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Zum journalistischen Leitbild von t-online.Mild bis lebensbedrohlich Was tun, wenn ein Bienenstich eine Allergie auslöst?
Ein Bienenstich kann bei einer Allergie gegen Bienengift im Extremfall tödlich verlaufen. Erfahren Sie, was gegen die allergische Reaktion hilft.
Wenn eine Biene zusticht, ist das schmerzhaft und hinterlässt eine Quaddel. Normalerweise sind Bienenstiche aber harmlos – nur bei einem Stich in der Mund- und Halsregion ist Vorsicht geboten. Doch manche Menschen entwickeln nach einem Bienenstich schwere allergische Reaktionen bis hin zum lebensbedrohlichen allergischen Schock.
Die Bienengiftallergie ist in Mitteleuropa neben der Wespengiftallergie die häufigste Allergie gegen Insektengift. Auslöser ist meist die Honigbiene, die zu den wichtigsten Nutztieren des Menschen zählt.
Größtenteils ruft ein Bienenstich heftigere (allergische) Reaktionen hervor als ein Wespenstich. Doch erfreulicherweise scheinen Bienen eine höhere Reizschwelle zu haben als Wespen – sie stechen nur, wenn sie sich stark bedroht fühlen.
Schon gewusst?
Wer einen Bienenstich abbekommt, kann sich sicher sein, es mit einer weiblichen Biene zu tun zu haben: Männliche Bienen – Drohnen genannt – besitzen keinen Stachel.
Nach Bienenstich allergische Reaktion erkennen
Nicht jede Hautveränderung nach einem Bienenstich ist eine allergische Reaktion: Dass die Haut an der betroffenen Stelle sofort wehtut, brennt, sich rötet, juckt und/oder anschwillt, ist ganz normal. Für gewöhnlich bilden sich solche örtlichen Symptome bald – innerhalb eines Tages – deutlich zurück.
Gesteigerte örtliche Reaktion
Wenn eine örtliche Reaktion auf einen Bienenstich durch eine Allergie bedingt ist, fallen die Symptome üblicherweise schwerer aus: Die Schwellung am Ort des Einstichs ist dann im Durchmesser über zehn Zentimeter groß und hält länger als 24 Stunden an. In der Regel geht diese gesteigerte örtliche Reaktion mit Juckreiz, Rötung und oft auch mit Schmerzen einher.
Zudem kann die örtliche allergische Reaktion auf einen Bienenstich ein allgemeines Krankheitsgefühl und/oder eine Entzündung der Lymphbahnen (Lymphangitis) auslösen. Insgesamt gilt die örtliche Reaktion bei einer Bienengiftallergie aber als vergleichsweise harmlos. Nur bei Stichen in Kopf oder Hals besteht ein erhöhtes Risiko, da dann die Atemwege zuschwellen können.
Schon gewusst?
Bienengift kann sogenannte Kreuzallergien gegen andere Insektengifte hervorrufen – und umgekehrt. Wer etwa nach einem Bienenstich Anzeichen einer Allergie zeigt, ist mit einer Wahrscheinlichkeit von 75 Prozent genauso allergisch gegen Hummelgift. Grund ist die enge Verwandtschaft zwischen Hummeln und Bienen. Da auch Bienen- und Wespengift teils ähnliche Stoffe enthalten, haben zudem einige Menschen mit Bienenallergie gleichzeitig eine Wespenallergie.
Anaphylaxie: Allergische Reaktionen jenseits der Stichstelle
Außer an der Stichstelle kann ein Bienenstich bei einer Allergie gegen Bienengift auch ganz woanders Symptome hervorrufen: Bis zu fünf Prozent aller Erwachsenen zeigen innerhalb weniger Sekunden oder Minuten nach dem Stich allergische Reaktionen, die mehrere Organsysteme beziehungsweise den ganzen Körper betreffen können. Mögliche Symptome hierfür sind:
- Haut- und Allgemeinsymptome wie Juckreiz, plötzliche Hautrötung mit Hitzegefühl, Hautausschlag mit Quaddeln und/oder Schwellungen
- Magen-Darm-Beschwerden wie Übelkeit, Erbrechen, Krämpfe, Durchfall, Blähungen und/oder Stuhldrang
- Atemwegssymptome wie laufende Nase, Heiserkeit, Atemnot, Kehlkopfschwellung, Atemkrämpfe, Blaufärbung der Haut und Schleimhäute und/oder Atemstillstand
- Herz-Kreislauf-Symptome wie Herzrasen, Blutdruckabfall, Herzrhythmusstörungen, Schock und/oder Herz-Kreislauf-Stillstand
Fachleute bezeichnen einen solchen Allergieverlauf als systemische Reaktion vom Soforttyp oder anaphylaktische Reaktion (bzw. Anaphylaxie). Die Symptome können bei mehreren Allergien vorkommen. In Deutschland steckt aber meist ein Bienenstich oder ein anderer Insektenstich dahinter. Dabei kann die anaphylaktische Reaktion ganz unterschiedlich ablaufen:
- Manche Betroffene entwickeln nur einzelne Symptome.
- Bei anderen Betroffene treten mehrere Symptome gleichzeitig oder nacheinander auf, wobei jegliche Kombination und Reihenfolge möglich ist.
- Die Beschwerden können sich innerhalb weniger Minuten verschlimmern.
- Der fortschreitende Verlauf kann auf jeder Stufe stoppen – dann können sich die Beschwerden auch von selbst wieder zurückbilden.
- Selten kommen bereits verschwundene Beschwerden nach 6 bis 24 Stunden wieder – auch nach zunächst erfolgreicher Behandlung.
- Im Extremfall kann die anaphylaktische Reaktion tödlich enden.
Wie sich eine allergische Reaktion nach einem Bienenstich entwickelt, ist unvorhersehbar – zumal die Allergie nicht immer gut auf die Behandlung anspricht. Selbst wenn die Symptome anfangs örtlich begrenzt sind und/oder harmlos wirken, kann daraus also eine schwere Anaphylaxie werden.
Daher ist unbedingt größte Vorsicht geboten, sobald der Verdacht aufkommt, dass sich nach einem Bienenstich eine Allergie stärker bemerkbar machen könnte. Hilfreich ist dabei, dass sich eine anaphylaktische Reaktion oft durch Frühsymptome ankündigt. Dazu zählen etwa:
- Juckreiz an Handflächen, Fußsohlen oder im Genitalbereich
- metallischer Geschmack im Mund
- Kopfschmerzen
- Angstgefühle
- Desorientierung
Allergischer Schock
Als besonders schwerwiegende Komplikation einer Anaphylaxie nach einem Bienenstich kann ein allergischer Schock auftreten – auch anaphylaktischer Schock genannt. Die damit verbundenen Symptome können lebensbedrohlich sein. Möglich sind:
- akute Atemnot
- Blutdruckabfall
- Herzrasen
- Organversagen
- Bewusstlosigkeit
- Herz-Kreislauf-Stillstand
Gut zu wissen
Insgesamt sind lebensgefährliche Komplikationen nach einem Bienenstich aber selten. Ist die allergische Reaktion auf das Bienengift überstanden, bleiben normalerweise auch keinerlei Schäden zurück.
Nach Bienenstich bei Allergie sofort handeln
Nach jedem Bienenstich – egal, ob eine Allergie gegen Bienengift bekannt ist oder nicht – ist schnelles Handeln ratsam. Das heißt: Als Erstes so rasch wie möglich den Bienenstachel entfernen, damit nicht noch mehr Gift in den Körper gelangt. Dabei den Stachel nicht herausziehen, sondern am besten wegschnipsen oder (etwa mit dem Fingernagel) wegkratzen. Zur Erklärung:
- Der Stachel sitzt wegen seiner Widerhaken so fest in der Haut, dass beim Entfernen der Biene der gesamte Stechapparat mitsamt Giftblase abreißt.
- In dieser Giftblase ist das Bienengift gespeichert, das die Biene in zwei Drüsen hinter dem Stachel gebildet hat.
- Die mit dem Bienenstachel herausgerissene Giftblase kann weiter Gift durch den Stachel pumpen.
- Insgesamt überträgt die Biene mit einem einzigen Stich rund 50 bis 150 Mikrogramm (μg) Gift. Zum Vergleich: Bei einem Wespenstich sind es nur etwa 1,7 bis 17 μg.
- Wer den Stachel aus der Haut herauszieht statt ihn wegzukratzen oder wegzuschnipsen, kann den Stechapparat versehentlich quetschen – und damit noch mehr Gift in die Haut drücken.
Falls in der Nähe weitere Bienen sind, ist es zudem ratsam, sich nach dem Bienenstich zügig – aber nicht hektisch – aus der Gefahrenzone wegzubewegen. Denn wenn eine Biene zusticht, sondert sie einen Duftstoff ab, um ihre Artgenossinnen zu alarmieren. Die dadurch angelockten Bienen haben eine erhöhte Bereitschaft zu stechen.
Keine gute Idee ist es hingegen, das Gift nach einem Bienenstich mit dem Mund auszusaugen – vor allem bei einer Allergie: So gelangt das Gift nämlich über die Mundschleimhaut in den Körper. Außerdem könnten dabei noch zusätzlich Bakterien aus dem Speichel durch die Stichstelle in die Haut eindringen und eine Infektion auslösen.
Was gegen örtliche allergische Reaktionen hilft
Solange der Bienenstich nur eine örtliche allergische Reaktion nach sich zieht, reicht zur Behandlung ein kortisonhaltiges Mittel, das sich – als Creme oder Gel – auf die betroffene Hautstelle auftragen lässt. Zusätzliche, wenn auch kurzfristige Linderung verschafft ein feuchtkühler Umschlag: Einfach auf die betroffene Stelle legen und mehrmals erneuern, sobald die kühlende Wirkung nachlässt.
Bei bekannter Bienengiftallergie empfiehlt es sich, direkt nach dem Bienenstich eine Tablette gegen die Allergie einzunehmen (mit einem Antihistaminikum als Wirkstoff). Bei stärkerer Hautreaktion an der Einstichstelle ist zusätzlich ein Kortisonpräparat zum Einnehmen statt zur örtlichen Anwendung ratsam.
Wichtiger Hinweis
Menschen mit Bienenallergie sollten ein Notfallset mit sich führen, um bei einem Bienenstich alle nötigen Medikamente gegen die Allergie griffbereit zu haben. Ein solches Notfallset enthält mindestens ein Antihistaminikum und Kortison (jeweils zum Einnehmen) sowie eine Fertigspritze mit Adrenalin, um bei schwerer allergischer Reaktion Blutdruck und Kreislauf zu stabilisieren.
Bei einem Bienenstich im Kopf- oder Halsbereich macht die Allergie sich oft stärker bemerkbar. Zudem besteht dann das Risiko, dass die Atemwege zuschwellen. Darum sollten Betroffene sich in solchen Fällen sofort ärztlich behandeln lassen – auch wenn ihre Beschwerden (noch) örtlich begrenzt sind.
Was bei schwerer allergischer Reaktion zu tun ist
Wenn nach einem Bienenstich auch jenseits der Stichstelle Anzeichen einer Allergie auftreten, liegt ein Notfall vor. Dann heißt es für Betroffene und Helfende: Ruhe bewahren, Hilfe rufen und Erstmaßnahmen ergreifen. Solange die allergische Reaktion nur mit leichteren Beschwerden ohne Atemnot oder Kreislaufprobleme einhergeht, ist dabei folgende Vorgehensweise sinnvoll:
- Notruf absetzen: Notrufnummer 112 wählen und medizinischen Notfall melden. Dabei unbedingt erwähnen, dass es vermutlich um eine schwere allergische Reaktion (Anaphylaxie) geht.
- Hilfe suchen: Menschen in der Nähe ansprechen und darüber informieren, was passiert ist, damit sie bei Bedarf helfen können.
- Medikamente aus Notfallset – falls verfügbar – wie vorgegeben anwenden: Antihistaminikum und Kortison sofort einnehmen. Adrenalinspritze bereithalten, falls sich die Symptome verschlimmern.
Hat der Bienenstich bereits starke allergische Beschwerden – wie Atemnot, Übelkeit, Kreislaufprobleme und/oder Schwellungen im Mund und Rachen – verursacht, gilt hingegen: Unverzüglich das Adrenalin spritzen (in den Oberschenkel, ggf. durch die Kleidung) und dann die Notrufnummer wählen.
Bis der Rettungsdienst eintrifft, ist es wichtig, die Person mit dem Bienenstich nicht allein zu lassen. Je nach Ausmaß der Allergie-Symptome sollten Helfende Folgendes beachten:
- Bei Atembeschwerden ist eine sitzende Position ratsam. Tipp: Enge Kleidungsstücke lockern.
- Fühlt sich die betroffene Person schwindelig oder benommen, spricht das für einen Kreislaufschock. Dann am besten hinlegen und die Beine hoch lagern.
- Wenn die betroffene Person stark bewusstseinsgetrübt oder bewusstlos ist, aber noch atmet, ist die stabile Seitenlage angebracht.
- Bei Atem- bzw. Herzstillstand ist sofort mit Wiederbelebungsmaßnahmen (Herzdruckmassage) zu beginnen.
Wichtiger Hinweis
Wer nachweislich eine Bienengiftallergie hat, sollte sich von einer Ärztin oder einem Arzt einen Allergiepass ausstellen lassen und diesen immer zusammen mit dem Notfallset bei sich tragen: Das erhöht die Chance, bei einem Bienenstich im Notfall schneller die richtige Hilfe zu bekommen.
Bienenstich vermeiden und so Allergie vorbeugen
Der beste Schutz vor einer Bienengiftallergie besteht darin, es gar nicht erst zu einem Bienenstich kommen zu lassen: Eine Allergie gegen Bienengift kann sich nur bei Menschen ausbilden, die bereits mindestens einmal von einer Biene (oder einem anderen Insekt mit ähnlichen Allergieauslösern) gestochen und dadurch sensibilisiert wurden.
Auch wer schon mal eine allergische Reaktion auf einen Bienenstich gezeigt hat, ist gut beraten, weitere Stiche möglichst zu vermeiden. Denn ob die Allergie beim nächsten Mal glimpflich oder lebensbedrohlich verläuft, ist nicht vorhersehbar.
Mit ein paar einfachen Verhaltensmaßnahmen im Freien und geeigneten Schutzvorkehrungen von Frühjahr bis Spätsommer lässt sich ein Bienenstich aber gut vermeiden. Denn anders als etwa Wespen ernähren Bienen sich rein vegetarisch und halten sich meist in der Nähe von Bienenstöcken und Blüten auf. Die wichtigsten vorbeugenden Tipps gegen Bienenstiche lauten:
- Ruhe bewahren, wenn Bienen in der Nähe sind: Die Tiere stechen nur, wenn sie sich oder ihren Bau unmittelbar bedroht oder angegriffen fühlen (etwa durch wildes Herumfuchteln oder Anpusten).
- Auf Parfüm und stark duftende Kosmetika verzichten: Bienen fühlen sich von intensiven Gerüchen irritiert und könnten dann eher zustechen.
- Im Freien die Haut mit Kleidung schützen: Bienen finden dunkle Farben und Blumenmuster anziehend. Daher empfiehlt es sich, draußen helle, höchstens unauffällig gemusterte und – zumindest bei der Gartenarbeit – weitgehend hautbedeckende Kleidungsstücke zu tragen.
- Im Freien nicht barfuß laufen: Vor allem auf Wiesen und Rasenflächen ist (am besten geschlossenes) Schuhwerk ratsam, da Bienen sich von Blüten und Klee angezogen fühlen.
- Im Freien möglichst nicht essen oder trinken: Wer darauf nicht verzichten möchte, sollte zumindest süße Speisen und Getränke abdecken sowie Mund und Hände nach dem Essen oder Trinken abwischen.
- Kein Obst und keine Blumen pflücken: Bei solchen Aktivitäten kann man – ebenso wie bei anderen Gartenarbeiten – Bienen leicht in die Quere kommen.
- Insekten draußen halten: Wer keine Bienen in der Wohnung haben möchte, kann tagsüber einfach die Fenster geschlossen lassen. Fliegengitter schützen hingegen rund um die Uhr auch vor anderen Insekten.
Gut zu wissen
Bienen sind geschützt – sie zu töten oder ihre Nester zu zerstören ist verboten. Was also tun, falls sich ein Bienenvolk in Ihrer Nähe niederlässt? Erstens: Ruhe bewahren – dann sind die Bienen normalerweise friedlich (selbst wenn der Bienenschwarm noch im Anflug ist). Zweitens: Schwarm von sachkundiger Person einfangen lassen – etwa von einer Imkerin oder einem Imker. Alternativ können Sie sich auch an Feuerwehr, Polizei, Stadtverwaltung oder Umweltamt wenden, um Hilfe zu finden.
Bienengiftallergie langfristig behandeln
Auch wenn Menschen mit Bienengiftallergie alles Mögliche tun, um einen Bienenstich zu vermeiden: Die Allergie bleibt bestehen – und somit besonders bei Aufenthalten im Freien die ständige Sorge, doch einmal gestochen zu werden. Dies kann die Lebensqualität deutlich einschränken.
Besserung verspricht eine sogenannte Hyposensibilisierung, auch spezifische oder Allergen-Immuntherapie genannt: Menschen mit Bienenallergie bekommen hierbei regelmäßig eine kleine Menge des Allergieauslösers aus dem Bienengift gespritzt, wobei die Dosis nach und nach erhöht wird.
Die Hyposensibilisierung zielt darauf ab, den Körper langsam an das Bienengift zu gewöhnen. Die Chance, dass am Ende ein Bienenstich keine schwere allergische Reaktion mehr auslöst, liegt bei etwa 80 Prozent – vorausgesetzt, die Behandlung erfolgt mindestens drei Jahre lang.
Wichtiger Hinweis
Wer die Hyposensibilisierung gegen Bienengift vorzeitig abbricht, muss zukünftig damit rechnen, dass ein Bienenstich stärkere Allergie-Symptome auslöst als vor der Behandlung.
Viele erfolgreich Behandelte haben nach einem Bienenstich von ihrer Allergie womöglich lebenslang nichts mehr zu befürchten. Die Wirkung kann allerdings mit der Zeit nachlassen – in manchen Fällen ist sie innerhalb von fünf bis zehn Jahren ganz weg. Darum kann es sinnvoll sein, das Notfallset weiterhin mit sich zu führen.
Die Hyposensibilisierung hat auch Nachteile: So besteht bei einer Immuntherapie gegen Insektengift allgemein ein erhöhtes Risiko, dass die Spritzen selbst eine schwere allergische Reaktion auslösen. Zudem verursacht speziell die Immuntherapie mit Bienengift häufiger leichte Nebenwirkungen als die mit Wespengift.
Überdies können die regelmäßigen Spritzen belastend sein. Darum empfehlen Ärztinnen und Ärzte die Hyposensibilisierung nicht bei jeder Bienenallergie, sondern nur in bestimmten Fällen – zum Beispiel: wenn nach einem Bienenstich schon mal schwere Allergie-Symptome (mit Herz-Kreislauf- oder Atemstillstand) auftraten, wenn ein erhöhtes Risiko für Stiche (wie bei Imkerinnen und Imkern) oder für schwere allergische Reaktionen (wie bei Menschen mit Mastzellerkrankung bzw. Mastozytose) besteht.
- Die Informationen ersetzen keine ärztliche Beratung und dürfen daher nicht zur Selbsttherapie verwendet werden.
- "Wespen- oder Bienenstich: Das sind Erste-Hilfe-Maßnahmen". Online-Informationen des Malteser Hilfsdiensts e. V.: www.malteser.de (Abrufdatum: 29.7.2022)
- "Allergische Erkrankungen". Online-Informationen von AMBOSS: www.amboss.com (Stand: 19.7.2022)
- "Anaphylaxie und anaphylaktoide Reaktionen". Online-Informationen von AMBOSS: www.amboss.com (Stand: 21.6.2022)
- "Insektengiftallergie". Online-Informationen des öffentlichen Gesundheitsportals Österreichs: www.gesundheit.gv.at (Stand: 30.6.2022)
- "Insektengiftallergie". Online-Informationen des Helmholtz Zentrums München: www.allergieinformationsdienst.de (Stand: 1.8.2021)
- "Bienengiftallergie". Online-Informationen von Altmeyers Enzyklopädie: www.altmeyers.org (Stand: 23.2.2021)
- "Insektengiftallergie". Online-Informationen des Instituts für Qualität und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen (IQWiG): www.gesundheitsinformation.de (Stand: 8.4.2020)
- "Honigbiene". Online-Informationen des Umweltbundesamts: www.umweltbundesamt.de (Stand: 1.3.2019)
- "Insektenstiche". Online-Informationen der MSD Manuals: www.msdmanuals.com (Stand: August 2018)
- Szabó, L.: "Das große Stechen: Besondere Gefahren bei Insektengiftallergien". Deutsche Apotheker Zeitung 2018, Nr. 24, S. 38 (14.6.2018)
- "Allergie gegen Insektenstiche". Online-Informationen von Deximed: deximed.de (Stand: 2.6.2017)