Überschwemmungen in Russland Drohnenaufnahmen zeigen Jahrhundertflut – Anwohner wütend
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Zum journalistischen Leitbild von t-online.Die Region um die russische Stadt Orsk versinkt im Hochwasser. Es spielen sich dramatische Szenen ab, einige Bewohner machen den Behörden schwere Vorwürfe.
Sintflutartige Regenfälle und Wassermassen durch die Eisschmelze haben in Russland und Kasachstan zu teils schweren Überschwemmungen geführt. Nach Behördenangaben wurden in den beiden Nachbarländern bereits mehr als 90.000 Menschen evakuiert. Kasachstans Staatschef Kassym-Schomart Tokajew wirft den örtlichen Behörden Versäumnisse beim Hochwasserschutz vor.
Ärger gibt es auch in der Region um die Stadt Orsk in der Oblast Orenburg. Die Gegend an der Grenze zu Kasachstan ist von dem Hochwasser besonders betroffen, seit am Freitag ein Staudamm gebrochen war. Der Pegel des Flusses Ural steigt seitdem immer weiter. Am Sonntag hatte Moskau den Notstand für die Region ausgerufen.
Auch die russischen Regionen Kurgan und Tjumen nordöstlich von Orsk verhängten am Montag den Notstand, hier werden ebenfalls Rekordpegelstände erwartet. Derzeit steigt das Wasser noch weiter, erst am Mittwoch könnte der Scheitelpunkt erreicht werden.
Luftaufnahmen zeigen das Ausmaß der Überschwemmungen – was die Bewohner kritisieren und wie sich Präsident Wladimir Putin dazu verhält, erfahren Sie im Video oben.
- Videomaterial von SIPA USA, dem russischen Katastrophenschutzministerium und der Plattform X
- Mit Informationen der Nachrichtenagenturen afp und Reuters
- tass.com: Almost 2,500 people evacuated from Orsk due to flooding — emergencies services (Englisch, Stand: 09.04.2024)