. (Symbolbild) (Quelle: imago-images-bilder)

Wegen des Krieges in der Ukraine hatte der Bund die Mehrwertsteuer für Erdgas von 19 auf 7 Prozent gesenkt. Ende März läuft das Gesetz aus. Das bringt Änderungen für Verbraucher mit sich.

Mit der geplanten Rückkehr des alten Mehrwertsteuersatzes auf Erdgas müssen sich Verbraucherinnen und Verbraucher wieder auf teurere Heizkosten einstellen. Die Mehrbelastung der Haushalte liege im Schnitt bei rund 244 Euro mehr pro Jahr, teilte das Vergleichsportal Verivox auf Anfrage mit. Auf dem Höhepunkt der Energiepreiskrise im Oktober 2022 beschloss die Bundesregierung eine Reduzierung des Mehrwertsteuersatzes auf Erdgas von 19 auf 7 Prozent. Spätestens ab April soll wieder der alte Mehrwertsteuersatz gelten.

Der durchschnittliche Gaspreis liegt demnach im Februar bei 10,88 Cent pro Kilowattstunde. Bei einem Einfamilienhaus mit einem Jahresverbrauch von 20.000 Kilowattstunden entspreche dies 1.275 Euro. Verivox zufolge liegt der Gaspreis rund fünf Prozent über dem bundesweiten Durchschnitt (10,37 Cent pro Kilowattstunde).

Mehrkosten in dreistelliger Höhe

Kunden des Energieversorgers Sachsen Energie zahlen somit für einen Haushalt mit vier Personen beziehungsweise für ein Einfamilienhaus mit einem Jahresverbrauch von 20.000 Kilowattstunden durch die Steueranhebung rund 280 Euro mehr im Jahr.

Etwas höhere Mehrkosten haben demnach Kunden des mitteldeutschen Gasversorgers Mitgas. Wie das Unternehmen auf Anfrage mitteilte, würden Kunden bei einem Jahresverbrauch von 20.000 Kilowattstunden, bei einem ganzen Jahr mit 19 Prozent Mehrwertsteuer, rund 324 Euro mehr im Jahr zahlen.

In der Region Leipzig hingegen würden Kunden der Stadtwerke Leipzig bei einem gleichen Jahresverbrauch in der Grundversorgung rund 280 Euro mehr zahlen und mit dem sogenannten L-Gas-Tarif rund 248 Euro mehr.

Heizkosten bleiben wohl langfristig hoch

Die durchschnittlichen Gaspreise sind Verivox zufolge in den vergangenen zwölf Monaten zwar stark gefallen, das Preisniveau liege aber immer noch deutlich höher als vor dem Beginn des Krieges in der Ukraine. Demnach soll das Heizen mit Erdgas langfristig teurer bleiben als noch vor drei Jahren. Maßnahmen wie Gebäudedämmung können den Gasverbrauch reduzieren.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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