Nicht nur für Muskeln gut Diese Art des Gehens trainiert unbemerkt den ganzen Körper
Nebenbei alle großen Muskeln trainieren: Das ist mit einer bestimmten Art des Spazierens möglich. Dabei spielt die Dauer der Bewegung eine Rolle.
Wandern ist gesund – selbst wenn es nur jeden Tag ein kurzes Stück ist. Diese Art des zügigen Gehens über unebenen Untergrund hat auch schon nach kurzer Zeit einen positiven Effekt. Wer nur eine halbe Stunde pro Tag zügig geht, tut bereits einiges für seine Gesundheit, rät Prof. Ingo Froböse. Er leitet das Zentrum für Gesundheit der Deutschen Sporthochschule Köln.
Das gilt vor allem dann, wenn es dabei nicht nur über Asphalt geht, sondern über Stock und Stein: Das Gehen auf unebenen, abwechslungsreichen Untergründen stärkt den Bewegungsapparat, das Herz-Kreislauf-System und baut Muskeln auf. Zudem profitiert das Immunsystem von frischer Luft.
Wie sehr eignet sich Wandern um abzunehmen?
Wer etwas mehr Zeit und Mühe investiert, kann durch Wandern zudem seinen Stoffwechsel in Schwung bringen, sagt Froböse. Denn fast unbemerkt werden dabei nahezu alle großen Muskeln trainiert – das verbraucht auf lange Sicht jede Menge Energie. Wer auf dem Weg durch Wald und Flur wirklich Gewicht verlieren will, braucht allerdings etwas Geduld: Bis die Pfunde wirklich purzeln, vergeht bei diesem Training einige Zeit.
Experte empfiehlt: drei Touren pro Woche
Für den Start ins intensivere Wandertraining empfiehlt Froböse pro Woche drei Touren von etwa 45 bis 60 Minuten, später ergänzt um Halb- oder Ganztagestouren am Wochenende. Viel Ausrüstung braucht es für solche Touren noch nicht. In gutes Schuhwerk sollten allerdings auch Wander-Anfänger investieren, um Schmerzen und Blasen vorzubeugen.
- Die Informationen ersetzen keine ärztliche Beratung und dürfen daher nicht zur Selbsttherapie verwendet werden.
- Nachrichtenagentur dpa
- www.stiftung-gesundheitswissen.de: "Gesünder leben mit Bewegung". Online-Informationen der Stiftung Gesundheitswesen, abgerufen: 27.1.2023
- www.rki.de: "Körperliche Aktivität und psychische Gesundheit". Online-Informationen des Robert Koch Instituts (RKI), Stand: 2012