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Stromspiegel 2024: Zahlen Sie mehr als Deutschlands Durchschnitt?


Energiekosten im Überblick
Strom: So viel zahlt der Durchschnitt – zahlen Sie mehr?

Ob der eigene Stromverbrauch zu hoch ist, wissen viele nicht, da sie ihren Zählerstand nicht kennen. Die Höhe der Stromrechnung ist ihnen jedoch bekannt. Das reicht meist schon, um den Verbrauch einzuordnen.

Aktualisiert am 11.05.2024|Lesedauer: 2 Min.

Viele Haushalte wissen nicht, wie viel Strom sie im Jahr verbrauchen. Verständlich, da die Angaben auf dem Stromzähler maximal einmal jährlich – oder bei einem Smart Meter gar nicht mehr – abgelesen werden müssen. Der Schock kommt dann oftmals mit der Jahresabrechnung, wenn diese höher ausgefallen ist als erwartet. Aber was ist eigentlich eine hohe Stromrechnung? Und was zahlt der Durchschnitt?

Stromzähler mit Geld: Stromkosten steigen im Jahr 2020.Vergrößern des Bildes
Stromzähler mit Geld: Teils sind die Stromkosten zu hoch. (Symbolbild) (Quelle: Joko/imago-images-bilder)

Durchschnittlicher Stromverbrauch und Stromkosten

Wie viel Strom ein Haushalt im Durchschnitt verbraucht, hängt sowohl von der Zahl der Personen ab, die dem Haushalt angehören, als auch von der Art der Immobilie sowie der Warmwasserbereitung. Einen Überblick über den durchschnittlichen Stromverbrauch und die damit zusammenhängenden Stromkosten gibt der Stromspiegel, der in diesem Artikel detailliert aufgeführt ist und jährlich von der gemeinnützigen Beratungsgesellschaft co2online herausgegeben wird.

Zur Info

Für die Berechnung wurde von einem Strompreis in Höhe von 42 Cent/kWh ausgegangen.

Stromverbrauch und Stromkosten im Singlehaushalt

Eine alleinstehende Person, die in einem Ein- oder Zweifamilienhaus wohnt, verbraucht durchschnittlich 2.400 kWh/Jahr, wenn die Warmwasserbereitung zentral erfolgt. Bei einer elektrischen Warmwasserbereitung liegt der Durchschnittsverbrauch bei etwa 2.700 kWh/Jahr. Wohnt der oder die Alleinstehende in der Wohnung eines Mehrfamilienhauses, sinkt der Durchschnittsverbrauch auf 1.400 kWh (mit zentraler Warmwasserbereitung) beziehungsweise auf 1.700 kWh/Jahr. Das bedeutet: Ein Singlehaushalt sollte mit jährlichen Stromkosten in Höhe von 590 bis 1.140 Euro rechnen.

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Stromverbrauch und Stromkosten im Zweipersonenhaushalt

Ein Zweipersonenhaushalt, der in einem Ein- oder Zweifamilienhaus wohnt, verbraucht durchschnittlich 3.000 kWh/Jahr, wenn die Warmwasserbereitung zentral erfolgt. Bei einer elektrischen Warmwasserbereitung liegt der Durchschnittsverbrauch bei etwa 3.500 kWh/Jahr. Wohnt der Zweipersonenhaushalt in der Wohnung eines Mehrfamilienhauses, sinkt der Durchschnittsverbrauch (mit zentraler Warmwasserbereitung) auf 2.000 kWh/Jahr beziehungsweise (mit elektrischer Warmwasserbereitung) auf 2.800 kWh/Jahr. Das bedeutet: Ein Zweipersonenhaushalt sollte mit jährlichen Stromkosten in Höhe von 845 bis 1.480 Euro rechnen.

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Stromverbrauch und Stromkosten im Vierpersonenhaushalt

Ein Vierpersonenhaushalt, der in einem Ein- oder Zweifamilienhaus wohnt, verbraucht im Jahr durchschnittlich 4.000 kWh, wenn die Warmwasserbereitung zentral erfolgt. Bei einer elektrischen Warmwasserbereitung liegt der durchschnittliche Jahresstromverbrauch bei etwa 5.100 kWh. Wohnt der Vierpersonenhaushalt in der Wohnung eines Mehrfamilienhauses, sinkt der Durchschnittsverbrauch (mit zentraler Warmwasserbereitung) auf 2.900 kWh/Jahr beziehungsweise (mit elektrischer Warmwasserbereitung) auf 4.200 kWh/Jahr. Das bedeutet: Ein Vierpersonenhaushalt sollte mit jährlichen Stromkosten in Höhe von 1.225 bis 2.155 Euro rechnen.

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Überblick: Stromverbrauch und -kosten für 1, 2, 3, 4 und 5 Personen

Der durchschnittliche jährliche Stromverbrauch und die daraus resultierenden Kosten sehen laut Stromspiegel wie folgt aus:

Einfamilienhaus

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Mehrparteienhaus

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Info

Der Stromverbrauch verdoppelt sich nicht, wenn eine anstatt zwei oder zwei anstatt vier Personen in einem Haushalt wohnen. Der Grund: Meist fällt nur geringfügig weniger an Hausarbeit (Wäsche waschen, Geschirr spülen, Staub saugen) an, als bei einer Person.

Hintergrund zum Beitrag

Der Stromspiegel erscheint jährlich. Er soll Verbrauchern eine Vergleichsmöglichkeit für ihren Stromverbrauch und ihre Stromkosten bieten. Für den Stromspiegel 2024 wurden 362.775 anonymisierte Datensätze ausgewertet. Herausgeber des Stromspiegels ist die gemeinnützige Beratungsgesellschaft co2online.

Verwendete Quellen
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